Ejiao – vermeintliches Heilmittel aus Eselshaut

Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die „schwarze Gelatine“ und die Arbeit der WTG zum Schutz der Esel in einem Hotspot des Handels

© Solomon Onyango

Ejiao gilt in der Traditionellen Chinesischen Medizin als „Wundermittel“ und sorgt durch die global zunehmende Nachfrage für unsägliches Leid und den grausamen Tod abertausender Esel sowie für große Nöte bei Bevölkerungsgruppen, die auf die Arbeit von Eseln angewiesen sind. Hier beantworten wir wichtige Fragen rund um Ejiao und unseren Einsatz zum Schutz der Esel in einem der Handels-Hotspots: Ostafrika.

Was ist Ejiao?

Ejiao ist der Name eines vermeintlichen Heilmittels in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Es handelt sich um ein Produkt aus Eselshäuten, die eingekocht werden, um Proteine zu gewinnen, hauptsächlich Kollagen, aus denen dann Gelatine gewonnen wird. Die Gelatine wird dann entweder in Blöcken verkauft oder auch in Pulverform. Das Produkt besteht aus Eselshaut und wird in gummiartigen Blöcken, als Gelee oder in Pulverform verkauft. Von den Konsument*innen werden die Stücke entweder direkt verzehrt oder in traditionellen Rezepten weiterverarbeitet. Zudem findet Ejiao seit einigen Jahren Anwendung in der Produktion von Kosmetikprodukten wie Hautcremes.

Woher stammt die Tradition von Ejiao?

Die Nutzung und Herstellung von Ejiao soll bereits vor 3.000 Jahren begonnen haben. So wird das Wort Ejiao bereits im ältesten TCM-Lehrbuch erwähnt. Ursprünglich war mit Ejiao vermutlich Gelatine aus Rinderhaut gemeint, da es noch gar keine Esel im Land gab. Erst aus dem 15. Jahrhundert gibt es den ersten Beleg für Ejiao aus Eselshaut.

Lange Zeit war Ejiao ein Prestigeprodukt, zu dem nur die wohlhabenderen Bevölkerungsschichten Chinas Zugang hatten. So war Ejiao unter chinesischen Königs- und Adelsfamilien verbreitet, wie zum Beispiel der Han- und später der Qing-Dynastie. Ein Herrscher der Tang-Dynastie im siebten Jahrhundert namens Taizong ließ sogar einen Brunnen eigens für die Ejiao-Produktion errichten, aus dem nur zur Wintersonnenwende Wasser entnommen werden durfte. Auch die Herrscherin Dowager Cixi soll im 19. Jahrhundert durch die Einnahme von Ejiao vor einer Fehlgeburt bewahrt worden sein. Über die berühmte Seidenstraße gelangten Ejiao-Produkte bereits im siebten Jahrhundert bis in das Römische Reich:

Ejiao war das erste chinesische Medizin- und Kosmetikprodukt, das auch auf internationalen Märkten vertrieben wurde.

Aus Expert*innen-Gesprächen hören wir, dass Ejiao heute auch Teil eines internationalen Gesundheitstrends ist, dass sich Menschen – anstatt eine*n Ärztin oder Arzt aufzusuchen – versuchen selbst zu therapieren. Insbesondere in China sei dies ein Faktor für den Aufschwung des Produkts.

Wie wird Ejiao hergestellt?

Für die Herstellung von Ejiao werden große Mengen an Eselshaut benötigt. Durch das Einkochen der Häute entsteht eine dunkle Gelatine, aus der dann die typischen Ejiao-Blöcke geformt werden. Als TCM-Produkt mit langer Geschichte ist die Herstellung von Ejiao – wenngleich technisch recht simpel – mit vielen Ritualen verbunden. So sieht die Tradition vor, dass bei der Ejiao-Herstellung Wasser verwendet werden soll, das um Mitternacht am Tag der Wintersonnenwende gewonnen wurde. Zudem würden goldene Töpfe und Spachteln aus Silber benötigt. Der gesamte Prozess erfordert neun Tage und Nächte und ist dadurch besonders ressourcen- und zeitaufwändig. Einzelne Hersteller vermarkten es zwar weiterhin als besonderes Traditionsprodukt. Bei der großen Masse an Ejiao-Produkten, die jährlich hergestellt werden, erscheint eine solch teure und aufwendige Produktion aber eher unwahrscheinlich.

