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Vietnam: Am Hoffnungsort für Schuppentiere

Ein Ort, an dem sich jede und jeder dem Schutz und Wohl von Wildtieren und der Natur verschrieben hat:

Diesen durfte ich Anfang 2024 im Rahmen eines Projektbesuchs bei unseren Partnern von Save Vietnam’s Wildlife erleben. Mitten im Cuc Phuong Nationalpark im Norden Vietnams haben wir hier gemeinsam mit der lokalen Organisation in den letzten zehn Jahren umfangreiche Maßnahmen zur Rettung, Rehabilitation und Wiederauswilderung von Wildtieren wie Schuppentieren aufgebaut.

© Welttierschutzgesellschaft e.V.

Für Tierwelten, den Podcast der Welttierschutzgesellschaft, sprachen mein Kollege Christoph May und ich bereits – frisch nach der Rückkehr und in aller Kürze. Den Podcast zum Projektbesuch finden Sie im Folgenden:

Christoph May, Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Liebe Wiebke, Schuppentiere sind vielen Menschen ja sicher erst einmal kein Begriff. Kannst du – so frisch von deinem Projektbesuch und den Eindrücken – das Tier beschreiben?

Wiebke Plasse, Leiterin Kommunikation und Fundraising: Sehr gerne, wobei das bei der Vielzahl an besonderen Eigenschaften, die für Schuppentiere charakteristisch sind, gar nicht so einfach ist. Ich erinnere mich, dass aus meinem Freundeskreis oft Kommentare kamen, dass Schuppentiere ja wie Reptilien oder auch kleine Dinosaurier aussehen würden. Letzteres fand ich besonders passend, weil Schuppentiere Expert*innen zufolge ja auch bereits seit 80 Millionen Jahren – also weit vor uns Menschen – auf der Welt vorkommen. Tatsächlich aber sind Schuppentiere Säugetiere, wie sich am Bauch und der Brust durch die Zitzen sehr gut erkennen lässt. Dieser Bereich und Teile des Gesichts sind aber auch die einzigen Stellen am Körper eines Schuppentieres, die nicht von Schuppen bedeckt sind – dieser Schuppen-Panzer macht die Tiere so einzigartig.

Ihre zum Teil sehr harten Schuppen ziehen sich von Stirn bis Schwanzspitze über den ganzen Körper. Allein durch ihr Äußeres sind Schuppentiere also schon sehr besonders. Aber auch ihr Wesen und Verhalten sind wirklich auf so unterschiedliche Weise faszinierend:

  • Das Gesicht zeigt eigentlich so gar keine Mimik und ist doch aussagekräftig: Die fast hundeartige feuchte Nase, Kulleraugen und verhältnismäßig große Ohrenmuscheln (gar wie ein Mensch) sind da zu erwähnen. Sie haben ausgeprägte Krallen und eine sehr lange Zunge.
  • Die Tiere sind damit bestens für ihren natürlichen Lebensraum ausgestattet und können problemlos auch im Dunkeln (sie sind ja nachtaktiv) tief in die Termitenbauten graben und mit der Zunge ihre Leibspeise – Ameisen und Termiten – verspeisen.
  • Wichtig in Bezug auf Schuppentiere ist auch das Einrollen – daher stammt ja auch der Name  „Pangolin“, was vom malaiischen „pengguling“ stammt und so viel bedeutet wie „etwas, das sich zusammenrollt“ oder „Rolle“.
  • Denn Schuppentiere rollen sich bei Gefahr also zusammen (mit den Hinterbeinen über den Kopf, den Schwanz in den Nacken) sind sie eine feste kleine Kugel – und bestens vor Raubtieren und Fressfeinden geschützt.
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Hier beginnt aber auch ihr trauriges Schicksal: Eingerollt ist es für Menschen sehr leicht, die kleine Kugel einzusammeln und gnadenlos zu wildern. Der hohe Gefährdungsgrad der Schuppentiere und das immense Leid, das sie erfahren, steht also der Faszination gegenüber und ist der traurige Teil der Beschreibung dieses Tieres: Gewildert, misshandelt, zum Teil mit Zement gefüttert, um ihr Gewicht zu erhöhen und dann tagelang eng in Netze gepfercht durch Vietnam und oft auch noch weiter bis nach China und andere Länder gekarrt… Es ist unvorstellbar, welchem Leid diese Tiere ausgesetzt sind.

Schuppentier-Freund*innen finden in unserem Tierporträt umfangreiche weitere Informationen: welttierschutz.org/tierportrait-schuppentier/

In der Tat. Die Fotos von Schuppentieren, die zu Dutzenden in Kofferräumen zusammengepfercht aufgefunden wurden, gehen auch mir nicht aus dem Kopf. Was die Dimension des Handels nochmal verdeutlicht: Schuppentiere sind die weltweit am stärksten illegal gehandelten Säugetiere. Alle acht Arten stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) und sind damit bedroht auszusterben – je nach Art in unterschiedlicher Stärke. Hauptsächlich wegen ihrer Schuppen werden sie gnadenlos gejagt, denn diesen wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin eine heilende Wirkung nachgesagt. Es heißt, sie  würden antiseptisch wirken und bei der Stillung von Fieber und Hautkrankheiten helfen. In China werden die Schuppen der Tiere zudem für die Behandlung von Krebs verordnet. Eine medizinische Wirksamkeit ist den Schuppen wissenschaftlich aber nicht zuzuschreiben, da diese nur aus Keratin bestehen – dem gleichen Protein, aus dem auch menschliche Haare und Fingernägel sind.

