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Qualzucht: Ist mein Leid so lustig?

Die Augen weit aufgerissen, völlig erschöpft vom hysterischen Hecheln und Luftschnappen: Bruno ist die blanke Panik ins Gesicht geschrieben – doch der minutenlange Überlebenskampf ist sein trauriger Alltag.

Alles, was ein gutes Hundeleben ausmacht, ist für ihn mit Schmerzen und Leid verbunden:

  • Er hat Atemprobleme im Liegen – und schläft deshalb im Stehen.
  • Regelmäßig erleidet er schon bei kleinster körperlicher Belastung wie einem kurzen Spiel mit Artgenossen Erstickungsanfälle.
  • Mehrmals am Tag erbricht er.

Bruno ist aber nicht einfach ein Unglückshund mit einer Reihe zufälliger, gesundheitlicher Probleme. Seine täglichen Qualen und Schmerzen sind die Folge einer ganz bewussten Zucht auf bestimmte Merkmale.

Er steht symbolisch für zahllose Qualzuchten. Die Tiere leiden, weil wir Menschen es so wollen.

Es ist eigentlich unvorstellbar, aber leider wahr: Wenngleich die massiven Leiden und Schmerzen von Qualzuchten bekannt sind, sorgen sie anhaltend für Gelächter und vermeintlich gute Unterhaltung. „Süß“ sei Brunos Schnaufen, „zum Verlieben“ seine „Kuller-Augen“: So sammeln sich unter Bildern und Videos ihres Überlebenskampfes, ihrer schweren Atemnot und ihrer starken Einschränkungen im Sozialverhalten in sozialen Netzwerken Millionen „Gefällt-mir“-Angaben.

Aus unserer Sicht ist diese Art der maßlos verherrlichenden Darstellung der Tiere ein Grund für das anhaltend große Interesse an Qualzuchten!

Statt also das Leid von Tieren wie Bruno zu thematisieren und einen Beitrag dazu zu leisten, dass diese tierquälerische Zucht endlich aufhört, werden die Tiere verniedlicht, ihr Leid ignoriert – und neues Leid erzeugt. Wir sagen einmal mehr zum Tag des Hundes am 12. Juni: „Stoppt Tierleid in sozialen Netzwerken“ – und bitten Sie dabei um starke Unterstützung!

Qualzucht schafft Leid: Ihre Spende bringt Veränderung!

Die Niederlande und Österreich machen es vor: Sie wollen ein Werbe- und Darstellungsverbot erlassen, das auch Beiträge in sozialen Netzwerken einschließt. Im Rahmen der Kampagne „Stoppt Tierleid in sozialen Netzwerken“ fordern wir mit Nachdruck, dass das sowohl gesetzlich als auch von Seiten der Netzwerke ebenso in Deutschland übernommen wird:

Die unkritische Darstellung von Tierleid wie Qualzucht muss verboten werden!


Jede Spende zählt

Bitte stärken Sie die Kampagne

Nur mit Ihrer Unterstützung können wir mit voller Kraft unserer Forderung Ausdruck verleihen,

Informationsarbeit für Nutzer*innen auf der einen, ein enger Austausch und vehemente Diskussionen mit Vertreter*innen der Netzwerke und Politiker*innen auf der anderen Seite: 

Die Kampagnenarbeit braucht Kraft und einen langen Atem – deshalb bitten wir Sie von Herzen, uns mit einer Spende dabei zu unterstützen!

Unsere umfangreiche Aufarbeitung zur Problematik der unkritischen Darstellung von Tierleid wie Qualzucht – inklusive der Ergebnisse unserer kürzlich durchgeführten Umfrage – lesen Sie hier: »welttierschutz.org/unkritische-darstellung-von-qualzucht.