Ejiao-Expert*innen bestätigen, dass die Produktion heutzutage industriell vonstattengeht und von regierungsnahen chinesischen Konglomeraten gesteuert wird.

Ejiao-Block

Ejiao-Block

underbar dk (CC-BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons)

Welche Wirkung wird Ejiao nachgesagt?

Dem traditionellen Ejiao werden sowohl eine medizinische als auch eine kosmetische Wirkung nachgesagt. Es soll zur Behandlung verschiedener körperlicher Leiden wie Schwindel und Schlaflosigkeit geeignet sein und positive Effekte auf das Blutbild und die Leber haben. Auch Krämpfe sollen durch das Eselshautprodukt gelöst werden können. In einer neueren Studie wird sogar die Verwendung einer Rezeptur auf Basis von Ejiao empfohlen, die Angststörungen bei Covid-19-Überlebenden lindern soll.

Eine bestätigte Wirkung auf Basis der evidenzbasierten Medizin gibt es jedoch nicht.

Eine andere Art der Anwendung ist die Verarbeitung in Hautcremes, da Ejiao hauptsächlich aus Kollagen besteht. Dieses Bindegewebseiweiß wird vom Körper selbst hergestellt und ist beispielsweise in der Haut und den Knochen enthalten. Da die natürlichen Kollagenstrukturen im Laufe des Lebens durch Umwelteinflüsse schwinden und vom eigenen Körper zunehmend schwieriger aufgebaut werden können, sollen kollagenhaltige Ergänzungsmittel und Kosmetikprodukte den Alterungsprozess des Bindegewebes und damit auch der Haut vermeintlich abmildern. Darum werden Ejiao-haltigen Produkten auch besondere Anti-Aging-Effekte nachgesagt, wobei die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) solche gesundheitsbezogenen Angaben über Kollagen mangels Beweisen nicht zulässt. Außerdem ist wichtig zu betonen, dass es Alternativen zur direkten Einnahme von Kollagen, welches nur auf tierischer Basis hergestellt werden kann, gibt. So kann der Körper auch zur eigenen Bildung von Kollagen angeregt werden. Dafür stehen verschiedene pflanzlicher Nahrungsmittel als Bausteine für die Kollagenbildung zur Verfügung.

Wie groß ist die Nachfrage nach Ejiao-Produkten?

Die wachsende Nachfrage nach Ejiao innerhalb Chinas steht gesellschaftlich im Kontext des wirtschaftlichen Aufstiegs Chinas der vergangenen Jahrzehnte und der dadurch gewachsenen Mittelschicht. Dies hat dazu geführt, dass die Ausgaben für Gesundheitsprodukte in China in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind, was auch den Aufschwung von Ejiao gefördert hat. Außerdem beobachten Expert*innen eine Rückbesinnung auf Traditionen im Land, die auch Ejiao einen Nährboden bietet. Aufgrund technischer Fortschritte bei der Produktion ist es zudem möglich, die gewachsene Nachfrage auch produktionsseitig bedienen zu können.

Ein Problembewusstsein hinsichtlich des Tierleids, das mit der Gewinnung der Eselshäute verbunden ist, gibt es in China kaum. Ein entscheidender Grund dafür ist, dass der Online-Zugang zu kritischen Medien, die meist aus dem Ausland agieren, stark eingeschränkt ist. Die Hintergründe des Eselhauthandels sind daher weitgehend unbekannt.

Die Nachfrage nach Ejiao hatte sich aber bereits seit 1990 mehr als verzehnfacht – ab 2015 war das Angebot an Eselshaut im Land dann bereits zu gering, um die Menge der Produktion an diesen enormen Markt anzupassen. Somit begannen Unternehmen wie Dong’e Ejiao Co. (der größte Ejiao-Hersteller in China) mit der Expansion der Ejiao-Gewinnung im Ausland – und erschlossen dafür Handelspartner vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern, wo besonders große Eselpopulationen ansässig sind und das Gewicht Chinas als wichtiger Investor und Handelspartner groß ist. Es ist zu erwarten, dass der internationale Markt – sowohl für die Gewinnung als auch den Vertrieb von Ejiao – in den nächsten Jahren durch die Globalisierung noch stärker florieren wird. Obwohl Dong’e Ejiao Co. heute bereits Eselshaut aus zehn Ländern bezieht, sollen laut eigener Aussage künftig noch mehr Handelspartner in anderen Ländern, vor allem in Zentralasien und Südamerika, erschlossen werden.