Und das ist ja leider noch nicht einmal alles: Auch Schuppentierfleisch gilt weiterhin in höheren Kreisen als Delikatesse – insbesondere rund um das vietnamesische beziehungsweise chinesische Neujahr nimmt die Nachfrage und somit auch die Wilderei jedes Jahr stark zu. Selten, aber auch dokumentiert, wird zudem Schuppentierwein hergestellt. Dabei handelt es sich um Reiswein, der mit einem Schuppentierbaby gekocht wird.

Nun gibt es aber in Vietnam eine Gruppe Menschen, die sich vehement dagegen einsetzt – unsere Partner von Save Vietnam’s Wildlife, die du bei ihrer Arbeit begleitet hast. Beschreibe uns doch einmal: Wo genau warst Du in Vietnam und was hast Du vor Ort erlebt?

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Ich war im Cuc Phuong Nationalpark und habe die Arbeit unserer Partnerorganisation Save Vietnam’s Wildlife einige Tage begleiten können (mehr Infos zum Projekt hier: welttierschutz.org/wildtiere-vietnam/). Stets an meiner Seite: Der Leiter der Organisation, Thai van Nguyen. Er hat den Verein vor rund zehn Jahren gegründet und seitdem – mit unserer Unterstützung seit Tag Eins – maßgeblich ausgebaut:

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Zu Beginn unserer Zusammenarbeit vor zehn Jahren drehte sich erst einmal alles nur um das Schutz- und Rettungszentrum, das sich Karnivoren wie Schleichkatzen und Schuppentieren annahm. Bis heute werden hier konfiszierte Wildtiere aufgenommen und aufgepäppelt – dieser Ort war also auch Dreh- und Angelpunkt meines Besuchs. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich dort mehr als 70 Wildtiere, die alle aus dem illegalen Handel oder der Haustierhaltung konfisziert wurden und jetzt Versorgung und zum Teil tiermedizinische Behandlung benötigen.

Die Versorgung so vieler Wildtiere bedeutet ja einen ungeheuren Aufwand. Wie können wir uns die Arbeit dort vorstellen?

Das Gelände hat sich über die Jahre – auch mit unserer Unterstützung – wirklich beeindruckend entwickelt. Ich erinnerte mich vor Ort noch an die Bilder und Berichte der Vergangenheit, wo nur einige wenige Gehege vorhanden waren. Jetzt ist es von beeindruckender Größe und, auch weil Besucher*innen im Rahmen von geführten Touren eingeladen sind, wie ein Rundgang aufgebaut. Am besten ist, ich beschreibe es anhand dessen:

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Start ist im 2016 von uns finanzierten Informationszentrum, das zunächst einmal grundlegend über die Gefahren für Wildtiere informiert und – insbesondere für Kinder – spannende und interaktive Lernelemente bereithält. Besucher*innen lernen hier viele der bedrohten Tierarten und ihre Bedürfnisse, Lebensräume, aber auch menschengemachten Gefahren kennen.

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Durch einen Tunnel, der zum einen mit einem im Dunkeln leuchtenden Wandbild der Wildtiere begeistert und zum anderen an einigen Stellen gläsern ist, läuft man unter einem Teil der Gehege weiter.

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Hoi An, ein gerettetes Binturong-Weibchen, lebt hier und ließ sich sogar blicken.

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Von dort verläuft die Tour von Gehege zu Gehege quer durch das Zentrum. Informationstafeln zeigen je Gehege, welches Tier darin lebt und welche traurige Geschichte es hierherbrachte. Tiere, die hier untergebracht sind, sind so genannte „Botschafter-Tiere“. Sie sind leider nicht mehr in der Verfassung, ausgewildert werden zu können. Binturong Hoi An zum Beispiel hat aufgrund der jahrelangen Haustierhaltung, aus der sie gerettet wurde, keinerlei Angst vor Menschen – das wäre für sie in der Wildnis lebensgefährlich. Auch die Otter Mila und Fishcake teilen dieses Schicksal.

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Andere wie z.B. Schleichkatzen, Larvenroller oder Leopard- bzw. Bengalkatzen, hatten durch Fallen oder brutale Erfahrungen in den Fängen von Wilderern schwere Verletzungen, etwa fehlende Gliedmaßen. Auch diese Tiere könnten allein nicht mehr in der Wildnis überleben, finden jetzt im Rettungs- und Schutzzentrum aber ein tiergerechtes und vor allem sicheres Zuhause auf Lebenszeit. Und nur mit Glück kann man die Tiere sehen – das ist wichtig zu wissen: Die Gehege sind so aufgebaut, dass die Tiere weitreichend Rückzugsmöglichkeiten haben und sich nur bei Lust und Laune Besucher*innen zeigen.

