Rettung für Schuppentiere in Vietnam – Wie wird es weitergehen?

Vor Angst erstarrt, von den Schmerzen geschwächt – so sehr, dass sie es kaum noch schaffte, sich zu bewegen. Über Tage war die Schuppentierdame in einer dunklen, engen Box gefangen: Ohne Futter, Wasser und immer umgeben von unbekannten Geräuschen und Gerüchen. Doch die kleine Nikki – so tauften wir sie – hatte Glück:

Durch staatliche Wildhüter*innen wurde sie aus der Tortur des illegalen Wildtierhandels befreit und vom Bereitschaftsteam unserer Partner Save Vietnam’s Wildlife in das Schutzzentrum übermittelt. Zwar ist sie jetzt in Sicherheit, doch so schwer gezeichnet, dass ihr noch ein langer Überlebenskampf bevorsteht: Wunden überziehen ihren zarten Körper. Insbesondere eines der Hinterbeine ist so stark verletzt, dass es wohl kaum mehr zu retten sein wird.

Eine lebensrettende Operation und das Aufpäppeln durch eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung und tiergerechte Fütterung: Wir werden Nikki nicht aufgeben und mit aller Kraft für sie – wie auch für viele andere Schuppentieren zuvor – kämpfen.

Doch eben diese Vielfalt an Maßnahmen ist in Zeiten der Coronakrise eine besondere Herausforderung – denn das gesamte System zur Rettung, Versorgung und Wiederauswilderung von Wildtieren wie Schuppentieren ist stark ins Wanken geraten: Zum einen bleiben seit Monaten die Eintrittsgelder des Schutzzentrums nahezu gänzlich aus und auch einige internationale Fördergelder wurden eingestellt. Zum anderen steigen die Aufwendungen, weil sich der illegale Schuppentierhandel aufgrund der Grenzschließung zu China nicht mehr auf den üblichen Routen zeigt. So kommt es seltener zu Rettungen einer großen Anzahl an Schuppentieren, sondern vielmehr zu einer unüberschaubaren Anzahl an Konfiszierungen mit wenigen einzelnen Tieren – wie im Fall von Nikki immerzu weit über Land verteilt.

Die Teams in Vietnam gehen seit Monaten bereits weit über ihre Belastungsgrenzen hinaus, legen lange Strecke zurück und sind fast pausenlos im Einsatz.

Helfen wir jetzt nicht, diese Krisensituation zu bewältigen, sind Tiere wie Nikki die Leidtragenden. Dringend müssen wir deshalb die Ressourcen ausbauen und sicherstellen, dass die wichtige Tierschutzarbeit aufrechterhalten bleibt!

Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, bitte helfen Sie uns dabei. Nehmen Sie den World Wildlife Day am 3. März zum Anlass und stellen Sie sich fest an die Seite von Tieren wie Nikki. Bereits mit 30 Euro ermöglichen Sie die tiergerechte Fütterung eines Schuppentieres zwei Wochen lang. »Jetzt spenden!

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Bereits mit 30 Euro ermöglichen Sie die tiergerechte Fütterung eines Schuppentieres zwei Wochen lang.

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Über Wochen, vielleicht auch Monate, wird die schwer geschundene Schuppentierdame Nikki auf die Fürsorge der professionellen Tierärzt*innen und -pfleger*innen im Schutzzentrum angewiesen sein.

Bitte stehen Sie Tieren wie ihr dabei zur Seite – als Fördermitglied besonders nachhaltig.

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Von ganzem Herzen dankend.

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