Neben der hohen Nachfrage nach Ejiao in China hat sich längst auch ein internationaler Markt – unter anderem in den USA, Kanada und Europa – entwickelt.. Und auch in Deutschland spielt Ejiao eine Rolle:

Kann ich Ejiao auch in Deutschland kaufen?

Auch in Deutschland gibt es Abnehmer*innen für das vermeintliche Heilmittel und so können Ejiao-Produkte hierzulande auf verschiedenen Wegen, vor allem aber über den Online-Versand, recht einfach erworben werden. In Onlineportalen lieferte unsere Suche nach Ejiao zahlreiche Ergebnisse, wobei einige Händler ihre Ejiao-Produkte nach Deutschland liefern und andere sogar Geschäftsstellen haben, wo es die Produkte zu kaufen gibt. Ejiao ist zudem häufig Bestandteil des Snack-Produkts Jujube (chinesische Datteln).

Die Ejiao-Produkte werden für den Verkauf in Deutschland sowohl als Rohblöcke als auch in Form von Pulver oder fertigen Kosmetikprodukten wie Cremes angeboten. Einzelne Apotheken bieten außerdem an, bestimmte TCM-Rezepte, die u.a. auch Ejiao enthalten, auf Wunsch der Käufer*innen zusammenzustellen.

Vielen dieser Produkte ist gemein, dass Ejiao oft nur unzureichend deklariert wird – zum Beispiel lediglich als Gelatine oder unter dem lateinischen Namen Asini Corii Colla. Konsument*innen, die mit dem Thema nicht vertraut sind, kann es dadurch schwer fallen zu erkennen, dass sie ein Produkt aus Eselshaut essen. 

Aber ist der Import von Ejiao nach Deutschland überhaupt legal? In einem Beitrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung berichtet eine TCM-Apothekerin, dass es keine rechtlichen Bedenken gegen den Einsatz von Ejiao gebe und das Produkt nicht zu ersetzen sei in bestimmten Rezepturen. Diese Bewertung steht jedoch im Widerspruch zu Aussagen der EU-Kommission, die angibt, dass jeglicher Import von Ejiao für einen pharmazeutischen Nutzen jenseits der legalen Lieferkette liege. Auch als Lebensmittel sei Eselshautgelatine in Europa nicht zulässig, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erklärte.

Welche Folgen hat die wachsende Nachfrage nach Ejiao für…

  • die Esel weltweit?

Die hohe Nachfrage nach Ejiao bleibt nicht ohne Folgen für die Esel. Aus zahlreichen Ländern – nicht nur aus verschiedenen afrikanischen Staaten, sondern zum Beispiel auch aus Südamerika – gibt es inzwischen Berichte, dass die massenweise Schlachtung von Eseln für Ejiao mit enormem Tierleid einhergeht. Dies beinhaltet u.a. brutale Esel-Diebstähle und -Tötungen, qualvolle Transportwege sowie nicht tiergerecht durchgeführte Schlachtungen. Zugleich lässt sich beobachten, dass die Zahl der Esel durch die hohe Nachfrage nach ihren Häuten vielerorts sinkt: In China, wo die Nachfrage nach dem vermeintlichen Wunderheilmittel nach wie vor am größten ist, ging die Eselpopulation von schätzungsweise 11 Millionen Tieren im Jahr 1992 auf weniger als 2 Millionen im Jahr 2021 zurück.

Einer weltweiten Eselpopulation von etwa 54,04 Millionen, so Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) aus dem Jahre 2021, steht eine Nachfrage von bis zu fünf Millionen Eselshäuten für die Ejiao-Produktion gegenüber.

  • die Esel auf dem afrikanischen Kontinent?

Einige afrikanische Länder, die aufgrund ihrer besonders hohen Eselpopulationen als neue Handelspartner erschlossen werden sollten, gingen unmittelbar dagegen vor: Simbabwe, Burkina Faso, Mali und Ghana verhängten beispielsweise Lizenzstopps für den Bau oder Betrieb von Eselschlachthäusern. Der Südsudan, Uganda, Senegal, Botswana, Sudan und Niger verboten den Export nach China oder ließen die Schlachtung von Eseln für den Export von Eselshäuten nach China unterbinden.

Vor allem unsere Einsatzländer Tansania und Kenia aber hatten sich zum Zentrum des Eselhauthandels in Ostafrika entwickelt. In Kenia existierten vier Esel-Schlachthäuser, von denen aus  2019 etwa 10 Prozent der Eselshautimporte nach China gingen. Tansania beteiligte sich mit einem Esel-Schlachthaus am Handel.

