#TiereMitdenken: Denn Tierwohl ist Teil der Lösung
In einer Vielzahl unserer weltweiten Einsatzgebiete in Schwellen- und Entwicklungsländern erleben wir tagtäglich die sich verschärfende Situation in Folge der globalen Krisen wie Pandemie, Krieg und Klimawandel – denn oft sind es insbesondere Nutztiere wie Esel und Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine, die den betroffenen Menschen bei der Bewältigung des Alltags eine immense Stütze sind. Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns für die Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierwohls ein und können anhand einiger Beispiele darlegen, welch essentielle Bedeutung dies auch für das Wohl der Menschen hat – ganz im Sinne nachhaltiger Lösungen für ein gesundes Zusammenleben:
Insbesondere in unseren weltweiten Projekten und Programmen zur Förderung des Tierschutzes von Nutztieren wie Eseln, Rindern, Schafen, Schweinen und Ziegen setzen wir gezielt Maßnahmen um, die nachhaltig zur Verbesserung von sowohl Tiergesundheit als auch Tierwohl beitragen. Ein weiterer Fokus unserer Arbeit für den Schutz von Nutztieren liegt darauf, die Ursachen des Tierleids nachhaltig zu bekämpfen.
Maßnahmen wie die folgenden tragen dazu bei:
- Sicherstellung einer regelmäßigen tiermedizinischen Versorgung und Vorsorge, um Krankheiten und deren Verbreitung vorzubeugen.
- Wissensvermittlung bei den Halter*innen rund um die Ernährung und Haltung ihrer Tiere.
- Vermittlung von Know-How, beispielweise im Hinblick auf die Produktion und Lagerung von Futterpflanzen.
- Ansätze zum präventiven Umgang mit Dürren und Fluten angesichts der zunehmenden Wetterextreme in Folge der Klimakrise.
So leiten wir die Halter*innen an, die Bedürfnisse der Tiere kennenzulernen und eigenständig mehr für deren Wohl zu tun – denn so lindern sie selbst akut und langfristig Tierleid.
Tierwohl als Teil der Lösung!
Auch auf politischer Ebene setzen wir uns dafür ein, dass Tierwohl stärker in den Fokus rückt. Es muss gelten, auch dem Wohl der Tiere als fühlende Wesen die grundlegende Bedeutung beizumessen.
Im Rahmen unserer Kampagne #TiereMitdenken fordern wir Bundesentwicklungsministerin Schulze auf: „Denken Sie Tiere in der Planung der Maßnahmen zur Ernährungssicherung mit. Es muss sichergestellt werden, dass Tiere überall dort, wo sie zum Zweck der Ernährungssicherung eingesetzt werden, …
- als fühlende Wesen wahrgenommen und respektvoll behandelt werden.
- entsprechend ihrer Bedürfnisse gehalten und gefüttert werden.
- den Zugang einer regelmäßigen tiermedizinischen Versorgung erfahren und Vorsorge erhalten, um Krankheiten und deren Verbreitung vorzubeugen.
Zudem müssen …
- Tierhalter*innen in der Tierhaltung geschult werden sowie
- aufgrund der klimatischen Veränderungen Systeme zum nachhaltigen Ressourcen-management wie Futterproduktion und -lagerung sowie Wasserversorgung gefördert werden.
Alle Maßnahmen müssen durch Kontrollen zur Bewertung des Tierwohls überprüft und bei Notwendigkeit korrigiert werden.
Jetzt Petition unterschreiben!
Dem Wohl der Tiere als fühlende Wesen muss in den Maßnahmen zur Ernährungssicherung die grundlegende Bedeutung beigemessen werden.
Mit guten Beispielen voran
In unseren Projekten sehen wir immer wieder, dass das Interesse für diese Maßnahmen von Seiten der Halter*innen groß ist. Denn wenn sich die Haltungsbedingungen der Tiere verbessern, indem wir den Menschen die Bedeutung und den Sinn von Tierwohl nahebringen, ist damit auch den Menschen geholfen. So hat die Förderung von Tierwohl einen doppelten Effekt:
- Zum ersten verbessern Maßnahmen zur Stärkung des Tierwohls die Leben von Millionen Tieren,
- zum zweiten sind die Menschen durch eine gestärkte Gesundheit und Lebensdauer ihrer Tiere nachhaltiger aufgestellt und in die Lage versetzt, sich in Krisensituationen aus eigener Kraft helfen zu können.
Anhand einer kleinen Auswahl unserer Projekte zeigen sich die Erfolge deutlich:
Diese Eindrücke aus unserer Tierschutzarbeit zeigen, wie wichtig die Förderung des Tierwohls auch für eine nachhaltige Armutsbekämpfung und Ernährungssicherheit der betroffenen Menschen ist. Es muss deshalb gelten, dass Tiere in allen Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit mitgedacht werden.
Jetzt Tiere mitdenken!
Nur mit Ihrer Unterstützung können wir vehement für unsere Forderungen einstehen. Bitte helfen Sie!