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Und darüber hinaus gibt es ja noch einige Bereiche, die für Besucher*innen gar nicht zugänglich sind.

Auch sehr wichtig, ja. Da sind zunächst die Quarantäne-Gehege zu nennen, die sich auch auf dem Gelände des Schutz- und Rettungszentrums befinden, aber für niemanden außer die Mitarbeitenden zugänglich sind. Denn hier sind Tiere untergebracht, die gerade erst konfisziert wurden. Dann sollte der Kontakt zum Menschen immer so gering wie möglich gehalten werden – zum einen, weil Menschen und Tiere Krankheiten übertragen könnten (von Mensch auf Tier und umgekehrt), zum zweiten, damit die Tiere wieder ausgewildert werden können.

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Erst einige Tage, bevor ich vor Ort war, kamen aus zwei Rettungsaktionen auch neue Schuppentiere ins Zentrum: zwei männliche mit schweren Verletzungen an den Beinen – wohl durch die Fallen – sowie sieben weibliche Tiere, von denen fünf trächtig waren.

Du sprachst zuvor von 70 Tieren im Zentrum während der Zeit deines Besuchs – und obendrein immer wieder neue durch Konfiszierungen …

Ja, die Teams sind wirklich rastlos im Einsatz – es gibt keine Tageszeit, an der nicht mindestens eine Handvoll Mitarbeitende vor Ort sind.

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Denn neben der Tiere, die schon da sind, kommen durch die Neuankömmlinge laufend neue Herausforderungen hinzu: Alle Tiere brauchen individuell auf ganz unterschiedliche Weise Versorgung – Jungtiere etwa alle zwei Stunden die Fütterung mit der Flasche, verletzte Tiere regelmäßig Medikamente, Behandlungen und Aufsicht. Auch alle anderen Tiere im Zentrum werden zu individuellen Zeiten gefüttert – je nachdem, wie es ihrem Biorhythmus entspricht viele sind etwa nachtaktiv und erhalten immer erst nach Einbruch der Dunkelheit das Futter, damit sie möglichst wenig gestört werden.

Auch was die Pflege und Versorgung der Tiere im Zentrum bedeutet, konnte ich durch die Begleitung einer der Tierpfleger sehen, den ich am Abend bei der Fütterung begleitete.

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Es hat mich schwer beeindruckt, wie die Teams dabei einen kühlen Kopf bewahren und für jedes Tier die allerbeste Situation herzustellen versuchen.

Und jeden Moment könnte das Telefon klingeln und eine neue Konfiszierung anstehen. Die Situation kann man sich ja als sehr angespannt vorstellen …

Absolut, ein dafür eingesetztes so genanntes Rapid Response Team – zu Deutsch: Bereitschaftsteam – ist jederzeit bereit, auszurücken. Immer dabei ist eine Tierärztin/ein Tierarzt, um unmittelbar die Erstversorgung der oft schwer verletzten oder geschwächten Tiere sicherstellen zu können. Danach werden die Tiere dann behutsam in eines der Schutzzentren im Land gebracht. Neben dem im Cuc Phuong Nationalpark, das ich besucht habe, gibt es ein weiteres in Zentral-Vietnam, im Pu Mat Nationalpark. Zudem verfügt unser Partner über ein großes Netzwerk und kann landesweit weitere sichere Unterbringungen organisieren. Denn Anrufe und Hinweise kommen von überall: durch die Polizei, Ranger, Privatpersonen – unsere Partner werden von allen Seiten zu Rate und Hilfe gezogen, wenn es um die Rettung von Karnivoren und Schuppentieren geht. Nach der Erstversorgung sollten die Tiere dann unmittelbar in eine sichere Obhut gebracht werden – das ist dann immer das nahe gelegenste Schutzzentrum, das über entsprechende Kapazitäten und Möglichkeiten der Versorgung verfügt.

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Kommen die Tiere im Cuc Phuong oder Pu Mat Nationalpark an, werden sie zunächst in den bereits genannten Quarantäne-Gehegen untergebracht und engmaschig überwacht. Innerhalb der ersten Tage erhalten sie dann einen umfassenden Gesundheitscheck. Das findet dann in der 2019 eröffneten Tierklinik statt, deren Aufbau auf dem Gelände wir mitfinanziert haben und bis heute laufend unterstützen, etwa sichern wir die Tierärzt*innen und die tiermedizinische Ausstattung.

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Was genau passiert dann während eines Gesundheitschecks?

Tatsächlich habe ich besonders viel Zeit des Projektbesuchs in der Klinik verbracht und die beeindruckende Arbeit der Tierärzt*innen während der Gesundheitschecks begleitet. Ich erwähnte ja bereits die Rettungsaktion, die kurz vor meinem Besuch stattfand – alle Tiere mussten jetzt grundlegend untersucht werden.