Unmittelbar nach Betriebsbeginn der Esel-Schlachthäuser beobachteten wir von der Welttierschutzgesellschaft dann zunächst in Tansania, später auch in Kenia, eine sich häufende Zahl von Eseldiebstählen insbesondere in den abgelegenen Dörfern. Wegen der hohen Nachfrage und der daraus resultierenden Gewinnmöglichkeiten wurden zahlreiche Esel, die sich in Privatbesitz befinden, gestohlen und in die Schlachthäuser gebracht.

Die Zustände in den Schlachthäusern bedeuteten für Esel darüber hinaus weitere große Qualen. So mussten sie oft stundenlang in sengender Hitze ausharren, werden nur unzureichend mit Futter und Wasser versorgt und erleiden durch den nicht tiergerechten Umgang schwere Verletzungen. Auch die Betäubung vor der Schlachtung erfolgte unserer Dokumentation nach meist nur durch stumpfe Metallstöcke oder Elektroschocker. Durch den Fokus auf die Hautgewinnung werden die übrigen Schlachtprodukte nur als „Abfall“ betrachtet und entweder gar nicht oder nicht ordnungsgemäß entsorgt. Abgesehen von der Ressourcenverschwendung bringt dies auch diverse Hygiene- und Umweltprobleme in den Schlachthäusern und deren Umgebung mit sich.

Nach der Schließung der Esel-Schlachthäuser in Kenia und Tansania hat sich laut Medienberichten ein wachsender illegaler Markt für Eselshäute entwickelt, der die gleichen Probleme mit sich bringt – zum Teil wegen gänzlich fehlender Überwachung noch in verschärfter Form.

Zahlreiche Esel in den beiden ostafrikanischen Ländern leben und verenden für den Handel mit Ejiao qualvoll – eine absolut inakzeptable Situation.

  • die Menschen in Ostafrika?

Viele Regionen Ostafrikas sind durch ein besonders trockenes Klima geprägt. Sie liegen in der so genannten semiariden Klimazone. Als ausdauernde und genügsame Tiere, die mit Hitze zurechtkommen und an nährstoffarme Nahrung gewohnt sind, sind Esel hier traditionell weit verbreitet und für die Menschen im Alltag unverzichtbar. Unter den Folgen des Eselhauthandels leiden daher nicht nur die Esel selbst, sondern auch die Menschen in Ostafrika. In vielen Dörfern sind Esel, besonders für die ärmsten Familien, unersetzlich. Die Esel fungieren hier als treue Begleiter, die das bloße Überleben sichern: Sie bringen Wasser von den oft weit entfernten Wasserstellen ins Dorf, die Ernte von den Feldern auf die Märkte sowie die Kinder in die Schule oder kranke Menschen ins Krankenhaus. Wird solch ein lebenswichtiger Helfer wegen seiner Haut gestohlen, bedeutet dies für die Besitzerin oder den Besitzer einen schmerzlichen Verlust und das Bangen um die eigene Existenz. Viele Familien können sich in so einer Situation kein neues Tier leisten, denn aufgrund der steigenden Nachfrage nach Ejiao hat sich der Preis der Esel in den letzten Jahren vervielfacht.

Ist Eselshaut nicht Schlachtabfall?

In manchen Ländern gelten Esel als Nahrungsmittel und werden daher auch für ihr Fleisch geschlachtet. Die Eselshaut ist in diesem Fall ein Nebenprodukt aus der Schlachtung. Da der Verkauf von Eselshaut für die Ejiao-Produktion jedoch besonders gewinnbringend ist, hat sich daraus ein ganz eigenständiger Industriezweig entwickelt – so beispielsweise auch in Ostafrika. Allein in Kenia wird Eselsfleisch nur von einer einzigen, sehr kleinen Volksgruppe bzw. den chinesischen Arbeiter*innen im Land konsumiert. Davon abgesehen gibt es im Land keinen Markt für das Fleisch der Tiere, weshalb sich dieser stattdessen auf den Export von Eselshaut spezialisiert.

Kann Eselzucht die Nachfrage decken?

