Abgeschlossene Einsätze der Welttierschutzgesellschaft

Diese Projekte konnten wir erfolgreich abschließen:

Wir begleiten die Projekte mit unserer Expertise so lange, bis sie erfolgreich aufgebaut sind und langfristig auf lokaler Ebene weitergeführt werden können. Dies konnten wir dank unserer Spenderinnen und Spender sowie den engagierten Projektpartnern bereits mehrfach erzielen:

Streuner in Südafrika
© George Oosthuizen / Howling Hound Photography

Mehr als fünf Jahre lang waren wir mit unserer Partnerorganisation Community Veterinary Services for Southern Africa (CVS-SA) für die Verbesserung des Tierwohls in den südafrikanischen Armenvierteln rund um die Hauptstadt Pretoria sowie in der Ostkap-Provinz im Einsatz.

Unser Engagement für Streuner und Haustiere in Südafrika begann 2014 in den Townships Refilwe und Onverwacht, wo wir durch mobile Tierkliniken eine tiermedizinische Grundversorgung aufbauten sowie regelmäßige Kastrations- und Impfaktionen durchführten, die für die Tiere der meist ärmlichen Bevölkerung kostenfrei angeboten wurden. Durch Bildungsmaßnahmen sorgten wir zudem für mehr Tierschutzbewusstsein bei den Halter*innen – eine wichtige Voraussetzung für nachhaltige und erfolgreiche Tierschutzarbeit. Zuletzt umfasste unser Einsatz insgesamt sechs Townships rund um die südafrikanische Hauptstadt, in all denen wir über Jahre und in Zusammenarbeit mit der Universität, lokalen Tierschutzorganisationen und den zuständigen Veterinärbehörden eine Verbesserung des Tierwohls sicherstellen konnten. Darüber hinaus kastrierten und impften wir auch regelmäßig Streuner in der südafrikanischen Küstenprovinz Ostkap.

Dank der fruchtbaren Zusammenarbeit mit den lokalen Akteur*innen können wir die Tierschutzarbeit nun zuversichtlich in die Hände der Menschen vor Ort übergeben und sind uns sicher, dass diese alles tun werden, um diese bestmöglich weiterzuführen.

Mehr über diesen Einsatz erfahren Sie hier: »https://welttierschutz.org/abgeschlossen-hilfe-fuer-streuner-in-suedafrika/

Klimakrise: Prävention in Tansania
© Meru Animal Welfare Organization (MAWO)

Angesichts zunehmender Wetterextreme wie Dürren und Starkregen sind wir seit einigen Jahren in Tansania im Einsatz und retten durch Soforthilfen Tierleben – immer dann, wenn die Not am größten ist und die Tiere aufgrund von Nahrungsmangel und Schwäche besonders gefährdet sind. Um den Wetterveränderungen im Land aktiv zu begegnen und Vorsorge zu leisten, damit die Tiere und ihre Halter*innen besser gewappnet sind, gingen wir zuletzt mit zwei Präventionsprojekten weitere Wege. Lesen Sie alle Erfolge hier nach: https://welttierschutz.org/tansania/

TIERÄRZTE WELTWEIT in Tansania

Mehr als 70 Prozent der tansanischen Bevölkerung lebt und arbeitet im ländlichen Raum. 40 Millionen Nutz- und Arbeitstiere wie Esel, Pferde, Ziegen, Rinder sind hier für die Menschen überlebenswichtig. Doch die Versorgung der Tiere teilen sich nur etwa 250 Tierärzt*innen und weniger als 2.000 Paravets, wobei letztere oft die grundlegende tiergesundheitliche Behandlung durchführen. Grundproblem ist, dass die Ausbildung des tiermedizinischen Fachpersonals kaum praxisorientiert ist und Tierwohlaspekte häufig gar keine Rolle spielen – die Versorgung der Tiere ist entsprechend unzureichend.

In Zusammenarbeit mit sechs Colleges mit den Studienschwerpunkten Tierproduktion und Tiergesundheit wurde daher ein Lehrplan entwickelt, der tierschutzrelevantes Wissen in Form von theoretischen Vorlesungen und praktischen Unterrichtseinheiten in die Ausbildung integriert. Dabei stand insbesondere die optimale Vorbereitung auf den anschließenden beruflichen Alltag im Vordergrund. Zudem schulte die lokale Projektmanagerin Irene Wairimu Gichingiri von der Meru Animal Welfare Organization (MAWO) jeweils zwei ausgewählte Dozenten*innen pro kooperierendem College. Im Rahmen eines einwöchigen Intensivtrainings wurde ihnen der Umgang mit den vielfältigen Unterrichtsmaterialien – Vorlesungen, Gruppenarbeiten und praktischen Übungen am Tier – vermittelt. Seit Beginn des Wintersemesters 2018/2019 integrieren die Dozent*innen die Materialien selbstständig in ihre Vorlesungen und geben sie an die Studierenden weiter.

Streunerhunde in Bhutan

Obwohl Streunerhunde im buddhistischen Königreich Bhutan überwiegend gut behandelt werden, ist das Leben der rund 52.000 Tiere (Stand 2015) oft leidvoll, denn sie vermehren sich unkontrolliert und können nicht ausreichend tiermedizinisch versorgt werden. Nachdem in der Vergangenheit dank einer großangelegten Kampagne der Tierschutzorganisation Humane Society International bereits knapp 65 Prozent von ihnen geimpft und kastriert werden konnten, ermöglichte die Welttierschutzgesellschaft, gemeinsam mit der lokalen Organisation Royal Society for the Protection and Care of Animals (RSPCA), die Hunde in der Hauptstadt Thimpu weiterhin zu kastrieren und zu versorgen - mit dem Ziel, einen erneuten Anstieg der Population zu verhindern. Mit Unterstützung von staatlichen Tierärzt*innen konnten im Rahmen des Projekts mehrere hundert Hunde tiermedizinisch behandelt, geimpft, entwurmt und/ oder kastriert werden. Der Fokus lag dabei auf besonders scheuen oder aggressiven Tieren, die bei früheren Aktionen oft außen vor gelassen wurden.

Darüber hinaus wurden Bildungskampagnen zur Förderung des Tierschutzbewusstseins in der Bevölkerung auf den Weg gebracht, die insbesondere Kinder adressieren. So werden im Rahmen eines langfristig angelegten Schulprogramms Schulkindern die Bedürfnisse von Haustieren aber auch von Streunerhunden sowie die Notwendigkeit der Kastration vermittelt. Auch eine Exkursion zum lokalen Streunerzentrum gehört zum Schulprogramm. Dieses haben wir im Laufe unserer Zusammenarbeit renoviert: Es wurden zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen, in denen vor allem trächtige Weibchen für den Zeitraum bis zum Abstillen aufgenommen und anschließend entwurmt, geimpft und kastriert werden. Auch die Quarantäneunterbringungen für kranke und verletzte Tiere wurden mit unserer Hilfe instandgesetzt.

 

Hunde und Katzen auf Borneo

Streunende Hunde auf Borneo

Gemeinsam mit der lokalen Organisation Pro Natura Foundation (PNF) führte die Welttierschutzgesellschaft (WTG) ein einjähriges Projekt zur Populationskontrolle und Verbesserung der Gesundheit von Streunern im Südosten Borneos durch. In dem Zeitraum fanden drei großangelegte Kastrationsaktionen statt. Zusätzlich wurden regelmäßig Tiere im Umkreis von zehn Kilometern um die stationäre Klinik unserer Partner eingefangen. Sie wurden kastriert, geimpft, gegen Parasiten behandelt und anschließend wieder an ihrem angestammten Ort freigelassen. Innerhalb eines Jahres konnten so 92 Hunde und 682 Katzen kastriert werden.