Anhand der Bilderstrecke lässt sich ein Teil des umfassenden Checks gut darstellen:

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Nicht vermeidbar ist, dass die Tiere dafür sediert werden – so ist es dann auch weniger stressig und prägend für sie. Das passiert noch im Quarantänebereich.

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Vorsichtig wird das Schuppentier dann in die Tierklinik gebracht und auf den Behandlungstisch gelegt.

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Laufend werden Puls und Blutdruck sowie die Körpertemperatur kontrolliert.

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Die Tierärzt*innen – immer zwei – arbeiten sich dann streng an der eigens erstellten Routine, einem Protokoll, entlang: Der Body-Score wird ermittelt, also Größe, Gewicht und allgemeines Erscheinungsbild dokumentiert.

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Dann werden Abstriche und Proben entnommen, die zum Teil vor Ort, zum Teil in einem Labor in der Hauptstadt Hanoi analysiert werden, um mögliche Krankheiten zu ermitteln ….

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… es wird ein Ultraschall gemacht, um Erkrankungen auszuschließen und eine gesunde Organfunktion zu kontrollieren. Zudem werden Untersuchungen im Hals-, Rachenraum vorgenommen, um mögliche Verletzungen zu sehen.

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Wenn das Tier außerdem verletzt ist, werden die Wunden behandelt und neu verbunden. Dies geschieht dann alle drei Tage im festen Rhythmus.

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Ziel des Gesundheitschecks ist es, zu ermitteln, ob das Tier alsbald wieder ausgewildert werden kann. Denn das ist die Grundidee: Die Tiere sollen so kurze Zeit wie möglich fern von ihrem natürlichen Lebensraum – der Wildnis – sein, gleichwohl aber so lange wie nötig die individuell benötige Versorgung erhalten.

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Christoph May: Fünf trächtige Tiere kamen also wie eben erwähnt mit der letzten Konfiszierung in das Zentrum. Was bedeutet das für unser Team?

Wiebke Plasse: Das ist eine ganz besondere Herausforderung, denn trächtige Tiere werden in jedem Fall in der sicheren Umgebung des Schutzzentrums bleiben, bis sie ihren Nachwuchs zur Welt gebracht haben und gemeinsam zu Kräften gekommen sind. Das heißt: Sie brauchen von Beginn an über mindestens sechs Monate eine umfassende Versorgung.

Gleichzeitig sollen sie so wenig wie möglich mit Menschen in Kontakt kommen, damit dies keinen Einfluss auf ihre geplante Auswilderung hat. Das ist ein Balance-Akt: Einerseits die Gesundheit des Muttertieres und ihres Jungen sicherstellen, andererseits so wenig wie möglich interagieren. Eine Lösung dafür sind etwa Kameras, die in den Gehegen angebracht sind.

Außerdem ist hier der Semi-Wild-Bereich erwähnenswert: Dies ist ein weiterer wichtiger Bereich des Schutzzentrums bzw. einer, der unmittelbar daran grenzt und 2000m² umfasst. Es ist ein Teil des Nationalparks, also unbebaut und völlig wild – aber eingezäunt und gesichert sowie mit Kameras aus allen Winkeln ausgestattet. Alle Tiere, auch die Mütter mit ihren Jungtieren, kommen vom Schutzzentrum erst hierhinein, wo sie zwar autark leben können und auch erstmals wieder selbstständig auf Futtersuche gehen können. Gleichzeitig werden sie hier aber engmaschig beobachtet und bei Bedarf unterstützt. Nur wenn die Tiere hier zeigen, dass sie allein überlebensfähig sind, werden sie – fernab der Schutzzentren in Nationalparks – wiederausgewildert.

Gibt es einen klassischen zeitlichen Ablauf dafür – also von der Rettung über die Versorgung hin zur Auswilderung?

Nein, denn jedes Tier muss individuell anders und über unterschiedliche Zeiträume versorgt werden. Das Ideal wäre sicher, dass die Tiere nach bestandenem Gesundheitscheck binnen einer Woche bei guter Gesundheit direkt in den Semi-Wild-Bereich kommen und dann wiederausgewildert werden. In der Praxis ist das aber sehr selten der Fall – die meisten Tiere sind schwer verwundet oder verletzt.

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Ein männliches Tier, dessen Gesundheitscheck ich mitverfolgte, wies ein gebrochenes Bein auf, wohl durch eine Falle. Das Bein musste amputiert werden und es wird ein langwieriger Prozess, bis es genesen sein wird. Eine Wiederauswilderung wird angestrebt, braucht aber sicher einige Monate.

Andere Tiere bedürfen einer Intensivversorgung, zum Beispiel, weil sie im Wildtierhandel mit Zement oder Maispulver „gemästet“ wurden – das ist leider nicht selten und wird von den Wilderern gemacht, damit das Gewicht des Tieres und somit der Verkaufspreis höher ist. Diese Tiere sind sehr schwach und instabil, weisen zudem oft schwere Verletzungen auf. Es kann Monate dauern, bis sie genesen.

