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Esel und Rinder – essentielle Helfer im Kampf ums Überleben

In den letzten Wochen haben wir Ihnen bereits ausführlich über die großen Herausforderungen für unsere Streuner- und Wildtierschutzprojekte in Folge der Corona-Pandemie berichtet. Schmerzlich wird es auch, wenn wir den Blick auf die Situation der Nutztiere weltweit werfen – denn auch sie trifft die Krise mit voller Wucht.

Retten, was es zu retten gibt!

Das ist momentan Alltag vieler Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Wo weder fließend Wasser vorhanden noch ein staatlicher Rettungsschirm helfen wird, wächst angesichts der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus die Angst ums Überleben: Die ohnehin oft sehr armen Menschen greifen in ihrer großen Not auf ihre letzten Reserven zurück, um sich mit Nahrung und Wasser aber auch notwendigen Hygienemittel einzudecken. Immer an ihrer Seite sind dabei die größten Helfer im Alltag: Unzählige Tiere wie Esel und Rinder, Schafe und Ziegen, die in dieser beispiellosen Katastrophe einmal mehr ihre Bedeutung zeigen. Nur durch die Hilfe der Lasttiere kann die Nahrung von den letzten geöffneten Märkten und das Wasser von den weit entfernten Quellen in die Dörfer getragen werden. Und nur mit ihrer Hilfe können – wenn der schlimmste Fall eintritt – Kranke in Krankenhäuser transportiert werden. Die Tiere bilden Infrastruktur, schaffen Lebenserhalt und sind Familienmitglied zugleich.

Ihr Wohl aber kommt in dieser beispiellosen Katastrophe viel zu kurz. Für eine medizinische Versorgung ihrer Tiere oder die Bereitstellung von ausreichend Futter und Wasser fehlen den Halter*innen die Mittel. Und sogar schlimmer: In weiten Teilen der Welt zeigt sich in der Kombination von Corona- und Klimakrise die Katastrophe: In Tansania stellen Starkregen und Fluten die Menschen vor existentielle Nöte – Ernten sind unter den Regenmassen zerstört, sauberes Trinkwasser ist kaum zu finden. In einigen Regionen Indiens ist die Situation unerträglich: Hier konkurrieren Mensch und Tier bereits um die letzten vorhandenen Nahrungsmittel.

Das Leid der Tiere – der essentiellen Helfer im Kampf ums Überleben – wächst mit jedem Tag.

Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, doch wir müssen jetzt Stärke zeigen und unermüdlich dagegen halten. Dringend muss sichergestellt werden, dass die Tiere in dieser Not eine Versorgung erhalten.

Dafür sind unsere Teams weiterhin tatkräftig im Einsatz. In Kleingruppen und unter Berücksichtigung der Schutzmaßnahmen fahren zum Beispiel unsere Partner in Tansania die Dörfer und Tiermärkte an. Sie behandeln die Tiere medizinisch und teilen Futtermittel aus. Im indischen Bundesstaat Odisha werden die bereits gebildeten Tierschutzgruppen in den Dörfern mit zusätzlichen „Vet-Kits“ ausgestattet, die grundlegende Materialien für die Wundversorgung enthalten. Zudem wurde ein Infotelefon eingerichtet, über das sich besorgte Tierhalter*innen rund um die Uhr fachlichen Rat holen können. Und auch in Südafrika steht jeweils ein Teammitglied telefonisch den Tierhalter*innen mit Rat, Tat und Professionalität bei der Versorgung der Tiere zur Seite.

Trotz und gerade in dieser Krise bedarf es grundlegender Tierschutzarbeit – für Lebensretter wie Esel und Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Helfen Sie uns mit einer Spende für den WTG-Nothilfefonds, um diese Arbeit leisten zu können?

Der WTG-Nothilfefonds: Schutz für die Helfer

Futter und Wasser, Fürsorge und eine tiermedizinische Versorgung – bereits mit einer Spende von 70 Euro für den WTG-Nothilfefonds stellen Sie eine Erste-Hilfe-Box zur Erstversorgung der Tiere sicher.

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