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Zum Weltpferdetag: Hilfe für Pferd Dabalah in Indien

Den internationalen Weltpferdetag am 20. August zum Anlass möchten wir auf Pferde wie Dabalah aufmerksam machen, die durch die Corona-Pandemie in dramatische Situationen gelangen – und unserer Hilfe bedürfen.

Ein Beitrag von Paula Peckman, Praktikantin der Welttierschutzgesellschaft

Hintergrund: Nutztiere in Indien

Unzählige Nutztiere, darunter vor allem Rinder, Ziegen, Schafe und Esel, helfen den Menschen in den ländlich gelegenen Dörfern Odishas bei der Bewältigung ihres Alltags. Doch eine tiermedizinische Versorgung sowie tiergerechte Haltungsbedingungen sind kaum vorhanden. Wir sind mit einem umfassenden Projekt zur Stärkung des Tierwohls im Einsatz.

ZUM PROJEKT

Pferde sind seit Jahrhunderten eine vielseitige Unterstützung für den Menschen. Während sie hierzulande mittlerweile meist ein Leben als Freizeitpartner genießen können, leisten die Tiere in Indien bis heute als Last- und Transporthelfer treue Dienste. Damit sind die Pferde eine wichtige Unterstützung für die Bestreitung des Lebensunterhalts vieler vor allem von Armut betroffener Menschen. Doch durch die Corona-Pandemie hat sich die Situation vieler Menschen und somit auch ihrer Pferde in Indien besorgniserregend verschlechtert.

Dabalah, ein neunjähriger Schimmel, ist ein besonders bedrückendes Beispiel:

© Action for the Protection of Wild Animals

Das Pferd sicherte sich und seinem Halter Kasim Shaik eigentlich mit seinem Einsatz als Transporthilfe und Teil von lokalen Festivitäten den Lebensunterhalt. Doch mit der zweiten Coronawelle, die Indien im Frühjahr 2021 besonders hart traf, gab es endgültig keine Möglichkeiten mehr, den gewohnten Tätigkeiten nachzugehen. Wichtige Einnahmen blieben aus, kein staatlicher Rettungsschirm half. Zusätzlich brachten die im Zuge der Pandemie gestiegenen Lebenshaltungs- und Futterkosten Dabalahs Halter schlussendlich in eine verheerende Situation: Er konnte weder sich noch seine Familie, geschweige denn Dabalah ausreichend versorgen.

Kasim Shair hatte aufgrund seiner Notlage bereits zwei seiner Pferde verloren und war voll Sorge um Dabalah, als er das Team unseres Partners Action for the Protection of Wild Animals (APOWA) kontaktierte und über die dramatische Situation informierte: Das eigentlich so stolze Tier sei von Tag zu Tag schwächer geworden. Er würde es durch die Unterversorgung und Mangelernährung kaum noch wiedererkennen. Zudem litt das Pferd unter einer Verletzung am Rücken, die ihm zusätzlich Schmerzen bereitete.

Unmittelbar eilte unser Team dem notleidenden Tier zur Hilfe:

Neben der Versorgung seiner Wunde war die oberste Priorität der Mangelernährung entgegenzuwirken. Dazu erhielt das Pferd stärkendes, nahrhaftes Futter und Vitamine, die ihm dabei halfen, schnell wieder auf die Beine zu kommen. Um Dabalahs Gesundheit nachhaltig zu sichern, wurde seinem Halter hochwertiges Futter zur Verfügung gestellt.

© Action for the Protection of Wild Animals

Doch Dabalah ist nur ein Beispiel für die vielen Tiere in Indien, die unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden. Nur die wenigsten Halter*innen können sich in dieser akuten Lage die Haltungs- und Futterkosten noch leisten. Einige wissen sich nicht mehr anders zu helfen, als die Tiere sich selbst zu überlassen – in der Hoffnung, dass sie streunend etwas Futter für sich finden. So kommt es, dass viele der Tiere herrenlos werden und unterernährt und dehydriert ums Überleben kämpfen.

Wir stehen mit unserem Projekt seit Jahren fest an der Seite der Nutztiere in Indien und leisten auch in dieser anhaltenden Krise eine weitere Zusatzhilfe: Notleidenden Tieren wird mit Futter, stärkenden Mineralien, der Bereitstellung von Trinkwasser und tiermedizinischer Versorgung das Leben gerettet. Darüber hinaus weiten wir das langfristig angelegte Projekt in den abgelegenen Dörfern Odishas aus: https://welttierschutz.org/projekte/nutztiere/nutztiere-in-indien/

Nur dank der Unterstützung unserer Spenderinnen und Spender können wir diese beständige Hilfe für die Tiere in Indien leisten – und Pferden wie Dabalah das Leben retten. Danke, dass Sie sich mit uns engagieren!

Spenden Sie Schutz!

Mit 70 Euro stellen Sie einer Gemeinde eine Erste-Hilfe-Box für die Versorgung von Tieren zur Verfügung.

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