Erst dann folgt mindestens ein weiterer Monat in der Semi-Wildnis. Und nur wenn dort alles gut verläuft und das Tier gesund und allein überlebensfähig ist, steht die Auswilderung in sicheren Gebieten an. Zwischen der Rettung und diesem Zeitpunkt können wirklich Monate vergehen.

Die Orte der Auswilderungen bleiben natürlich geheim – es wäre ja sonst eine Einladung für Wilderer. Gibt es dennoch etwas, das du über die Auswilderung sagen kannst?

Drei Punkte finde ich spannend und wichtig: Der erste ist, dass die Tiere auch nach der Auswilderung von unseren Partnern noch möglichst gut im Blick behalten werden – nicht aber vor Ort, sondern über GPS-Tracker, Drohnen und Kamerafallen. Das ist ein Schwerpunkt unserer Partner in Sachen Artenschutz und um den Erfolg der Auswilderungen zur Stärkung der wilden Population messen zu können.

Der zweite Punkt betrifft die Orte der Auswilderungen: Grundsätzlich werden für die Auswilderungen Orte gewählt, die den Tieren die Bedingungen bieten, die sie als Art benötigen. Zudem sollten sie weitgehend sicher bzw. auch durch staatliche Ranger oder Anti-Poaching-Teams unserer Partner geschützt sein.

Der dritte folgt daraus – und ist zugleich traurig: Der Cuc Phuong Nationalpark selbst ist kein Ort für Auswilderungen. Die Schuppentiere, die zu den am meisten gehandelten in Vietnam zählen und somit vorrangig in die Obhut des Schutzzentrums gelangen, gehören der Art der Sunda Pangoline – auch als Malaiische Schuppentiere bekannt – an. Diese haben ihren natürlichen Lebensraum nicht im Flachland und nicht in den kühleren Bedingungen des Nordens Vietnams. Das bedeutet: Die Teams fahren für die Auswilderungen viele hundert Kilometer in Richtung Süden, bis sie mindestens in Zentral-Vietnam die Bedingungen für die Schuppentiere finden, die sie für ein gesundes und tiergerechtes Leben in der Wildnis brauchen.

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Der Cuc Phuong Nationalpark ist bzw. war Heimat der Chinesischen Pangoline – einer weiteren Schuppentier-Art, die aber kaum noch vorkommt. Was hast du zu diesem traurigen Thema vor Ort erlebt?

Erschreckendes: Der Cuc Phuong Nationalpark war insgesamt der leiseste Nationalpark, den man sich vorstellen kann – eine wirklich dramatische Kulisse: Alles, was man sich an Geräuschen vorstellt in einem Nationalpark, gab es hier nicht: kein Rascheln, kein Gesumme, kein Gesinge. Thai Van Nguyen (der Gründer und Leiter unserer Partnerorganisation) erzählte mir, dass nahezu alles totgewildert sei; auch die Schuppentier-Population. Sehr eindrücklich berichtete er aus seiner Erinnerung: Er ist nahe des Cuc Phuong Nationalparks aufgewachsen und noch in seiner Kindheit und Jugend war es ein wilder Nationalpark mit großer Artenvielfalt. Im Vorgarten seines Elternhauses seien regelmäßig Chinesische Schuppentiere gesichtet worden. Doch das habe sich mit Öffnung Vietnams zu China und auch innerhalb Vietnams durch die verstärkte Nachfrage nach traditioneller Medizin seit den 1990er Jahren dann dramatisch verändert: Es gibt den Dokumentationen nach keine wildlebenden Schuppentiere mehr, ebenso nur sehr wenige andere Säugetierarten – die Vielfalt der Tierarten ist nachweislich deutlich geringer als in anderen Nationalparks Vietnams.

Für Thai war aber genau diese Erfahrung und tägliche Beobachtung der Veränderungen Anstoß zur Gründung des Vereins Save Vietnam’s Wildlife: Sein Ziel war und ist es, die Artenvielfalt in Vietnam zu erhalten und diese auch zurück in den Cuc Phuong Nationalpark zu bringen.

Als Welttierschutzgesellschaft unterstützen wir dieses Ziel  ja bereits ein Jahrzehnt lang durch wichtige Tierschutz-Maßnahmen etwa bei der Rettung und Versorgung der Tiere.

Ja, und damit haben wir an diesem nahezu totgewilderten Ort einen Hoffnungsort für Wildtiere wie Schuppentiere geschaffen.

Bevor wir langsam zum Ende unseres Gesprächs kommen, interessiert mich noch, was dich vor Ort besonders beeindruckt oder auch überrascht hat.

