Ein Land im Querschnitt: Kambodscha
Das absolute Gefühl der Sicherheit oder Unterdrückung und Angst als stetiger Begleiter? Die Augen auf die imposanten Attraktionen und luxurösen Hotels in den Großstädten richten oder die schockierende Armut und grausame Gewalt gegenüber Kindern und Tieren in den dörflichen Regionen des Landes wahrnehmen? Wie unterschiedlich unser Projektland Kambodscha empfunden werden kann, darüber gab es am 21. Mai in unseren Büroräumen mit Journalistinnen und Journalisten spannende Diskussionen.
Hintergrund: Wildtiere in Kambodscha
Wildtiere an buddhistische Klöster verschenken oder sie freikaufen und dann aussetzen: Dies sind zwei in Kambodscha weit verbreitete Traditionen. Leider bringen diese grundsätzlich gut gemeinten Taten aber viel Tierleid mit sich. Gemeinsam mit dem Angkor Center for Conservation of Biodiversity (ACCB) wollen wir den Tierschutz im Land verbessern – durch Bildung und die laufende Optimierung der tiermedizinischen Versorgung im Schutzzentrum.
Zum ProjektNach einer aktuellen Bestandsaufnahme im Rahmen einer fotografischen Dokumentation des südostasiatischen Landes – kommentiert von Bernd Lammel, Vorstandsvorsitz des DJV Berlin, berichtete Daniela Schrudde, inhaltliche Leitung der Welttierschutzgesellschaft (WTG e.V.), über den Wandel eines von Natur geprägten Landes. Die Tierärztin benannte dabei die Herausforderungen für den Wildtierschutz und die Pläne für eine Zusammenarbeit mit Mönchen. Das Projekt finden Sie zum Nachlesen hier: https://welttierschutz.org/projekte/wildtiere/buddhistische-moenche-als-tierschutzbotschafter/
Zuletzt gewährte dann Dara Mech,ein kambodschanischer Journalist und Stipendiat bei Reporter ohne Grenzen e.V., einen Einblick in seinen Arbeitsalltag im Land und erzählte, welche Chancen und Risiken mit der journalistischen Berichterstattung in der staatlich kontrollierten Medienlandschaft einhergehen.
Die Referentinnen und Referenten tauchten in die Tiefe Kambodschas ein und zeigten ein Bild des Landes, das den meisten auf den ersten Blick verborgen bleibt. Gespannt lauschten die Gäste – Journalistinnen und Journalisten, Fotografinnen und Fotografen sowie ehemals Kambodscha-Reisende und heutige Einwohner – den Inhalten. Aus der großartigen Vielfalt der Vortragenden und der Bereicherung durch die teils sehr erfahrenen Gäste entstanden angeregte Gespräche und spannende Diskussionen, an denen jeder Einzelne einen wertvollen Beitrag leistete.
„Ein Land im Querschnitt“ war der Auftakt von weiteren Veranstaltungen, an denen wir von der Welttierschutzgesellschaft uns gern beteiligen. Wir danken allen Gästen, in besonderem Maße den Referentinnen und Referenten sowie dem großartigen Catering durch das Restaurant Angkor Wat, das wir Berlinerinnen und Berliners für einen Besuch ans Herz legen: http://www.angkorwatrestaurant.de.
Wiebke Plasse, Leitung Kommunikation der Welttierschutzgesellschaft, ist freiberuflich Journalistin und engagiert sich im Landesverband Berlin des Deutschen Journalistenverbandes. Als Mitglied des Kompetenzteams Internationales fördert sie den Austausch zwischen erfahrenen Journalisten und Länderexperten – insbesondere zum Thema Tierschutz.
Stärken Sie den Tierschutz in Kambodscha!
Mit 75 Euro übernehmen Sie die Kosten der tiergerechten Fütterung aller geretteten Tiere im Schutzzentrum für einen Tag.
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