Außerdem ermöglichten wir sechs weitere mobile Kliniken in den umliegenden Gemeinden, bei denen dort lebende Tiere Impfungen, Parasitenbehandlungen und eine grundlegende tiermedizinische Versorgung erhielten. Die Aktionen wurden ebenfalls dazu genutzt, um den Tierhalterinnen und Tierhaltern die Bedürfnisse ihrer Vierbeiner, eine tiergerechte Haltung, Fütterung und die Notwendigkeit tiermedizinischer Versorgung nahezubringen.

Dank unserer Unterstützung konnte PNF so ein zielgerichtetes und strukturiertes Kastrationsprogramm etablieren, welches nun eigenständig von unserem Partner weitergeführt werden kann.

Arbeitspferde in Argentinien

 

Die anhaltend schlechte wirtschaftliche Lage des Landes zwingt viele Argentinier dazu, als „Cartoneros“ mit dem Sammeln von verwertbarem Müll ihr Geld zu verdienen. Dabei dienen häufig Arbeitspferde als Unterstützung, denn andere Transportmittel sind für sie schlichtweg unbezahlbar. Den „Cartoneros“ fehlt es jedoch häufig an Wissen zur tiergerechten Haltung der Pferde, worunter die Tiere vielerorts leiden. Ein Mangel an erreichbaren Tierärzten erschwert die Lage.

Anfang 2017 begann die Welttierschutzgesellschaft daher gemeinsam mit der lokalen Organisation Fundación Argentina de Bienestar Animal (FABA) ein Bildungs- und Versorgungsprojekt zur Verbesserung des Wohlergehens argentinischer Arbeitspferde. Ein leitender Tierarzt und Experte für Pferdegesundheit besuchte dafür zusammen mit Tiermedizinstudenten der Universität von Buenos Aires, fünf ländliche Gemeinden rund um die Hauptstadt Buenos Aires. Knapp 400 Pferde wurden währenddessen untersucht und angemessen tiermedizinisch versorgt. Für eine langfristige Gesunderhaltung der Tiere wurde mit den Haltern zusätzlich über grundlegende Bedürfnisse der Tiere gesprochen und ihnen Tipps gegeben, wie sie selber zu mehr Tiergesundheit beitragen können. Außerdem wurde jedes Tier mit Hilfe einer Blutuntersuchung auf Infektiöse Blutarmut untersucht, eine lokal weitverbreitete Krankheit.

Nutztiere in Argentinien müssen bei der Behörde für Lebensmittelqualität und -sicherheit (SENASA) registriert sein, um bei einem etwaigen Krankheitsausbruch eine schnelle Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Im September 2017 beschloss die Behörde, Tierärzte, die bei nicht registrierten Tieren Blut abnehmen, sowie Labore, die Proben nicht registrierter Tiere untersuchen, mit Geldstrafen zu belegen. Da die Mehrzahl der von den „Cartoneros“ genutzten Pferde nicht registriert sind, konnte dieser Service im Rahmen der mobilen Kliniken nicht weiter angeboten werden. Auch ein Treffen mit Behördenvertretern brachte keine Änderung. Als Konsequenz wurden im Laufe der Zeit immer weniger Pferde gebracht.

Parallel haben sich die internen Strukturen unserer Partnerorganisation verändert. Dadurch wurde das Team vor Ort derart verkleinert, dass das Projekt durch FABA nicht fortgeführt werden konnte.

Katastrophenschutzprogramm in Ecuador

Trotz jahrelanger Konfrontation mit Naturkatastrophen ist das südamerikanische Land Ecuador auf die Versorgung und Rettung seiner Tiere in Notsituationen nicht ausreichend vorbereitet. Häufig werden sie einfach an Ort und Stelle zurückgelassen. Hunger und Dehydrierung sowie durch Staub und Asche verursachte Augen- und Atemwegserkrankungen oder unbehandelte Verletzungen führen zum Tod zahlreicher Haus-, Streuner- und Nutztiere.

Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen Protección Animal Ecuador (PAE) und Proyecto Animales Latino América (ALA) engagierten wir uns daher für einen überregionalen Notfallplan zur Versorgung von Tieren im Katastrophenfall. Die Katastrophenschutzbehörde unterzeichnete daraufhin eine Absichtserklärung, in der sie ihre Verantwortung und Zuständigkeit im Hinblick auf die Implementierung von Schutzmaßnahmen für Tiere anerkennt. Anschließend wurden gemeinsam mit der Katastrophenschutzzentrale in Quito unter anderem im Rahmen eines Pilotprojektes in zwei ausgewählten Gemeinden mobile Unterstände zum Schutz von Haus-, Streuner- und Nutztieren errichtet, um ihre Nutzung im Notfall zu trainieren. Sie sollten dem Schutz und der Versorgung vor Ort dienen, wenn ein Fortbringen der Tiere nicht möglich ist.

Die in der Zwischenzeit neu gewählte Regierung sah sich anschließend nicht mehr in der Verantwortung zur Einhaltung der geschlossenen Absichtserklärung. Unser gemeinsames Vorhaben - die Evakuierung von Tieren bei Naturkatastrophen als Staatsziel zu verankern – konnte dadurch nicht umgesetzt werden. Unsere Projektpartner beobachten die Situation vor Ort weiterhin und wir sind bereit, nach einem erneuten Regierungswechsel, das Projekt wieder anzustoßen.

Katzenhaus Second Chance

Das Katzenhaus wurde im Oktober 2014 ins Leben gerufen und markierte den Beginn der Zusammenarbeit zwischen der Welttierschutzgesellschaft und der Streunerhilfe Bulgarien.

Die Idee war es, alten, kranken und geschwächten Katzen vorübergehend Schutz zu bieten und sie, sobald es ihr Zustand erlaubt, wieder an ihre angestammten Plätze in die Freiheit zu entlassen. Zunächst in einer Mietwohnung in Plovdiv untergebracht, zog das Katzenhaus Anfang 2016 auf ein Gelände außerhalb der Stadt um, wo den Katzen sowohl ein mit Kratzbäumen sowie Schlaf- und Spielmöglichkeiten ausgestatteter Innenraum als auch ein angrenzender gesicherter Auslauf zur Verfügung steht.

Wegen der zahlreichen Tiere, die aufgrund ihres Alters oder gesundheitlichen Zustandes nicht wieder auf die Straße entlassen werden konnten, fungierte das Katzenhaus zusehends als Pflegestelle für Katzen, die – vermittelt durch unseren Partner - ein neues, langfristiges Zuhause suchten. Zudem konnten aufgrund der vielen schwer vermittelbaren Tiere, wie beispielsweise Katzen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten, kaum noch Tiere, der ursprünglichen Idee entsprechend, temporär aufgenommen werden.

Wir haben die Leitung des Katzenhauses daher in die Hände eines lokalen Tierschutzvereins abgegeben, deren Mitarbeiter sich aufopferungsvoll um die Tiere kümmern.

Mit der im Juni 2016 gegründeten, ersten Kastrationsklinik fokussieren wir uns nun ganz auf diese Maßnahme als Schwerpunkt unseres Einsatzes für die Katzen in Plovdiv. Unser Ziel ist es, durch Kastration die Katzenpopulation einzudämmen und somit neuem Tierleid nachhaltig vorzubeugen.