Besonders prägend war für mich sicher der Moment, als ich dabei sein konnte, wie einer der Tierpfleger*innen ein verwaistes Jungtier per Hand gefüttert hat: Das Tier wurde erst wenige Tage vor meinem Besuch ins Zentrum gebracht. Es wurde von einem Mann gefunden und an die Polizei übergeben, die dann unsere Partner zu Hilfe rief – wir tauften den Kleinen Tete, was Schuppentier auf Vietnamesisch heißt. Alle zwei Stunden braucht es jetzt seine Milch, fürsorglich und in aller Ruhe wird es dafür mit der Hand gefüttert. Das Tier war so zart, so klein: nur 180 Gramm wog es.

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Tetes ganze Geschichte und wie Sie helfen können, lesen Sie hier: welttierschutz.org/tete-braucht-kraft/

Ich weiß, dass es Tete mittlerweile besser geht – er nimmt an Gewicht und Kräften zu und ist damit auf einem guten Weg. Doch seine Überlebenschancen wären noch vor Jahren sehr niedrig gewesen, denn man wusste kaum etwas über Schuppentiere, ihre Verhaltensweisen und Bedürfnisse. Für Tete hieße das: Welche Milch, in welchen Rationen und vieles weitere wären Rätsel gewesen. Diese Tatsache ist wohl auch, was mich nach diesem Projektbesuch und den vielen Gesprächen vor Ort noch so nachhaltig beschäftigt: Schuppentiere sind bis heute weitgehend unerforscht. So viele Details sowohl aus Tierschutz-, aber auch Artenschutzsicht sind erschreckend unbekannt: Man weiß etwa kaum etwas über das Paarungsverhalten von Schuppentieren, was insbesondere angesichts des ohnehin besorgniserregenden Gefährdungsstatus der Tiere natürlich fatal für den Artenschutz ist. Niemand weiß, wann Schuppentiere sich paaren – erst unsere Partner beginnen jetzt damit, den Hormonspiegel der Tiere zu messen, um hier Erkenntnisse zu gewinnen. Auch weiß bisher niemand ganz klar, was das Erfolgsrezept für die Erstversorgung bis zur Wiederauswilderung ist: Zwar machen unsere Teams hier massive Fortschritte und bringen mittlerweile 90 Prozent der geretteten Tiere durch – ohne ersichtlichen Grund oder Auslöser schaffen es andere aber nicht. Vom einen auf den anderen Tag verlieren sie Kraft, fressen nicht mehr und versterben. Unsere Partner wollen durch Blutanalysen und -tests sowie intensive Gesundheitschecks auch das künftig verhindert; aber man kann sich vorstellen, wie schwer das ist, wenn man in der alltäglichen Arbeit erst einmal auf kaum fundiertes Wissen bzw. nur die eigenen Erfahrungswerte zurückgreifen kann.

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Was daraus aber auch folgt und uns als Welttierschutzgesellschaft auch so in unserem Stolz über das langjährige Projekt bestärkt: Alles, was unsere Partner für Schuppentiere tun, machen sie als erste weltweit – sie leisten echte Pionierarbeit und es war so spürbar, dass auch wir mit unserer Förderung von Beginn an dazu beigetragen haben, diesen so dringend notwendigen Hoffnungsort für die Tiere zu schaffen.

Du sprichst die Hoffnung an: Während der Coronakrise gab es ja Hoffnungen auf einen Wandel zum Positiven, was die Wilderei betrifft: Es kam zu deutlich weniger Konfiszierungen von Schuppentieren – einerseits vermutlich, weil auch in Vietnam strenge Ausgangssperren und Restriktionen galten und somit die Nachfrage nach Schuppentier-Produkten niedriger war. Gleichwohl auch, weil die Grenzen vor allem nach China geschlossen und die Handelswege somit blockiert waren. Wie ist die Situation mittlerweile?

Hoffnung auf einen echten Bewusstseinswandel bestand auf jeden Fall und wurde mir von unseren Partnern vor Ort auch immer wieder bestätigt. Schließlich fand die mutmaßliche Erstübertragung des Coronavirus im Umfeld eines Tiermarktes statt. Und so ging man davon aus, dass das Zoonose-Risiko – also von Krankheiten, die von Tieren auf Menschen und umgekehrt übertragbar sind – mehr Menschen vom Konsum von Wildtierprodukten abhalten würde. Diese Hoffnungen haben sich aber leider nicht bewahrheitet: Zwar zeigen Umfragen insbesondere in den jüngeren Gesellschaftsgruppen, dass Wildtierprodukte abgelehnt werden, die Nachfrage ist aber heute wieder auf dem Niveau von “vor Corona”.

Das zeigte zuletzt auch die Zahl der geretteten Tiere im Zeitverlauf: Früher, also etwa von Beginn des Projekts bis 2019, gab es zahllose Konfiszierungen mit jeweils mehreren Dutzend Tieren. Es wurden also viele Tiere gleichzeitig gewildert und gehandelt. Nach deutlich geringeren Zahlen von Konfiszierungen während der akuten Pandemie-Zeit nimmt die Menge jetzt wieder zu: Dabei sind es aber immer öfter vereinzelte Tiere, dafür aber mehr Rettungen – Grund kann zum einen sein, dass die Wilderei auch von staatlicher Seite immer stärker bekämpft wird, zum anderen aber auch , dass einfach nicht mehr so viele Schuppentiere wild zu finden sind.

