Der Welt-Tollwut-Tag ist ein wichtiger Termin – auch im Tierschutzkalender. Er macht auf die weiterhin große Belastung durch das Virus vor allem in ärmeren Teilen der Welt aufmerksam.
Der Weg in eine Tollwut-freie Welt

Der Welt-Tollwut-Tag ist ein wichtiger Termin – auch im Tierschutzkalender. Er macht auf die weiterhin große Belastung durch das Virus vor allem in ärmeren Teilen der Welt aufmerksam.
Bis heute sterben in der Hauptstadt Lilongwe jedes Jahr noch zahlreiche Menschen, die sich über einen Biss von einem Hund mit Tollwut infiziert hatten. Um das zu ändern, sind wir an neun Stationen, in denen in der Vergangenheit die meisten Hundebisse registriert wurden, mit Anti-Tollwut-Teams im Einsatz. Verfolgen Sie hier die Arbeit im Kampf gegen die Tollwut hautnah mit.
Ihr leises Wimmern, die unterwürfige Körperhaltung und nicht zuletzt der eindringliche Blick: Zola, so tauften wir den Welpen hier am Stadtrand Lilongwes, sehnt sich sichtlich nach Aufmerksamkeit und Fürsorge. Vorsichtig schleicht sie sich immer wieder an die Gruppe spielender Kinder heran, obwohl diese sie wiederholt mit lauten Rufen vertreiben. Doch Zola will nicht aufgeben – und wir sie nicht.
Esel wie Adnan leisten bis zu 18 Stunden am Tag ihren treuen Dienst. Als Lasttiere sind sie für den Alltag der Menschen in vielen Ländern der Welt unverzichtbar, gleichzeitig fehlt es den Halter*innen aber oft an einem Bewusstsein für das Wohl ihrer Tiere. Sie werden unterernährt, ihre offenen Wunden bleiben unbehandelt und nur selten erhalten sie eine tiermedizinische Versorgung. Durch unseren Einsatz wollen wir das ändern.
Anfang September fand in Addis Ababa/Äthiopien die dritte Africa Animal Welfare Conference statt. Von den Vereinten Nationen mitveranstaltet, bot sie zahlreichen Tierschutzvereinen aus der ganzen Welt die Gelegenheit gegenüber Regierungsvertretern ihre Standpunkte zu äußern und Themen auf die Agenda zu setzen. Auch wir waren vor Ort und stärkten das Bewusstsein für die Situation der Esel in Ostafrika.
Wenige Wochen nachdem das Programm TIERÄRZTE WELTWEIT in Liberia gestartet ist, werden die ersten Studenten bereits in Tierschutz unterrichtet.
Wenn die Menschen könnten, würden sie die Tiere auf Händen tragen, doch stattdessen werden sie – wortwörtlich – in die Knie gezwungen. Ein Erfahrungsbericht aus der Massai-Region Simanjiro in Tansania. Von Wiebke Plasse, Leitung Kommunikation der Welttierschutzgesellschaft.
1.234 Tiere konnten in den vergangenen Wochen bereits mit hunderten Kilogramm Futter und Wasser versorgt und so für die bevorstehende Dürre gestärkt werden.
Millionen Nutztiere und oft nur wenige Tierärzte: Das Programm TIERÄRZTE WELTWEIT forciert die Aus- und Weiterbildung von tiermedizinischem Fachpersonal in Ländern wie Tansania und Malawi, Uganda und Gambia, um daran etwas zu ändern. Mit Erfolg.
Es ist eine sagenhafte Zahl – und eine, die weit über das Ziel hinaus geht. 37.881 Hunde konnten innerhalb der letzten vier Wochen in Malawis Hauptstadt Lilongwe gegen Tollwut geimpft werden. Ein Riesenerfolg, den wir dank unserer Spenderinnen und Spender in diesem vierten Jahr der Impfkampagne erreichen konnten.