Wildtiere in Kambodscha

Von 2013 bis 2016 unterstützte die Welttierschutzgesellschaft das Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB) dabei, notleidende Tiere, wie beispielsweise Bengalkatzen, Silberlanguren und Plumploris, medizinisch zu versorgen, aufzupäppeln und nach Möglichkeit in ihrem natürlichen Lebensraum wieder auszuwildern.
Im Rahmen unserer Zusammenarbeit wurden unter anderem umfangreiche Modernisierungsarbeiten an der Quarantänestation durchgeführt. Diese waren dringend notwendig, um die bestmöglichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Rehabilitation und Wiederauswilderung der Tiere zu schaffen.
Ein weiterer Fokus unserer Zusammenarbeit lag auf der Förderung von Bildungsmaßnahmen, um den nachhaltigen Schutz der Tiere im Land zu stärken.

Da aufgrund von Unkenntnis oder eines falsch verstandenen Tierschutzgedankens Wildtiere in Kambodscha häufig als Haustiere gehalten werden, ist es fundamental, der lokalen Bevölkerung ein Grundwissen über bedrohte Tierarten zu vermitteln. Denn die letztendliche Verantwortung für den Schutz der Tiere eines Landes liegt bei der Bevölkerung selbst.
So wurden beispielsweise im Rahmen des „Eco-Clubs“ Grundschülern aus vier an das ACCB angrenzenden Gemeinden Umwelt- und Tierschutzthemen in spielerischer Form vermittelt. In insgesamt 15 Dörfern fanden außerdem Informationsveranstaltungen für Gemeindemitglieder aller Altersgruppen statt, in deren Rahmen Präsentationen und Filme mit Lehrinhalten gezeigt wurden.
Darüber hinaus förderte die Welttierschutzgesellschaft auch Weiterbildungsmaßnahmen für Forstbeamte und Mitarbeiter von Behörden. Denn mangelndes Fachwissen hinsichtlich der Bedürfnisse von Wildtieren erschweren oftmals die Umsetzung bestehender Schutzgesetze.

Durch die oben genannten Maßnahmen konnten wir im Rahmen unserer dreijährigen Zusammenarbeit nicht nur zahlreiche Tiere tiermedizinisch versorgen und ihnen ihre Freiheit in der Natur zurückgeben, sondern ebenso dringend benötigtes Wissen vermitteln, das sich langfristig positiv auf die Lebensbedingungen der Tiere auswirken wird.

TIERÄRZTE WELTWEIT in Sri Lanka

Der Inselstaat Sri Lanka ist in vieler Hinsicht auf dem Vormarsch: Seit dem Ende des Bürgerkrieges stärken wachsende Exporte die Wirtschaft und den Lebensstandard der 21 Millionen Sri Lanker. Obwohl die Menschen ein gutes Verhältnis zu ihren Tieren haben, leiden zahlreiche Haus- und Nutztiere unnötig, weil es im Land keine ausreichende tiermedizinische Versorgung gibt. Eine Ausbildung zum Tierarzthelfer gibt es nicht und auch an qualifizierten Tierärzten mangelt es. TIERÄRZTE WELTWEIT ging auf dem Inselstaat in den Einsatz und konnte im Rahmen von zwei Kurseinheiten Tierarzthelfer erfolgreich weiterbilden.

Streuner- und Nutztierklinik in Malawi

Unser Projekt in Malawi ist in eine neue Phase gestartet. Aufbauend auf die Impf- und Kastrationskliniken, die wir bereits seit 2013 unterstützten, haben wir im Dezember 2016 eine mobile Ausbildungsklinik für Tiermedizinstudenten gestartet. So verbinden wir die dringend benötigten Einsätze in den Dörfern und Gemeinden mit unserem Ausbildungsprogramm TIERÄRZTE WELTWEIT und verbessern durch Weiterbildung vor Ort die tiermedizinische Versorgung in Malawi langfristig. Erfahren Sie hier mehr über unsere Arbeit in einem der ärmsten Länder der Welt:

Impfkampagnen in Limpopo und Mpumalanga

Im Rahmen von zwei Projekten mit der Organisation Vets for Change schenken wir den Streunern Südafrikas Hoffnung. In den Provinzen KwaZulu-Natal, Ostkap, Limpopo und Mpumalanga, die an den Nachbarstaat Mozambique grenzen, ist der Virus weit verbreitet. In der Vergangenheit reagierten die Behörden auf Tollwut-Ausbrüche dort immer wieder mit sinnlosen Hundetötungsaktionen. Durch großflächige Impfkampagnen wird der Ausbruch einer unkontrollierbaren Tollwutwelle verhindert und der Virus langfristig eliminiert. Durch unseren Einsatz zeigten wir auch, dass es alternative und tierfreundlichere Lösungen der Tollwutproblematik gibt. Mehrmals im Jahr wurden präventive Impfaktionen und Bildungsmaßnahmen durchgeführt. 2014 konnten im Rahmen von zwei großangelegten Impfkampagnen in den Staaten Limpopo und Mpumalanga mehr als 18.000 Hunde gegen Tollwut geimpft werden.

Bis Mitte 2015 konnte weiteren 13.000 Hunden geholfen werden. Dabei kamen auch lebenswichtige Behandlungen wie die von unterernährten Straßenhunden oder geschwächten Welpen nicht zu kurz. Sie erhielten Vitamine und die notwendige Fürsorge. Die Bevölkerung in den Provinzen nimmt das Vets for Change-Team und ihre Ratschläge im Umgang mit den Tieren mittlerweile herzlich auf und hört neugierig zu. Jede Impfung bietet Gelegenheit zum Gespräch mit den Hundebesitzern. Und jedes Gespräch bietet Gelegenheit, die Unwissenheit über Tollwut zu verbannen. Die Organisation ist dort weiterhin im Einsatz.

Straßenhunde in Bosnien

Von August 2013 bis November 2014 hat sich die Welttierschutzgesellschaft gemeinsam mit dem holländischen Verein SDB (Stichting Dierenopvang Bosnie) für die streunenden Hunde in Bosnien eingesetzt. Das Ziel war es, die unkontrollierte Vermehrung der Hunde einzudämmen und das Tierleid durch medizinische Versorgung zu lindern.

Mit unserer Hilfe konnte eine großangelegte Kastrationsaktion in der bosnischen Stadt Zenica durchgeführt werden. Dort gibt es schätzungsweise 2500 Straßenhunde. Durch diese große Anzahl der Hunde bestand ein ständiger Kampf um Futter und Reviere, was dazu führte, dass viele Tiere stark abgemagert und verletzt waren. Jungtiere starben oft durch Kälte und andere Wetterbedingungen. Zudem verbreiteten sich aufgrund der fehlenden Grundversorgung ansteckende Krankheiten und Parasiten wie Würmer oder Flöhe sehr schnell, was zu zusätzlichem Stress für die die Tiere führte.
Im Rahmen der von uns unterstützten Kastrationsaktion konnten insgesamt 313 Hunde und 18 Katzen kastriert und medizinisch versorgt werden. Alle gefangenen Tiere wurden einer allgemeinen Untersuchung unterzogen, kastriert, geimpft und gegen Parasiten behandelt. Nachdem die Tiere sich von der Operation erholt hatten, wurden sie gekennzeichnet und wieder in dem Gebiet freigelassen, in dem sie eingefangen wurden.
Zudem konnten wir im Sommer 2014 drei Hilfseinsätze nach der katastrophalen Balkanflut ermöglichen. Im Rahmen der Hilfseinsätze konnten über 25.000 kg Futterrationen und andere Hilfsmittel in den betroffenen, nordöstlichen Regionen Bosnien verteilt werden.
Die von uns unterstützte Kastrationsaktion hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das Gesamtziel von 1700 kastrierten Hunden erreicht wurde. Das bedeutet, dass nun 70 % aller Streuner kastriert sind und somit die Streunerpopulation effizient verringert wurde.

