Gemeinsam für mehr Tierwohl sensibilisieren – unter dieser Mission schloss sich im Rahmen unseres Programms VETS UNITED mit der Welttierschutzstiftung eine Gruppe Studierender der Makerere Universität in Uganda zusammen. Einer von ihnen ist Ahmed, der uns im Interview von den Aktivitäten des Clubs und dem großartigen Tierschutz-Engagement berichtet hat.
Vor Start des VETS UNITED Programmes (TIERÄRZTE WELTWEIT) an Ugandas größter Universität – der Makerere – vor fünf Jahren spielte Tierwohl dort nur eine untergeordnete Rolle. Selbst in tierbezogenen Studienfeldern fehlten Informationen rund um die gute Pflege und Haltung von Tieren. Heute sieht das ganz anders aus: Tierwohl ist durch unsere und die Hilfe der engagierten lokalen Projektmanager*innen fester Bestandteil des Lehrplans geworden und auch Studierende setzen sich eigenmächtig für mehr Tierwohl in der veterinärmedizinischen Praxis ein, wie die Mitglieder des Makerere University Animal Welfare Students Clubs zeigen. Unter der Leitung unseres lokalen Projektmanagers Dr. Paul Ssuna verteilt die ehrenamtliche Gruppe im Rahmen von landesweiten Kampagnen Informationsbroschüren, sie organisieren Workshops zu Themen wie Pflege und Haltung und versenden regelmäßig Newsletter unter den Studierenden. Als Tierschutzbotschafter*innen für die Tiere einzustehen, ist eine erfüllende Tätigkeit, berichtet Ahmed – er ist Tiermedizinstudent im fünften Jahr und überzeugtes Mitglied im Club:
WTG: Lieber Ahmed, zuerst einmal Danke für Euren beeindruckenden Einsatz für die Tiere! Was hat dich bewegt, Teil des Animal Welfare Clubs zu werden?
Ahmed: Ich hatte in der Vergangenheit wenig Berührungspunkte mit Tieren, deshalb wollte ich wissen, wie man richtig mit ihnen umgeht und sich gut um sie kümmert, schließlich sind sie auch fühlende Wesen.
Der Animal Welfare Club ist im Rahmen des VETS UNITED Programms entstanden. Kannst du zusammenfassen, was Ihr als Tierschutzbotschafter*innen mit diesem Club bereits möglich gemacht habt?
Wir haben an der Makerere Universität bereits mehr Bewusstsein für den Tierschutz geschaffen. Wir lehren zum Beispiel Studierende, wie man sich gut um Tiere kümmert, und versuchen, ihre Einstellung gegenüber den Tieren zum Positiven zu verändern. Wir wollen diese Aktivitäten aber auch auf andere ugandische Universitäten und Schulen ausweiten. Schließlich ist es die junge Generation, die zukünftig den Tierschutz in Uganda verantworten wird. Wir planen auch den Aufbau eines Rettungsteams und einer vom Club betriebenen Einrichtung, da wir auf viele streunende Tiere treffen, die leiden und Hilfe brauchen.
Über das Programm
Gemeinsam mit der Welttierschutzstiftung und lokalen Partnern engagieren wir uns im Rahmen des Programms VETS UNITED (TIERÄRZTE WELTWEIT) für mehr Tierwohl in Ländern des Globalen Südens. Dafür setzen wir bei zahlreichen Berufsgruppen im Bereich Tiergesundheit an und fördern die Integration von Tierschutzthemen in der Aus- und Fortbildung.
2023 gehen erste Projekte in lokale Verantwortung,
Im Einsatz für die Tiere
Projektlaufzeit: seit 2015
Projektpartner: Welttierschutzstiftung
Aktivitäten: Aus- und Weiterbildung im Bereich Tiergesundheit
Ziel: Integration von Tierschutzthemen in der Aus- und Fortbildung
Schon ein Blick in die Zukunft: Wirst Du auch nach deinem Studium dem Thema Tierschutz verbunden bleiben?
Ja, die Arbeit als Tierschutzbotschafter erfüllt mich sehr und ich werde dem Thema verbunden bleiben. Ich habe zwar jetzt schon erste Verbesserungen im Umgang mit den Tieren festgestellt, insbesondere mit Haustieren. Aber es ist noch mehr Sensibilisierung erforderlich, vor allem bei den Nutztieren in Bezug auf Transport und Unterbringung. Hier will ich mich weiter engagieren.
Liebe Tierfreund*innen, durch das Programm VETS UNITED gelingt es uns, den Tierschutzgedanken in Ländern wie Uganda zu stärken und künftige tiermedizinische Fachkräfte für mehr Tierwohl zu sensibilisieren. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie unsere Projektarbeit und machen langfristige Verbesserungen für die Tiere möglich!
Spenden Sie für mehr Tierwohl!
Nur mit Ihrer Hilfe können wir für die Esel, Pferde und Rinder, Schafe, Schweine und Ziegen weltweit lebensrettende Hilfe leisten.
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