Zyklon Amphan zeigt: Bildung rettet Tierleben!
„Bildung ist unser Pass in die Zukunft, denn das Morgen gehört denen,
die sich heute darauf vorbereiten.“
(Malcolm X, US-amerikanischer Bürgerrechtler)
Das Eingangszitat könnte angesichts der Tragik dieser Tage nicht passender sein. Vielleicht haben Sie in den Nachrichten oder auf unseren Social-Media-Kanälen bereits von den Geschehnissen in der letzten Woche gehört? Am Donnerstag traf Zyklon Amphan – einer der stärksten Wirbelstürme der vergangenen 20 Jahre – mit voller Kraft auf Indien. Die Verwüstungen allein im Bundesstaat Odisha sind immens und die von der Klima- und Coronakrise leidgeplagten Menschen und ihre Tiere besonders schwer getroffen: Zehntausende Häuser sind jetzt unbewohnbar, etwa zwei Millionen Menschen wurden aus ihren Dörfern evakuiert und in Notunterkünften untergebracht. Aber: In Odisha gab es in Folge einer guten Vorsorge keine Todesopfer.
Um in dieser Not auch die Tierleben zu schützen, waren unsere Partner mitten im Geschehen. Gemeinsam sind wir für die Versorgung der unzähligen Nutztiere in den ländlichen Regionen Odishas im Einsatz – durch tiermedizinische Kliniken und vor allem die Bildung von Tierschutzgruppen. Wir leiten die Menschen in den oft abgelegenen Dörfern nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ an, die Erstversorgung ihrer Tiere selbst übernehmen zu können und verteilen dafür an engagierte und ausgebildete Tierhalter*innen beispielsweise Erste-Hilfe-Kits. Auch jetzt, in dieser sich anbahnenden Katastrophe durch den Zyklon, standen wir rund um die Uhr mit den Menschen in Kontakt.
Während Wirbelstürme in der Vergangenheit zahlreiche Tierleben kosteten, bewies sich unser Konzept 2020 – trotz Coronakrise, die die Arbeit noch erschwerte – als erfolgreich: Die Prävention durch Tierschutzbildung in den Dörfern hat Millionen Tierleben gerettet. Es sind so gut wie keine Fälle tödlich verendeter Tiere zu verzeichnen, denn die Menschen brachten sich und ihre Tiere rechtzeitig in Sicherheit.
Der Einsatz zum Wiederaufbau in den besonders betroffenen Dörfer dauert noch an: Ställe sind zerstört, Futtermittel und sauberes Wasser muss verteilt werden und einige stressbedingte Krankheiten oder Verletzungen der Tiere bedürfen einer professionellen tiermedizinischen Versorgung. Dank der unermüdlichen Arbeit unserer Teams konnte schlimmeres aber verhindert werden!
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, die Welt ist im Aufruhr – und wir mit ihr. Die Not in Odisha zeigt aber, wie wichtig es ist, dass wir trotz der Krisensituation weiterhin nachhaltige und grundlegende Tierschutzbildung leisten.
Deshalb bitten wir Sie von Herzen: Bleiben Sie den Tieren wohlgesonnen und unterstützen Sie, wenn möglich, unseren WTG-Nothilfefonds mit einer Spende. Sie können bereits mit 40 Euro die Kosten für den zweitägigen Einsatz eines Tierarzt-Teams übernehmen, zum Beispiel für die Versorgung von Nutztieren in Indien!
Der WTG-Nothilfefonds: Tierschutzbildung stärken!
Bereits mit 40 Euro übernehmen Sie die Kosten für den zweitägigen Einsatz eines Tierärzt*innen-Teams, zum Beispiel für die Versorgung von Nutztieren in Indien.
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