Das Projekt wird nun auf lokaler Ebene selbstständig fortgesetzt, indem weiterhin regelmäßige Kastrationskampagnen, medizinische Check-Ups durchgeführt und Futterrationen ausgelegt werden.

Streunende Katzen in Griechenland

Von Herbst 2012 bis Ende 2013 hat die Welttierschutzgesellschaft sich gemeinsam mit dem Verein Chance für Vier Pfoten für die streunenden Katzen auf der griechischen Insel Lesbos eingesetzt. Das Ziel des Kastrationsprogrammes war es, die unkontrollierte Vermehrung der Katzen einzudämmen.
Einsatzort waren die Dörfer Skala, Eresos und Sigrid, in denen es geschätzte 1250 Straßenkatzen gibt. Durch diese große Anzahl an Katzen bestand ein ständiger Kampf um Futter und Reviere, was dazu führte, dass viele Tiere stark abgemagert und verletzt waren. Zudem verbreiteten sich aufgrund der fehlenden Grundversorgung ansteckende Krankheiten und Parasiten wie Würmer oder Flöhe sehr schnell, was zu zusätzlichem Stress für die Katzen führte.

Bei den drei Kastrationsaktionen konnten insgesamt 599 Katzen und 25 Hunde kastriert und medizinisch versorgt werden. Über 90 % der kastrierten Katzen waren wilde Katzen, die mit Katzenfallen eingefangen wurden. Alle gefangenen Tiere wurden einer allgemeinen Untersuchung unterzogen, wenn möglich kastriert und gegen Parasiten behandelt. Nachdem die Katzen sich von der Operation erholt hatten, wurden sie wieder in das Gebiet zurückgebracht, in dem sie eingefangen wurden und dort freigelassen. Der Zustand der Streunerkatzen hat sich durch die Einsätze deutlich verbessert und das Projekt wird nun auf lokaler Ebene selbstständig fortgeführt, indem die Tiere regelmäßig gefüttert und kontrolliert werden.

Tollwutprojekt in Indien

In Indien starb im Jahr 2013 jede Stunde ein Mensch an den Folgen des Tollwutvirus. Über die Hälfte davon waren Kinder. Die Übertragung des Virus erfolgte überwiegend durch Bisse meist freilaufender Hunde.
Im September 2013 startete mit Unterstützung der Welttierschutzgesellschaft die für Indien einmalige Aktion „Mission Rabies“. Ziel der großangelegten Impfkampagne unserer Partnerorganisation Worldwide Veterinary Service war es, die Tollwutrate und Streunerpopulation auf eine humane und langfristige Art und Weise einzudämmen. Innerhalb von neun Monaten konnten mit 500 Freiwilligen aus 14 Ländern über 9.500 Hunde kastriert, über 90.000 Hunde gegen Tollwut geimpft und mehr als 75.000 Kinder durch Schulbesuche über Tollwut aufgeklärt werden - ein großer Schritt auf dem Weg in eine tollwutfreie Zukunft!

Durch den Ansatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist das Projekt nun so erfolgreich im Land etabliert, dass es selbständig geführt und ausgebaut werden kann!

Haiprojekt in Costa Rica

Gemeinsam mit der costa-ricanischen Organisation Pretoma unterstützten wir von Anfang 2013 bis Ende 2014 die „Costa Rica Needs Sharks Alive“-Kampagne. Ziel war es, die Haie sowohl vor den Küsten Costa Ricas als auch in den Weltmeeren von den Folgen der Überfischung und des Haifischflossenhandels zu schützen und eine langfristige Änderung im Umgang mit den Tieren zu erzielen. Im Fokus der Kampagne stand der Dialog mit der zuständigen nationalen und internationalen Politik, Aufklärung- und Sensibilisierung der einheimischen Bevölkerung zum Thema „Finning“ und Haifischschlachtung sowie die Optimierung des Fischereimanagements.

Die Kampagne konnte auf politischer, industrieller und gesellschaftlicher Ebene Erfolge erzielen. Gemeinsam mit der Regierung wurde eine Richtlinie zur besseren Kontrolle des Finning-Handels sowie eine Forderung zur Aufnahme des Seidenhais in die Appendix II der CITES erarbeitet. Dies wurde durch eine Petition gestützt.

Zudem konnten 18 renommierte Fisch-Restaurants als Mitglied der "Live Sharks Coalition" gewonnen werden. Die Restaurants verpflichteten sich dazu, niemals Haifischprodukte auf ihrer Speisekarte anzubieten. Außerdem konnten 49 costa-ricanische Prominente für die mediale Unterstützung und Verbreitung der Kampagne mobilisiert werden. Durch die oben genannten Maßnahmen und weitere diverse öffentlichkeitswirksame Aktionen, konnte insgesamt sowohl in der breiten Gesellschaft als auch bei einheimischen Fischern eine Bewusstseinsveränderung beobachtet werden.

In diesen Notfallsituationen konnten wir Soforthilfe leisten:

In außergewöhnlichen Situationen wie Naturkatastrophen oder akuten Bedrohungssituationen für die Tiere leisten wir Soforthilfe.

2021: Hilfe für Nutztiere und Streuner in Indien
© Action for the Protection of Wild Animals
Angesichts der sich zuspitzenden Corona-Pandemie stand das öffentliche Leben im ostindischen Bundesstaat Odisha ab Mai 2021 erneut still. Für viele Tiere waren tödliche Folgen zu befürchten. Inmitten der ohnehin herausfordernden Situation für Mensch und Tier näherte sich zur selben Zeit auch noch Zyklon „Yaas“ der Küste Odishas und versetzte die Menschen  in Alarmbereitschaft. Gemeinsam mit  unserem Partner Action for Protection of Wild Animals (APOWA) leisteten wir eine Nothilfe für Streuner sowie Nutztiere. Im Rahmen der Hilfsmaßnahmen für die Streuner, die von den Auswirkungen des Lockdowns von Futtermangel betroffen waren, wurden im Zeitraum unserer Soforthilfe von Mai bis Juli mehr als 6.000 Tiere, darunter Hunde, Katzen, Affen und Rinder, versorgt. Kranke oder verletzte Tiere erhielten zudem tiermedizinische Hilfe. Dank der engagierten Mitglieder unserer in der Vergangenheit im Rahmen des Projektes gebildeten Tierschutzgruppen konnten zudem weitere fast 5.000 Tiere, darunter vor allem Nutztiere wie Rinder, Schafe und Ziegen, in zahlreichen abgelegenen Dörfern versorgt und ihr Gesundheitsstatus gesichert werden. Um die Tiere bestmöglich vor dem nahenden Zyklon zu schützen, wurden die Bewohner*innen mehrerer Dörfer zudem dabei unterstützt, sich und ihre Tiere rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Außerdem wurde sichergestellt, dass Futter und Wasser in ausreichenden Mengen für die Tage nach dem Zyklon bereitstanden. Mehr über den Ablauf dieser erfolgreich abgeschlossenen Soforthilfe können Sie hier nachlesen: https://welttierschutz.org/soforthilfe/coronahilfe-streuner-indien/
2021: Esel in Tansania

In Tansania gibt es zwei große Esel-Schlachthäuser, die die wachsende Nachfrage nach der Haut der Tiere für das in der traditionellen chinesischen Medizin beliebten Produktes Ejiao bedienen. Im November 2020 wurde das Schlachthaus in der Region Shinyanga zeitweise geschlossen, die Händler*innen aber darüber nicht informiert. In Folge sammelten sich  rund 2.000 Esel unversorgt in der Region, die es zu versorgen galt. Während einige durch die Händler*innen und die lokale Bevölkerung Versorgung fanden, stand einem großen Teil der Tiere weder Futter noch Wasser, geschweige denn eine tiermedizinische Versorgung zur Verfügung. Ihr Leid wuchs mit jedem Tag.

