„Tieren zu helfen ist mir ein wirkliches Bedürfnis“

Viele Jahre engagiert sich Schauspielerin Susanne Uhlen privat bereits für den Tierschutz und seit nunmehr fünf Jahren dürfen auch wir von der Welttierschutzgesellschaft auf Ihre Unterstützung zählen. Zuletzt begleitete die große Tierfreundin einen unserer Einsätze in Thailand und packte dabei tatkräftig mit an. Im Gespräch mit ihr haben wir nachgefragt:
Was bewegt Sie zum Tierschutz?

Susanne Uhlen: „Tieren zu helfen, die nicht das Glück haben, in einer gesunden Balance zum Menschen zu leben, ist mir ein wirkliches Bedürfnis. Ich bin eines Tages durch Zufall über das Internet auf Ihren Verein gestoßen und fand den Auftritt sehr seriös, er hatte eine gewisse Sachlichkeit. Ich finde, dass Tränen in den Augen verständlich sind, aber den Tieren leider nicht nützen. Man muss die Ärmel hochkrempeln und aktiv sein, und dazu braucht es eine gewisse Sachlichkeit.“

Wie stehen Sie zu unserem Motto „Tierschutz fängt beim Menschen an“?
„Die Menschen müssen begreifen, dass Tiere Lebewesen sind, die Schmerzen empfinden und genauso reagieren wie wir: Sie können trauern, sie können eifersüchtig sein sowie Willen und Bedürfnisse haben. All diese elementaren Gefühle, die wir haben, haben Tiere auch. Ich weiß das aus bester Quelle, weil ich immer Tiere um mich hatte. Tiere wie einen Gegenstand oder als Hobby zu benutzen – da kriege ich die Wut. So geht man mit Lebewesen nicht um. Ein Bezug zu Tieren ist etwas unglaublich wichtiges.“

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2016 besuchte Susanne Uhlen das Team der Welttierschutzgesellschaft in Berlin.

Besonders liegen Ihnen unsere »Streunerprojekte am Herzen. Warum?
„Ich habe als Baby an einem Bernhardiner Laufen gelernt. In unserer Familie gab es immer Hunde. Bereits seit einiger Zeit bin ich auch an anderer Stelle tätig und versuche, herrenlosen Hunden zu helfen. Mein Mann sagt immer: ‚Wir müssten ein riesengroßes Grundstück oder eine Insel kaufen und alle Hunde dieser Welt dort unterbringen.‘ Hunde sind schon seit Jahrtausenden der wichtigste Wegbegleiter der Menschen und sie kennen uns, wie die Wissenschaft immer mehr belegt, viel besser, als wir sie. Wenn man Hunde hat, weiß und kennt man das. Geht es einem nicht gut, kommt der Hund und legt die Schnauze auf den Schoß und zeigt damit sein Mitgefühl und Anteilnahme. Ich könnte hunderte von Beispielen benennen, wie sensibel Hunde auf unsere Gemütsschwankungen reagieren.“

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Zuletzt wurde Susanne Uhlen im Mai für die Welttierschutzgesellschaft aktiv. Gemeinsam mit ihrem Sohn Christopher Kieling und der Programmdirektorin der Welttierschutzgesellschaft, Daniela Schrudde, reiste sie vom 30. April bis 4. Mai nach Koh Lanta und Koh Mook, Thailand, um unsere mobilen Kliniken zu begleiten und selbst bei der Versorgung der zahlreichen Streunerhunde und -katzen mitzuhelfen. Zum Programm vor Ort zählte der Besuch des Sterilization Centers auf Koh Lanta, der Besuch des Tierheims auf Koh Lanta sowie die zweitägige Unterstützung der mobilen Klinik auf Koh Mook, inklusive der Nachsorge operierter Tiere und dem Einfangen von Katzen. Hier können Sie den Reisebericht lesen: »Susanne Uhlen in Thailand

Wie können Sie Ihre Erlebnisse in Thailand beschreiben?
„Es war aufregend, spannend und informativ. Dieses Projekt ist wirklich jede Unterstützung wert. Das Team vor Ort ist so herzlich und sehr engagiert und die Tiere sind dankbar für die Hilfe, die ihnen geboten wird. Ich bin sehr dankbar, dass mein Sohn und ich diese Erfahrung machen durften.“

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Im Rahmen der »mobilen Kliniken in Thailand werden zunächst die Streunerhunde und -katzen gefangen, um dann tiermedizinisch versorgt und kastriert zu werden. Susanne Uhlen war bei dem Einsatz im Mai eine immense Hilfe und bewies sich als erfolgreiche Katzenfängerin. Insgesamt konnten während des Einsatzes in Koh Mook innerhalb von drei Tagen 21 Hunde und 115 Katzen kastriert werden – ein toller Erfolg.

Zuvor haben Sie im Dezember die Petitionsübergabe im Rahmen unserer »Kampagne KUH+DU begleitet. Wie stehen Sie zu unseren Forderungen an die Milchkuhhaltung?
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„Die KUH+DU Kampagne hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich achte seitdem sehr genau darauf, welche Milch im Einkaufswagen landet und trinke mittlerweile hauptsächlich nur noch Kokosmilch. Eine Kuh ist nicht einfach Fleisch- und Milchlieferant. Eine Kuh ist ein fühlendes Lebewesen. Respekt vor dem Tier sollte in unserer aufgeklärten Zivilisation ein MUSS sein. Mich hat es überrascht, dass Bauern ihre Milchkühe halten können, wie sie wollen und es da keine Mindeststandards gibt. Ihr Entwurf für eine Haltungsverordnung ist daher unbedingt zu befürworten.“

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung, Susanne Uhlen!

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