Das ist eine erschreckende Entwicklung, zeigt aber auch, wie wichtig unser Projekt im Hier und Jetzt bleibt – denn die wilden Schuppentiere haben wahrscheinlich keine zehn Jahre mehr. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.

Dafür braucht es Lösungen: Wie kann es denn gelingen, angesichts der dramatischen Situation schnelle und zugleich nachhaltige Veränderungen zu schaffen und dabei auch die grundlegende Problematik für das Tierleid, den illegalen Wildtierhandel, zu adressieren?

Für uns als Welttierschutzgesellschaft sind es die Tierschutz-Aspekte dieses großen Projektes, die wir weiterhin mit aller Kraft umsetzen wollen: Die schnelle Rettung, gute Versorgung und somit erfolgreiche und schnelle Genesung und die Wiederauswilderung – hier habe ich ja bereits einiges berichtet, das mich zutiefst beeindruckt hat.

Und natürlich kommen dann auch die Konsument*innen ins Spiel: Informationsarbeit ist essentiell wichtig. Die Nachfrage nach Schuppentier-Produkten muss aufhören, dafür will unser Partner fortan auch intensivere Kampagnen im Land umsetzen. Wir unterstützen darüber hinaus die umfangreiche Informationsarbeit in der Bevölkerung, etwa über das Informationszentrum und die Bildungsarbeit an Schulen. Wir wollen die Natur erlebbar machen, zeigen, dass Wildtiere schützenswert sind – ohne dass dabei den Wildtieren zu nahegekommen werden muss.

Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, wir hoffen, dass der Bericht Ihre Verbundenheit zu Schuppentieren und der dringenden Notwendigkeit für mehr Schutz noch gestärkt hat. Wir danken all jenen, die mit Ihrer Unterstützung bereits so viel ermöglicht haben und sind hoffnungsvoll, dass auch die Zukunft mehr Hilfe bringen kann – dank Ihrer Spenden:

Schenken Sie Wildtieren Schutz!

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Von ganzem Herzen danken wir unseren Spenderinnen und Spendern für ihre Unterstützung unseres Einsatzes in Vietnam. So können… Weiterlesen »

World Wildlife Day 2021: Wildtierschutzzentren weltweit in Not

Anlässlich des World Wildlife Day am 3. März möchten wir auf die Herausforderungen hinweisen, denen zahlreiche Schutzzentren gegenüberstehen… Weiterlesen »

Rettung für Schuppentiere in Vietnam – Wie wird es weitergehen?

Über Tage war die kleine Schuppentierdame Nikki - so tauften wir sie - in einer dunklen, engen Box… Weiterlesen »

Schuppentiere und das Coronavirus

Schuppentiere als Überträger des neuartigen Coronavirus auf den Menschen? Die These geht um die Welt und rückt das… Weiterlesen »

Rettung aus dem Wildtierhandel: Die ersten Stunden sind lebensentscheidend

Um die Überlebenschancen illegal gehandelter Wildtiere zu erhöhen, ist eine schnelle und tiergerechte Versorgung unabdingbar. Weiterlesen »

Aus dem Leben der Mahouts

Begleiten Sie die Elefantenführer und ihre Tiere bei ihrer lebensrettenden Mission in Sumatras Regenwald! Weiterlesen »

Überraschungsnachwuchs in Vietnam

Jedes gerettete Schuppentier schenkt uns Hoffnung. Im Falle der Geschichte des Kämpfers Warrior sah es aber zunächst nicht… Weiterlesen »

Der Krise zum Trotz: Elefantenschutz auf Sumatra muss weitergehen!

Unverschuldet geraten viele internationale Tierschutzprojekte derzeit in große Nöte. Auch auf Sumatra sind wir daher mit dem WTG-Nothilfefonds… Weiterlesen »

Abgeschlossen: WTG-Nothilfefonds für den Elefantenschutz auf Sumatra

Unverschuldet geraten viele internationale Tierschutzprojekte derzeit in große Nöte. Auch auf Sumatra sind wir daher mit dem WTG-Nothilfefonds… Weiterlesen »

Wie geht es Mimi und ihrem Jungen?

Mimi und ihr Baby sind im Schutzzentrum unserer Partner in besten Händen und können sich von den Qualen… Weiterlesen »

Wie Bärin Lucy ihr Glück fand

Mit ihren über 20 Jahren ist Lucy eine der ältesten Bärinnen, die in das kürzlich fertiggestellte seniorengerechte Bärenhaus… Weiterlesen »

Ein virtueller Besuch im Bärenschutzzentrum in Rumänien

Aufgrund der Coronakrise herrscht im Schutzzentrum unserer rumänischen Partnerorganisation Asociatia Milioane de Preteni (AMP) weiterhin äußerste Not. Doch… Weiterlesen »

Bamse und Kenya: Wie geht es weiter?