Gemeinsam mit unserem Partner der Tanzania Animal Welfare Society (TAWESO) eilten wir ihnen zur Hilfe. Mit Mitteln aus dem WTG-Nothilfefond konnten 700 notleidende Esel über zwei Monate hinweg grundversorgt werden; 315 wurden außerdem tiermedizinisch behandelt.
Zudem konnten 232 Esel an Familien vermittelt werden, die beim Bestreiten ihres Alltags dringend auf die Unterstützung der Tiere angewiesen sind, in der Vergangenheit aber Opfer von Esel-Diebstählen geworden waren.

Lesen Sie hier noch einmal alle Hintergründe zur Problematik und unseren Einsätzen für den Schutz der Esel in Ostafrika nach: https://welttierschutz.org/esel/

2020/2021: Hilfe für notleidende Pferde und Kamele in Indien

 

Pferde und Kamele sichern in den Städten des indischen Bundesstaates Odisha den Lebensunterhalt ihrer Halter*innen, indem sie beispielsweise Lasten transportieren oder als Kutschpferde für den Tourismus eingesetzt werden. Mit Beginn der Coronakrise 2020 änderte sich die Situation vor Ort jedoch dramatisch: Der Tourismus stand plötzlich komplett still, die Preise für Dinge des alltäglichen Bedarfs, auch jene für Futtermittel für Tiere, stiegen immens. In Sorge um ihr eigenes Überleben sahen viele Tierhalter*innen keine andere Möglichkeit, als die Tiere sich selbst zu überlassen – mit verheerenden Folgen: orientierungslos und unterernährt streunten hunderte Tiere umher, darunter trächtige Stuten und Jungtiere.

Mit Mitteln aus dem WTG-Nothilfefond weiteten wir unseren laufenden Einsatz vor Ort mit unserem Partner Action for Protection of Wild Animals (APOWA) über einen Zeitraum von sieben Monate aus. Zwischen Juli 2020 und Januar 2021 sicherten Teams im Rahmen der Soforthilfe die tiermedizinische Behandlung und nachhaltige Grundversorgung von 912 Pferden und 189 Kamelen. Zudem konnten rund 250 Tierhalter*innen, die ihre Tiere behielten aber in große finanzielle Schwierigkeiten geraten waren – bei der Versorgung ihrer Tiere unterstützt werden. Zudem wurden  Hygienesets zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus unter den Tierhalter*innen verteilt.

Mehr über den Ablauf dieser erfolgreich abgeschlossenen Soforthilfe können Sie hier nachlesen: https://welttierschutz.org/soforthilfe/coronahilfe-indien/

2020/2021: Streuner in Khayelitsha, Südafrika
© Mdzananda Animal Clinic

Um die tiermedizinische Versorgung der Hunde und Katzen in der Township Khayelitsha, Südafrika, trotz größter Not angesichts der Coronakrise aufrecht zu erhalten, haben wir unseren Partner Mdzananda Animal Clinic (MAC) mit Mitteln aus dem WTG-Nothilfefonds über einen Zeitraum von 12 Monaten zusätzlich unterstützt.

Als das Herzstück unserer Zusammenarbeit, die mobilen Klinken, aufgrund der Restriktionen zwischen März und August 2020 monatelang ausgesetzt werden mussten, passten wir unsere Arbeit an und bauten den Einsatz der Notfallambulanz ein. Diese können Tierhalter*innen in der Township rund um die Uhr erreichen. Zudem trugen wir die Kosten für den Einsatz von zusätzlichem Personal in der stationären Tierklink unserer Partner. Auch konnten wir sicherstellen, dass der Bedarf an Tiermedizin und Futtermittel trotz der gestiegenen Preise gedeckt wurde und die Sicherheit der Teams – in Zeiten gestiegener Kriminalität – durch eine Sicherheitsfirma rund um die  Uhr gestärkt wurde.

Weitere Hintergründe zu diesem Einsatz können Sie hier nachlesen: https://welttierschutz.org/wtg-nothilfefonds-hunde-und-katzen-in-khayelitsha/.

Hier erfahren Sie alles Weitere über das laufende Projekt: https://welttierschutz.org/projekte/streuner/mobile-haustierklinik-in-suedafrika/

2020: Hurrikan "Iota" in Kolumbien
© Proyecto Animales Latino América


Im Herbst 2020 traf Hurrikan „Iota“ der höchsten Kategorie (Stufe 5) auf Teile Kolumbiens und hinterließ ein gewaltiges Ausmaß der Zerstörung. Hunderte Tiere mussten in größter Not zurückgelassen werden und eine geregelte Versorgung war vielerorts nicht möglich. Den vielen Tieren, die unversorgt und teils verletzt umherstreunten oder in stark zerstörten, zum Teil überfluteten Tierheimen ausharren mussten, eilten wir zu Hilfe. Gemeinsam mit unserem Partner vor Ort, der Proyecto ALA Animales Latino América, haben wir auf der Insel Providencia rund 60 Pferde und Esel, 100 Schweine und mehrere hundert Hühner mit insgesamt acht Tonnen Futter versorgt. Zudem wurden in und rum um die Küstenstadt Cartagena drei Tierheime beim Wiederaufbau sowie bei der Versorgung von insgesamt 527 Hunden und 65 Katzen unterstützt.

Lesen Sie hier alle Hintergründe zu diesem Soforthilfeeinsatz: https://welttierschutz.org/soforthilfe/soforthilfe-nach-hurrikan-iota/

2020: Bärenrettung in Rumänien
© Asociatia Milioane de Prieteni

34 Jahre lang musste Bärin Tanya ein Leben in Abgeschiedenheit hinter Gitterstäben fristen. Im Zoo von Galati stand ihr lediglich ein kleiner betonierter Bereich zur Verfügung, kein Gras, kein Baum – nur ein winziger verdreckter Pool.

Doch das ist jetzt Vergangenheit: Gemeinsam mit unserer rumänischen Partnerorganisation Asociatia Milioane de Preteni (AMP) konnten wir Tanya befreien und ihr endlich das Leben schenken, das sie verdient hat. Im Schutzzentrum von Zarnesti kann die alte Bärendame nun ihren wohlverdienten Lebensabend in einem weitläufigen Gehege verbringen.

Trotz einiger gesundheitlicher und altersbedingter Probleme wie einer fortgeschrittenen Arthrose in den Beinen und einer starken Sehbeeinträchtigung, lässt sie es sich nicht nehmen, ihr neues Leben zu genießen.

