Bamse und Kenya: Wie geht es weiter?

Erinnern Sie sich noch an die beiden Bärenwaisen Kenya und Bamse? In einem Hinterhof mitten im rumänischen Zarnesti wurde die rund vier Monate alte Bamse entdeckt, aufgelesen und in die Obhut des von uns unterstützten Bärenschutzzentrums übergeben. Auch die ebenso etwa vier Monate alte und gerade einmal fünf Kilogramm leichte Bärin Kenya hatte einen schweren Start ins Leben: Vermutlich von einer Klippe in einen Fluss gestürzt, war sie schwer verletzt, als sie mitten in der Nacht von engagierten Tierfreund*innen in unsere Obhut kam. Der Zustand der beiden Bärenwaisen war höchst bedenklich. Unmittelbare Hilfe: lebensentscheidend. 

Doch der Betrieb des Schutzzentrums, bei dem wir unsere Partner seit vielen Jahren unterstützen, steht seit Monaten angesichts der Coronakrise ohnehin schon vor beispiellosen Herausforderungen: Einnahmen durch Spenden und Eintrittsgelder fehlen – die Fütterung und Versorgung der in Obhut befindlichen nahezu 100 Braunbären ist kaum mehr leistbar. Mit Mitteln aus dem WTG-Nothilfefonds konnten wir zwar zunächst Schlimmeres verhindern und neben den Gehältern der Tierpfleger*innen auch einen Teil der Futtervorräte sichern.

Aber auf derart intensive Notfalleinsätze wie Bamse und Kenya waren wir nicht ausreichend vorbereitet. Sie machen eine weitere Unterstützung unbedingt notwendig! Bamse und Kenya sind jetzt zwar in Sicherheit und ihr Zustand dank wochenlanger Fürsorge und zeitintensiver Flaschenaufzucht mittlerweile gesundheitlich stabil. Doch jetzt, nach der Entwöhnung der Flasche, bedürfen sie großer Futtermengen: Äpfel, Birnen und Weintrauben sind die Leibgerichte von Bären, von denen erwachsene Tiere bis zu 3 Kilogramm am Tag verspeisen.

Wie lange kann die bärengerechte Versorgung noch geleistet werden, wenn ein Normalbetrieb weiterhin unmöglich bleibt? Zuletzt stiegen auch in Rumänien die Infektionszahlen wieder, Restriktionen bleiben notwendig. Doch die Situation für die Bären wird mit jedem Tag bedrohlicher!

Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, bitte helfen Sie uns dabei, die Zukunft der Bären zu sichern. Mit Ihrer Spende für den WTG-Nothilfefonds können wir weiteres Unglück von Bamse und Kenya sowie den anderen über 100 bedürftigen Bären abwenden.

Der WTG-Nothilfefonds: Schutz für Wildtiere

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