Wie lange kann die bärengerechte Versorgung noch geleistet werden, wenn ein Normalbetrieb weiterhin unmöglich bleibt? Zuletzt stiegen auch… Weiterlesen »

Vietnams Regierung stärkt Wildtierschutz – ein Meilenstein!

Vietnam hat weitreichende Maßnahmen zum Schutz von Wildtieren verkündet. Mit sofortiger Wirkung wurden der Import von Wildtieren und… Weiterlesen »

Alltag mit Faultieren

Monique Pool leitet das Wildtierschutzzentrum unserer Partnerorganisation in Suriname – und das mit Leib und Seele. Kaum jemand… Weiterlesen »

TV-Tipp: WTG in „Terra X: Abenteuer Vietnam“

Herzlich möchten wir Sie einladen, mit uns die Tiefen der vietnamesischen Nationalparks einzutauchen. Ein Kamerateam hat für die… Weiterlesen »

Das Schicksal von Schuppentieren wie Lee!

So klein und zerbrechlich liegt das junge Schuppentier Lee hier auf dem Behandlungstisch unserer Partner in Vietnam. Er… Weiterlesen »

Malvorlagen für Schuppentierfreund*innen

#stayathome – und tun Sie dabei etwas für die Tiere weltweit: Entdecken Sie liebevoll gestaltete Schuppentier-Malvorlagen. Weiterlesen »

Puzzeln für Tiere: Spielerischer Schuppentierschutz

Erleben Sie – ganz gleich ob Jung oder Alt – die faszinierenden, aber leider auch besonders bedrohten Tiere… Weiterlesen »

Bären-Brettspiel aus der Ukraine

Mit einem Brettspiel zum Bärenschutz verlagern unsere Partner den Tierschutz spielend nach Hause. Weiterlesen »

Rettung von Putu, dem Elefantenwaisen

Was könnte uns in dieser so aufwühlenden und unsicheren Zeit mehr Kraft schenken, als Nachrichten über erfolgreich geretteter… Weiterlesen »

Wildtierschutz zwischen Hoffen und Bangen

Die Corona-Pandemie könnte zur Folge haben, dass sich das Leid vieler wildlebender Tiere langfristig verringert. Blicken Sie mit… Weiterlesen »

Keine Bärengalle zur Behandlung des Coronavirus!

Chinas Nationale Gesundheitskommission veröffentlichte kürzlich die Empfehlung zur Behandlung des Coronavirus mit Hilfe einer Rezeptur aus der traditionellen… Weiterlesen »

Warrior, der Kämpfer

Jedes gerettete Schuppentier schenkt uns Hoffnung. Im Falle der Geschichte des Kämpfers Warrior sah es aber zunächst nicht… Weiterlesen »

Die rumänischen Braunbären bleiben geschützt

Die Nachricht, Rumänien könne die Bärenjagd in naher Zukunft wieder per Gesetz erlauben, sorgte im vergangenen Jahr bei… Weiterlesen »

Welt-Schuppentier-Tag – Bald in stillem Gedenken?

Man schätzt, dass alle fünf Minuten ein Schuppentier gewildert wird. Dem Lebensraum entrissen, in enge Netz gepfercht und… Weiterlesen »

Faultiere und die Klimakrise

Das Jahr 2019 war kein leichtes für die Faultiere: Neben den bekannten Bedrohungen – allen voran dem Verlust… Weiterlesen »

Fünf Jahre für die Schuppentiere

Unsere Partner von Save Vietnam’s Wildlife (SVW) feiern das 5-jährige Jubiläum – und das gesamte Team der Welttierschutzgesellschaft… Weiterlesen »

Ein Land im Querschnitt: Kambodscha

Wie lebt und arbeitet es sich in Kambodscha? Wie geht es kritischen Journalistinnen und Journalisten? Und welchen Stellenwert… Weiterlesen »

Vom Mönch zum Tierschutzbotschafter

Phan Sophal ist integraler Teil unseres Projekts in Kambodscha: Als ehemaliger Mönch ist seine Expertise für das Lehrbuch… Weiterlesen »

Über die Versorgung von Faultieren

In den letzten Jahren konnten wir in Suriname zahlreiche Tiere retten, doch es gibt noch viel zu tun.… Weiterlesen »

Reise um unsere Tierschutzwelt

Gemeinsam mit unseren Partnern weltweit konnten wir in den letzten 20 Jahren maßgebliche Erfolge für die Tiere verzeichnen.… Weiterlesen »

Projektbesuch in der Ukraine

Im Oktober 2017 retteten wir vier vernachlässigte ukrainische Zoo-Bären. Unser Mitarbeiter Christoph May verschaffte sich nun einen Eindruck,… Weiterlesen »

Ich freue mich über Ihre Fragen und Gedanken

Ihre Ansprechpartnerin ist Wiebke Plasse

Leiterin Kommunikation und Fundraising

Tel.: +49(0)30 – 9237226-0
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