Lesen Sie hier alle Hintergründe der Rettungsaktion von Bärin Tanya: https://welttierschutz.org/soforthilfe/rettung-der-baerin-aus-dem-zoo-galati/

2020: Elefantenpatrouillen auf Sumatra

Im Way-Kambas- und Bukit-Barisan-Selatan-Nationalpark leben einige hundert der letzten wilden Sumatra-Elefanten. Leider kommt es immer wieder zu Mensch-Tier-Konflikten: Auf ihrer Suche nach Futter zerstören die Elefanten oftmals die Ernten der Bauern, die entlang der Grenzen des Nationalparks – dort wo sich in der Vergangenheit Elefantenpfade erstreckten –  ihre Felder bewirtschaften.

Um diesen Konflikten vorzubeugen, setzen wir im Way-Kambas-Nationalpark seit Jahren erfolgreich sogenannte Elephant-Response-Units – und haben unser Wissen und unsere Erfahrungswerte nun an eine neu eingerichtete Einheit im Bukit Barisan Selatan-Nationalpark weitergegeben: Drei unserer erfahrenen Mahouts (Elefantenführer) haben die neuen Elefantenführer darin angeleitet, wie man die Dickhäuter tiergerecht hält, pflegt und trainiert. Außerdem wurden Strategien zur Vermeidung von Mensch-Elefant-Konflikten sowie Tipps für die Orientierung in der Wildnis aufgezeigt.

Mit Hilfe dieses Wissens wird die Elefantenpatrouille im Bukit-Barisan-Selatan-Nationalpark künftig bestmöglich Tiere und Menschen vor gefährlichen Konflikten bewahren.

Mehr über diesen Soforthilfeeinsatz erfahren Sie hier: »https://welttierschutz.org/soforthilfe/elefantenpatrouille-sumatra/

2020: „Galle-Bären“-Rettung in Vietnam
© Free The Bears

Schätzungen zufolge fristen noch immer bis zu 1.000 Kragen- und Malaienbären ein trostloses und schmerzvolles Dasein auf ehemaligen „Galle-Bären“-Farmen in Vietnam. Zwei von ihnen, ein Weibchen und ein Männchen, konnten im Februar und März 2020 mit unserer Hilfe und durch unsere lokalen Partnern, die Organisation Free The Bears (FTB), befreit und in das Bärenschutzzentrum übersiedelt werden.

Doch die jahrelangen Misshandlungen hatten insbesondere der weiblichen Bärin schwer zugesetzt. Als unsere Partner einen stark wachsenden, bösartigen Tumor in der Brust diagnostizierten, entschieden wir schweren Herzens, die Bärin gehen zu lassen – für sie war jede Hilfe bereits zu spät.

Die Entwicklung des männlichen Bären hingegen – er wurde Voi (vietnamesisch für Elefant) getauft – ist erfreulich. Er erhält aufgrund seines starken Übergewichtes eine spezielle Ernährung, die monatlich angepasst wird, und die er sehr gut annimmt. Auch die ihm angebotenen Beschäftigungsmöglichkeiten nimmt er freudig an und lässt sich insbesondere bei der Beschäftigung mit Bananenblättern und Kokosnüssen zum Teil stundenlang begeistern.

Mehr über diesen Soforthilfeeinsatz erfahren Sie hier: »https://welttierschutz.org/soforthilfe/gallebaeren-rettung/

2019: Bärenrettung in Rumänien

Zahlreiche Braunbären in Rumänien, die mitunter jahrzehntelang ein trostloses Dasein in illegalen oder schlechten Haltungen führten, finden im Schutzzentrum unserer rumänischen Partnerorganisation Asociatia Milioane de Preteni (AMP) ein bärengerechtes Zuhause.

Mehrere Jahre lang lebte auch Roxana unter grausamen Bedingungen im rumänischen Barlad Zoo: In einem viel zu kleinen Käfig, hinter rostigen Metallstäben und auf kaltem Betonboden. Ihre Tage waren gezeichnet von Langeweile, sozialer Isolation und schlechter Versorgung. Stundenlang lief sie kleine Kreise in ihrem Käfig - ein stereotypisches Verhalten dauerhaft auf zu kleinem Raum eingesperrter Tiere.

Doch das ist jetzt Vergangenheit: Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir die Bärin gerettet und ermöglichen ihr nun ein bärengerechtes Leben im Schutzzentrum in Zarnesti, wo ihr die besten Voraussetzungen geboten werden, sich von ihrem jahrelangen Leid zu erholen.

Lesen Sie hier mehr über die Rettungsaktion »https://welttierschutz.org/soforthilfe/rettung-der-baerin-roxana/

2019: Dürre auf Sumatra

Im Zeitraum Juni bis Dezember 2019 herrschte auf Sumatra eine außergewöhnlich langanhaltende Trockenzeit, die weitestgehend alle natürlichen Futter- und Wasserquellen für die Elefanten im Way Kambas Nationalpark versiegen ließ.

Auch für die 27 Patrouillen-Elefanten, mit denen wir uns gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Sumatra Nature Conservation (CSNC) für ein friedliches Zusammenleben zwischen Tier und Mensch einsetzen, mussten aufgrund der Dürre, große Mengen an Wasser und Futter zusätzlich herbeigeschafft werden.

Im Rahmen einer Soforthilfe stellten wir die notwendigen Mittel zur Verfügung, um Kokospalmenblätter, Elefantengras, Maisblätter und Maiskolben aus der lokalen Landwirtschaft rund um den Nationalpark zukaufen zu können. Ebenso sicherten wir die Anschaffung von Wasser, das die Tiere zum Trinken und Baden nutzen konnten. So stellten wir die Versorgung und das Wohlbefinden der Patrouillen-Elefanten in dieser extremen Trockenzeit sicher.

Zum Rückblick: »https://welttierschutz.org/soforthilfe/extreme-trockenzeit-auf-sumatra/

2019: Dürre in Tansania

In Tansania bekommen Mensch und Tier die Konsequenzen des Klimawandels mit voller Wucht zu spüren: Langanhaltende Dürreperioden und vernichtender Starkregen, zerstören die Lebensgrundlagen vieler Tiere und deren Besitzer. Trotz der Dringlichkeit werden von staatlicher Seite keine langfristigen Präventionsmaßnahmen ergriffen. Die oftmals mittellosen Viehhalter sind auf sich gestellt und müssen eine Lösung finden, ihre Tiere durch die Wetterextreme zu bringen.

Bereits seit zwei Jahren helfen wir in der Region Kahama gemeinsam mit der lokalen Organisation Tanzania Animals Protection (TAPO) in solchen Ausnahmesituationen durch Soforthilfemaßnahmen. So auch 2019: Zu Beginn des Jahres wurden Teile Tansanias von einer intensiven Dürre heimgesucht. Anstatt erlösendem Regen folgten zerstörerische Regenfälle und vernichteten die Ernten. Im Anschluss kehrte die Trockenzeit zurück. Die ohnehin schon geschwächten Tiere fanden weder Wasser noch Nahrung.

Zusammen mit unserem Partner TAPO ermöglichten wir von Juli bis September 300 Besitzern die Versorgung von 1.400 Tieren. In 20 Dörfern wurden insgesamt 25.000 kg Futter verteilt, 1.000 Liter sauberes Wasser zur Verfügung gestellt und die Tiere mit Vitaminen und Mineralien versorgt.

