Seit mehr als 20 Jahren sind wir von der Welttierschutzgesellschaft mit unseren Partnerorganisationen aktiv, um das Tierwohl zu stärken – Herausforderungen gibt es immer wieder. Doch insbesondere für wilde Tiere wie Faultiere wachsen die Gefahren zunehmend. Schuld daran ist auch der Mensch, wie wir Ihnen angesichts des Weltfaultiertages am 20. Oktober mit Blick auf das südamerikanische Suriname zeigen möchten:

Schauen Sie selbst: Hungernd und dehydriert nimmt dieses Faultier jedes Risiko in Kauf. Weil sein Lebensraum durch die zunehmende Abholzung schwindet, findet er nicht mehr ausreichend Nahrung und Schutz. In seiner großen Not irrt er nun am Boden umher… Bis ein Mensch auf ihn aufmerksam wird.
Denn das Faultier ist in dieser Situation jeglichen Gefahren schutzlos ausgeliefert. Sind die Tiere am Boden, können sie nicht fliehen: Vier Meter pro Minute – selbst die maximale Geschwindigkeit in äußerstem Stress würde diesem Dreifinger-Faultier nicht ausreichen, um zu entkommen. So passiert es, dass unzählige Faultiere in Menschenhand gelangen. Werden sie nicht von Wilderern aus den Baumkronen gejagt, sammelt man sie in ihrer Not auf dem Boden einfach ein.
Was die Tiere dann erwartet, ist an Leid kaum vorstellbar: Sie werden als Haustiere missbraucht, auf Balkonen in Käfige gesperrt und für Selfies wortwörtlich zu Tode gekuschelt.
Mit der Corona-Pandemie verschlechtert sich jetzt zunehmend auch die Wirtschaftslage in Suriname und der Wildtierhandel droht zu wachsen. »Faultiere werden immer skrupelloser gejagt und gehandelt.
Diesem grausamen Leid treten wir als Welttierschutzgesellschaft entschlossen entgegen: Im Rahmen unseres Projektes in Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner rücken wir aus, wann immer ein notleidendes Faultier uns braucht. Wir retten die Tiere aus ihrer Not und bieten ihnen im landesweit einzigen Wildtierschutzzentrum so lange Versorgung, bis sie genesen wieder in sicheren Gebieten ausgewildert werden.
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, im Rahmen der Kampagne „Stoppt Tierleid in den sozialen Netzwerken“ setzen wir uns dafür ein, dass der Darstellung von Wildtierselfies – zum Beispiel mit Faultieren – ein Ende bereitet wird. Denn diese Bilder und Videos können die Nachfrage noch steigern und sowohl den Wildtierhandel als auch die Haltung von Wildtieren als Haustieren befördern.
Gleichzeitig bedarf es aber dringend der Tierschutzhilfe vor Ort. Helfen Sie uns bitte mit einer Spende, die lebensrettenden Maßnahmen für unzählige Faultiere in Suriname leisten zu können!
Hilfe in größter Not – dank Ihrer Spende!
Bereits mit 10 Euro im Monat retten Sie beispielsweise das Leben eines jungen Dreifinger-Faultieres, das durch Ihre Spende einen Tag tiermedizinisch versorgt werden kann.
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