An vielen Orten der Welt werden Wildtiere grausam verfolgt und sind großem Leid ausgesetzt. Sofern ihre Rettung zum Beispiel aus dem illegalen Wildtierhandel gelingt, kommt den professionellen Wildtierschutzzentren eine entscheidende Bedeutung zu. Anlässlich des World Wildlife Day am 3. März möchten wir auf die Herausforderungen hinweisen, denen zahlreiche dieser Zentren gegenüberstehen – in der Coronakrise mehr denn je.
Wir unterstützen seit vielen Jahren diverse Schutzzentren für Wildtiere – zum Beispiel für die Versorgung von »Schuppentieren in Vietnam, »Faultieren in Suriname und »Braunbären in Rumänien. Diese Arbeit ist ein wertvoller Beitrag zum Tierschutz, da viele der Wildtiere, die hierher gebracht werden, schwer verletzt oder durch Krankheiten geschwächt sind. Häufig sind sie durch Fallen der Wilderer zum Beispiel so stark beeinträchtigt, dass sie mitunter monatelange Behandlungen benötigen, ehe sie genesen.
So wie »Schuppentier Nikki, die schwer verletzt aus dem illegalen Wildtierhandel gerettet wurde und nun von unserem Partner Save Vietnams Wildlife (SVW) intensiv tiermedizinisch versorgt wird, bedürfen viele Tiere unbedingt einer professionellen Versorgung. Hinzu kommt, dass zahlreiche Wildtiere durch das Einfangen und Verschleppen traumatisiert sind und der Umgang mit ihnen deshalb extrem behutsam erfolgen muss. Um die hohen finanziellen und personellen Aufwände und die laufenden Betriebskosten decken zu können, sind die Schutzzentren meist auf internationale Unterstützung angewiesen.
Doch die Coronakrise verschärft die Herausforderungen
Viele Schutzzentren müssen angesichts der Coronakrise auf diese Unterstützung verzichten – zum Beispiel fallen Mittel von Zoogesellschaften weg, die ihre Zahlungen an die Zentren aufgrund eigener Einbußen notgedrungen reduzieren mussten und Einnahmen aus Bildungsmaßnahmen bleiben aufgrund der Restriktionen aus.
Doch wenn die hohen Fixkosten für die Fütterung und Versorgung von Wildtieren nicht aufgebracht werden können, steht das Überleben der Tiere auf dem Spiel.
Um den Fortbetrieb der Tierschutzarbeit sicherzustellen, haben wir in den vergangenen Monaten mehrere unserer Partner, die in existentielle Nöte geraten waren, zusätzlich unterstützt.

Eine weitere Herausforderung: Dem derzeit weit über ihre Belastungsgrenzen hinausgehenden Einsatz zum Trotz müssen die Mitarbeiter*innen auch in Krisenzeiten wie diesen ständig auf Abruf sein, falls neue Rettungsaktionen von Wildtieren erforderlich sind. Zudem wurden in Vietnam aufgrund einer »Verordnung zur stärkeren Durchsetzung der Wildtierschutzgesetze in den vergangenen Monaten deutlich mehr Wildtiere als zuvor freiwillig aus privater Haltung an staatliche Stellen übergeben, die die Tiere wiederum an geeignete Schutzzentren vermitteln, wie die von unserem Partner SVW betreuten im Cuc Phuong und Pu Mat Nationalpark. Allein im vergangenen Jahr wurden hier insgesamt 133 Tiere aufgenommen, von denen viele eine umfangreiche tiermedizinische Versorgung benötigten.
Verfolgen Sie im Video, welch große Bedeutung für die Tiere die Arbeit der Schutzzentren hat. Über Wochen wurde in Vietnam ein verletzter Sonnendachs tiermedizinisch versorgt, aufgepäppelt und schließlich wieder in die Freiheit entlassen:
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, die Wildtiere weltweit brauchen jetzt unsere Hilfe. Bitte nehmen Sie den World Wildlife Day am 3. März zum Anlass und helfen Sie, die aktuell dringend notwendige Zusatzhilfe für das Schutzzentrum in Vietnam leisten zu können – denn die wertvolle Arbeit darf nicht unter den Folgen der Coronakrise zusammenbrechen.
Ihre Spende schenkt Hoffnung für Schuppentiere wie Nikki
Bereits mit 30 Euro ermöglichen Sie die tiergerechte Fütterung eines Schuppentieres zwei Wochen lang.
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