2019: Zyklon "Fani" in Odisha

Am 3. Mai traf Zyklon „Fani“ auf die Küste und hinterließ ein Meer der Verwüstungen. Die Welttierschutzgesellschaft (WTG) ermöglichte in dieser Notsituation den Einsatz eines fünfköpfigen Notfallteams, das umfangreiche Hilfsmaßnahmen für mehrere tausend Tiere leistete. Mit mobilen tiermedizinischen Teams – bestehend aus einem Tierarzt, einem Tierarzthelfer sowie drei weiteren Freiwilligen –  konnten die Ersthelfer dann bereits in den ersten vier Wochen nach dem Sturm  über 7.000 Tieren helfen, der Großteil davon Nutztiere wie Kühe, Ziegen und Schafe. Das Team behandelte u.a. Wunden, Fieber, Infektionen sowie Durchfall und half mit Nahrung und Vitaminen zusätzlich knapp 3.000 weiteren Tieren wieder auf die Beine. Zudem konnten für 56 Farmer temporäre Notunterkünfte für ihre Tiere gebaut werden.

Zum Update: »https://welttierschutz.org/soforthilfe/flut-in-indien/

2019: Starkregen in Tansania

Nach einer extrem langanhaltenden Dürre gingen im Mai 2019 immense Regenmassen auf die Dörfer nieder. Ackerflächen und Weiden wurden überflutet, große Teile der Infrastruktur zerstört, viele Einrichtungen blieben geschlossen. Auch für die Tiere war die Situation dramatisch: Mehr als 4,5 Millionen Nutztiere waren betroffen, darunter einige in zusammengestürzten Ställen eingeschlossen. Freilebende Tiere fanden wiederum kaum noch Futter auf den überfluteten Weiden. Darüber hinaus waren die durch die vorhergehende Dürre noch geschwächten Tiere stark dem Risiko von Infektionen und Krankheiten ausgesetzt. Wir standen unseren Partnern vor Ort im Rahmen einer Soforthilfe zur Seite und leisteten in insgesamt 31 stark betroffenen Dörfern innerhalb von vier Wochen dringende Versorgung. Mehr als 7.200 Tiere wurden mit Futter, Wasser und Mineralien versorgt. Fast 400 der Tiere erhielten außerdem Impfungen oder eine tiermedizinische Behandlung ihrer Verletzungen. Lesen Sie hier den Nachbericht im Detail: »https://welttierschutz.org/hilfe-die-wirkung-zeigt/

2018: Dürre in Tansania

Herbst 2018: Einmal mehr drohte die Trockenzeit in Tansania in eine verheerende Dürre auszuarten. Auf den ausgetrockneten Weideflächen fanden die Tiere keine Nahrung mehr, der Wassermangel setzte ihnen zu. Wir gingen in den Einsatz, um die geschwächten Tiere zu stärken und halfen ihnen, die sich anbahnende Dürre bestmöglich zu überstehen.

Gemeinsam mit der lokalen Organisation Tanzania Animals Protection Organization (TAPO) versorgten wir in 20 Gemeinden der Region Kahama mehr als 1300 Nutztiere mit Wasser, verteilten 25.000 Kilogramm Futter sowie mehrere hundert Kilogramm Lecksteinen, durch die die Tiere ihren Mineralstoffhaushalt auffüllen konnten. Bei Bedarf wurden sie auch tiermedizinisch versorgt.
Mehr als 300 Tierhalter zeigten wir im Rahmen der Soforthilfe auf, wie sie die Versorgung ihrer Tiere auch in Zeiten der Wetterextreme bestmöglich sicherstellen und die Tiere so vor Hunger, Durst und Krankheiten schützen können.

zum Rückblick: »https://welttierschutz.org/soforthilfe/erneute-duerre-in-tansania/

Damit die Tiere künftig für die großen Naturkatastrophen gewappnet sind, gehen wir »Präventionsprojekten neue Wege:
An der Küste, im Norden, im Westen sowie in Zentral-Tansania sind wir mit zwei Partnern in den Einsatz und sichern den Tieren die Grundlage zum Überleben.

2018: Flut in Indien

Im Rahmen der Soforthilfe in Indien werden Tiere behandelt und Tierhalter informiertNicht enden wollende Regenfälle und mehrere Zyklone gefährdeten im Herbst 2018 das Leben der Bewohner im indischen Bundesstaat Odisha und ihrer Tiere. Ganze Dörfer wurden zerstört, Weideflächen überschwemmt und es drohte die Ausbreitung ansteckender Krankheiten. Tiermedizinische Hilfe war dringend nötig, doch Tierärzte oder tiermedizinisches Fachpersonal ist in den ländlichen Gegenden Odishas kaum verfügbar.

Mit unserer Hilfe konnte die lokale Tierschutzorganisation Action for Protection of Wild Animals (APOWA) ein fünfköpfiges Team in den Einsatz schicken. Drei Monate reisten ein Tierarzt, zwei tierärztliche Fachangestellte sowie zwei Tierbetreuer in insgesamt 24 Dörfer und behandelten dort täglich bis zu 350 Tiere. Erreicht wurden insgesamt mehr als 12.000 Rinder, Ziegen, Schafe aber auch Hunde und Katzen in den küstennahen Distrikten Kendrapara und Ganjam (Odisha). Das ursprünglich gesetzte Ziel von 8.000 Tieren wurde weit übertroffen.

Die Tiere erhielten eine Grundversorgung mit Futter und sauberem Wasser, Vitaminzusätzen, aber auch Impfungen und, wenn nötig, einer tierärztlichen Versorgung ihrer Wunden. Fast 900 Tierhaltern wurden Futterzusätze und Mineralien für ihre Tiere zur Verfügung gestellt und sie erhielten wichtige Hinweise zu Fütterungsroutinen ihrer Tiere. Des Weiteren wurden 94 Tierhalter vom Notfall-Team darin geschult, ihre zerstörten Ställe fachgerecht und den Hygieneanforderungen entsprechend wiederaufzubauen. Zusätzlich erhielten 12 Dörfer einen Notfall-Erste-Hilfe-Koffer mit Desinfektionsspray, sterilen Verbandsmaterialien und weiterem Equipment für die Erstversorgung kleinerer Wunden – eine Vorgehensweise, die sich im Rahmen unseres Einsatzes für »Nutztiere in Indien bereits bewährt hat.

Zum Rückblick: : »https://welttierschutz.org/soforthilfe/flut-in-indien/

2018: Flut in Tansania

Nach dem zerstörerischen Regen, der Tansania zuletzt heimsuchte, können sich die Tiere und Menschen jetzt endlich erholen – der Regen bleibt mittlerweile aus.
Gemeinsam mit unseren Partnern der Tanzania Animal Welfare Society (TAWESO), die sich vornehmlich rund um Dar es Salaam auf Tiermärkte und die Küstenregionen des Landes fokussieren sowie mit der Tanzania Animals Protection Organization (TAPO), der einzigen Tierschutzorganisation in der ländlichen Shinyanga Region im Westen Tansanias stellten wir von April bis Juni 2018 eine Soforthilfe bereit.

Allein in der Küstenregion rund um die Stadt Dar es Salaam wurden 28.100 Kilogramm Futterkonzentrat und Mineralien verteilt. Hier hatte der Starkregen die Felder überflutet und Ernten gänzlich zerstört. Die Tiere, noch von der zurückliegenden Dürre geschwächt, fanden kein Futter und litten extrem unter Hunger. Wir konnten im Rahmen von 39 Einsatztagen insgesamt 6867 Tiere wie Esel, Rinder und Schafe mit dringend notwendigem Futter sowie Vitaminen versorgen, die die Abwehrkräfte der Tiere stärken und Krankheiten vorbeugen. Besonders geschwächte und kranke Tiere wurden darüber hinaus tiermedizinisch behandelt.