Nein, der Versuch, Esel speziell für die Verwertung ihrer Häute zu züchten, ist langfristig zum Scheitern verurteilt, denn Esel tragen zwischen 12 und 13 Monaten und gebären meist nur ein einziges Fohlen. Somit müssten riesige Herden gehalten werden, was für die Esel großen Stress bedeutet sowie enorme Mengen an Wasser und Futter benötigte, um den Bedarf an Eselshäuten für die Ejiao-Produktion mithilfe einer Zucht zu decken. Die Massentierhaltung von Eseln zu Reproduktionszwecken ist zudem nur bedingt möglich: Stuten können in Gruppen von bis zu 10 Tieren und einem Hengst gut leben, wenn ein ausreichendes Platzangebot vorhanden ist. Hengste kann man allerdings nicht zusammen in einer Gruppe halten, denn sie würden sich wegen ihres Sexualverhaltens gegenseitig verletzten.

Zudem zeigt eine Studie aus dem Jahr 2020, dass selbst unter den allergünstigsten Voraussetzungen durch Zucht erst nach mehr als zehn Jahren, vermutlich aber deutlich später, der Bedarf an Eseln für Eselhäute gedeckt werden könnte.

Wie hilft die Welttierschutzgesellschaft beim Schutz der Esel weltweit?

Um die Situation der Esel nachhaltig zu verbessern, gilt es, die vorhandenen Missstände aufzudecken, Entscheidungsträger*innen ausdrücklich darauf aufmerksam zu machen und Eselhalter*innen beim Schutz ihrer Tiere zu unterstützen.

  • In Kenia haben wir gemeinsam mit unseren Partnern durch Erhebungen wichtige Daten über die Situation der Esel in den Dörfern, Schlachthäusern und auf den Handelsrouten sammeln können. Diese Informationen wurden der Regierung zur Verfügung gestellt, damit diese beginnt, den unzumutbaren Umgang mit den Eseln einzudämmen, die geltenden Tierschutzgesetze tatsächlich umzusetzen und die lokale Bevölkerung vor dem Diebstahl ihrer treuen Esel zu bewahren. Zudem fordern wir das Streichen von Eseln aus dem Meat-Control-Act (zu Deutsch in etwa: Fleisch-Kontroll-Gesetz), um diese grundsätzlich nicht mehr als Lebensmittel liefernde Tiere zu definieren. Denn dann wäre die Schlachtung von Eseln gänzlich verboten.
  • Auch in Tansania besteht unser Ziel darin, Eselschlachtungen langfristig zu beenden. Gemeinsam mit unseren Projektpartnern adressieren wir auch hier die lokalen Behörden und machen diese auf die vorherrschenden Missstände In zahlreichen Dörfern informieren wir zudem Eselhalter*innen über potenzielle Bedrohungen für ihre Tiere (Eselhauthandel und Diebstähle, Mangelversorgung, Überlastung, Krankheiten etc.) und wie sie diesen vorbeugen können. Wir unterstützen durch den gemeinsamen Bau von Gehegen zum Schutz der Tiere und bieten zudem eine tiermedizinische Versorgung im Rahmen einer mobilen Klinik. Darüber hinaus stellen wir durch Kontrollen und Informationsarbeit auf den Tiermärkten, an Verkehrskontrollpunkten sowie in Schlachthäusern sicher, dass die Tierschutzstandards bekannt gemacht werden und die Mitarbeiter*innen ihren Umgang mit den Tieren verbessern.

Lesen Sie weitere Details hier: https://welttierschutz.org/esel.

Was kann ich für den Schutz der Esel weltweit tun?

Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, verzichten Sie auf den Kauf und Konsum von Ejiao-Produkten. Mit Ihrer Unterstützung können Sie uns zudem ermöglichen, durch die umfangreiche Projektarbeit alles in unserer Macht stehende tun, um den Eseln zu helfen: Bitte spenden Sie!

Spenden Sie für die treuen Helfer!

Nur mit Ihrer Hilfe können wir für die Esel weltweit lebensrettende Hilfe leisten.

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Die Bundesregierung hat beschlossen, 115 Millionen US-Dollar zur Absicherung von Klima- und Naturkatastrophen beizusteuern. Tierschutz aber spielt darin… Weiterlesen »

Ohne Tierschutz keine Nachhaltigkeit

Im Rahmen der Agenda 2030 haben sich die Vereinten Nationen im September 2015 auf weltweite Ziele für eine… Weiterlesen »

40.000 Unterschriften für das BMZ

Innerhalb nur weniger Wochen hat die Welttierschutzgesellschaft gemeinsam mit 40.000 Menschen den deutschen Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und… Weiterlesen »

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Viola von Keller
Projektmanagerin

Tel.: +49(0)30 – 9237226-0
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