In der ländlichen Shinyanga Region im Westen Tansanias, wo die TAPO ihren Sitz hat, konnten wir gemeinsam von Ende März bis Anfang Juni mehr als 1.500 Tieren in 10 Gemeinden helfen. Diese waren am stärksten von den Folgen des extremen Wetters betroffen. Da die Weideflächen komplett überschwemmt waren, wurde vor allem Futter verteilt und die Tiere mit Mineralien und Vitaminen versorgt, um das Immunsystem der Tiere wieder zu stärken.

Unsere Soforthilfe wurde dank unserer treuen Unterstützerinnen und Unterstützer, auf die wir in dieser großen Not zählen konnten, ein Erfolg – herzlichen Dank.

zum Rückblick: »https://welttierschutz.org/soforthilfe/zerstoererischer-regen-in-tansania/

2017-2018: Dürre in Tansania

Im November 2017 herrschte in Tansania Ausnahmezustand. Seit einem Jahr fiel so gut wie kein einziger Regentropfen. Gemeinsam mit drei lokalen Partnerorganisationen halfen wir zahlreichen Nutztieren und ihren Besitzern in dieser extremen Dürreperiode.

Im Nordwesten Tansanias konnten wir im Zeitraum von vier Monaten gemeinsam mit der Tanzania Animals Protection Organization (TAPO) Tiere in 24 Dörfern versorgen. An den zentralen Futterstellen der Gemeinden wurde dafür Wasser, Multivitaminkonzentrate, Mineralien sowie ein spezieller Futtermix für Nutztiere ausgegeben. Begegneten die Mitarbeiter auf ihren Fahrten von Ort zu Ort Tierhaltern am Wegesrand wurden auch sie mit Futter und Wasser für ihre Tiere versorgt. Zusätzlich wurden Kleinbauern, die abseits der Dörfer wohnen, direkt angefahren und beliefert. Mit insgesamt 540 kg Futter, 7.000 Liter frischem Wasser, 250 Flaschen Multivitaminkonzentrat sowie 400 kg Mineralien konnten mehr als 4.000 Tiere in dieser Notsituation temporär versorgt werden. Alle Tierhalter wurden im Rahmen dieses Soforthilfeeinsatzes zudem mit Anzahl und Art der Tiere registriert.
In den Regionen Kongwa und Mpwapwa in Zentraltansania konzentrierte sich unsere Hilfe, die wir gemeinsam mit der Tanzania Animal Welfare Society (TAWESO) leisteten, auf die großen Viehmärkte, wo mehr als 2.300 Tieren geholfen werden konnte.
Weiterhin arbeiten wir mit unseren lokalen Partnern an langfristigen Hilfsmaßnahmen zur Prävention ähnlich verheerender Folgen kommender Dürreperioden wie beispielsweise Möglichkeiten zur besseren Regenwassersammlung, der Konservierung von Gras sowie der Etablierung von robusteren Futterpflanzen. Unsere Partnerorganisation Meru Animal Welfare Organization (MAWO) hat sich dazu bereits mit 16 Bezirksvertretern aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt, Nutztierhaltung sowie Gemeindeentwicklung während eines zweitägigen Workshops getroffen.

zum Rückblick: »https://welttierschutz.org/soforthilfe/duerre-in-tansania/

2017: Flut in Indien

Im September und Oktober 2017  waren wir in der von der Flut besonders stark betroffenen indischen Region Odisha zusammen mit unserer Partnerorganisation Action for Protection of Wild Animals (APOWA) mit einer Soforthilfe im Einsatz. Dazu reiste ein Team, bestehend aus einem Tierarzt und vier Helfern durch mehrere Gemeinden in den Regionen Pattamundai und Kendrapara und half, wo die Not am größten war.

Die Bilanz des Soforthilfeeinsatzes ist erfreulich: Innerhalb von nur zwei Monaten konnten 7406 Tiere in 32 Dörfern medizinisch erstversorgt, geimpft sowie mit dringend notwendigen Vitaminen und Mineralien versorgt werden. Infizierte Wunden, Durchfall, Fieber und Lungenentzündungen wurden behandelt.

Jedem Dorf wurde darüber hinaus ein Erste-Hilfe-Koffer überlassen, mit dem die Bewohner in der Lage sind kleinere Wunden selbst zu versorgen. Dieser enthält Desinfektionsspray, sterile Verbandsmaterialien und weiteres Equipment für die Erstversorgung und wurde in die Verantwortung eines geschulten Gemeindemitgliedes übergeben. Außerdem wurden 781 Tierhalter erreicht, die über eine tiergerechte Versorgung auch in diesen Notsituationen informiert wurden.

Die Flutmassen sind ab November 2017 zurückgegangen. Trotzdem bleibt das Team unserer Partnerorganisation APOWA im Rahmen unseres langfristigen Projektes unermüdlich für die zahlreichen Kühe, Büffel, Ziegen, Schafe und Schweine im Einsatz. Erfahren Sie hier mehr: https://welttierschutz.org/projekte/nutztiere/nutztiere-in-indien/

zum Rückblick: »https://welttierschutz.org/soforthilfe/flut-in-indien/

2016: Tiernothilfe in Ecuador

Nach dem verheerenden Erdbeben im April 2016 unterstützte die Welttierschutzgesellschaft die lokale Organisation Protección Animal Ecuador (PAE) bei der Versorgung von Haus- und Nutztieren. Zudem wurde ein Maßnahmenkatalog zum nachhaltigen Schutz von Tieren in den Vulkangebieten erstellt. zum Rückblick: »https://welttierschutz.org/soforthilfe/tiernothilfe-in-ecuador/

2015: Katastrophenschutz nach Flut in Malawi

Mitarbeiter unserer malawischen Partnerorganisation LSPCA (Lilongwe Society for the Protection and Care of Animals) berichteten von dramatischen Szenen im Januar 2015: Häuser wurden weggeschwemmt und unzählige Haus- und Nutztiere verendeten in den Fluten. Man sprach von über 250.000 verletzten Tieren, darunter Ziegen, Hühner und Schweine, aber auch Hunde und Katzen. Überlebende Tiere wurden zurückgelassen oder konnten von ihren Besitzern nicht mehr versorgt werden, da keine Mittel hierfür vorhanden waren.

Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation LSPCA und in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Ernährungssicherheit gingen wir insbesondere in den Gebieten Balaka, Zomba und Inga (im Osten Malawis), die am meisten von den Überschwemmungen betroffen waren, in den Einsatz. Die Haus- und Nutztiere, welche für die Malawier Lebensgrundlage sind, wurden tiermedizinisch versorgt und vorsorglich geimpft. Insgesamt konnten 2172 Rinder, 37963 Ziegen, 34513 Hühner, 1453 Schafe und 1871 Schweine behandelt werden.

Der Einsatz hat das Überleben der Tiere und die Lebensgrundlage der Menschen gesichert. Wir sind weiterhin in Malawi im Einsatz, um das Tierwohl langfristig sicherzustellen.

Ihre Ansprechpartnerin für Fragen zum Einsatz:

Daniela Schrudde
Leiterin Tierschutzarbeit

Tel.: +49(0)30 – 9237226-0
E-Mail: info@welttierschutz.org

Welttierschutzgesellschaft e.V.
Reinhardtstr. 10
10117 Berlin