Warntag am 14. September: Schützen Sie Ihre Tiere vor Lärmbelastung!

Für viele Tiere kann ein hoher Lärmpegel eine echte Belastung sein, denn das Gehör von Hund, Katze oder Pferd ist sehr viel sensibler als das menschliche. Wenn am deutschlandweiten Warntag am 08. Dezember im ganzen Land die Warnsirenen aufheulen, sollten Tierhalter*innen gut vorbereitet sein.
Wir geben Tipps, wie Sie in dieser Situation bestmöglich für Ihr Tier sorgen können – und bitten Sie, diese Informationen weiterzuverbreiten.

Das Warnsignal ist heutzutage ein zum Glück nur noch selten zu vernehmendes Geräusch und daher für viele Tiere überaus ungewohnt. Bei ängstlichen und geräuschempfindlichen Tieren kann allein die Lautstärke der Sirenen eine große Belastung darstellen. Stressreaktionen, die je nach Tier ganz unterschiedlich ausfallen können, sind mögliche Folgen. Nervöses Herumlaufen, starkes Zittern oder sogar der Impuls zur Flucht zählen dazu.

Viele Tierhalter*innen sind mit einer solchen Situation bereits jährlich in der Neujahrsnacht konfrontiert. Der Lärm durch die Feuerwerkskörper ist für die Tiere oft eine Tortur und es gelingt meist nur mit viel Mühe und Zuwendung, das eigene Tier zu beruhigen. Im Gegensatz dazu gibt es für Tierhalter*innen am bundesweiten Warntag aber einen Vorteil:

Der Zeitrahmen der Lärmbelastung ist genau bekannt – die Sirenen sollen zwischen 11:00 und 11:20 Uhr getestet werden, wie hier bekanntgegeben wird: https://warnung-der-bevoelkerung.de/. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass der Schutz der eigenen Tiere gut geplant werden kann.

Die Welttierschutzgesellschaft rät insbesondere Halter*innen ängstlicher und geräuschsensibler Tiere, unbedingt Vorkehrungen für diesen Tag zu treffen. Erste Anlaufstelle kann dabei die lokale Stadt- oder Gemeindeverwaltung sein, um in Erfahrung zu bringen, ob und in welcher Form der Warntag lokal durchgeführt wird. Sollte sich herausstellen, dass Warnsirenen in unmittelbarer Umgebung im Einsatz sein werden, gilt es folgende Punkte zu berücksichtigen:

  • Die Gassirunde von Hunden sollte an diesem Tag als Vorsichtsmaßnahme nicht im Zeitraum von 11:00 bis 11:20 Uhr stattfinden. Falls unvermeidbar, gilt es das Umfeld der Sirenen beim Spazierengehen in dieser Zeit großflächig zu meiden.
  • Katzen mit Freigang, die geräuschsensibel sind, bleiben an diesem Vormittag am besten im Haus. Ebenso sollten Pferde aufgrund ihres empfindlichen Gehörs im Stall gelassen werden.
  • Während des Sirenenlärms sollten für Haustiere eine Ruhezone oder Rückzugsmöglichkeiten in möglichst abgedunkelten, ruhig gelegenen Zimmern bereitstehen, die ihnen bereits bekannt sind und in denen sie sich wohlfühlen. Musik oder Fernseher können für eine gewohnte und beruhigende Geräuschkulisse sorgen.
  • Wenn die Sirenen aufheulen, ist es wichtig, das Tier nicht mehr allein zu lassen.
  • Kleintier- und Vogelbesitzer können ihren Schützlingen diese besondere Situation erleichtern, indem sie den Käfig abdecken und in ein möglichst ruhiges Zimmer weit weg vom Fenster stellen.

Diese Hinweise zum Umgang mit ängstlichen und geräuschsensiblen Tieren gelten auch in Zukunft: Denn der bundesweite Warntag soll in zukünftigen Jahren einmal jährlich am zweiten Donnerstag im September stattfinden. Jetzt können Halter*innen die Reaktion ihres Tieres bereits beobachten und erste Erfahrungen sammeln, wie es sich in dieser neuen Situation verhält. Oberste Devise sollte dabei sein: selbst gelassen bleiben und die Situation für das Tier so positiv wie möglich gestalten.

Wir bitten Sie, liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, diese Informationen weiterzuverbreiten, damit möglichst viele Haustierhalter*innen frühzeitig über den bevorstehenden Warntag Bescheid wissen. 

Wir wünschen Ihnen und Ihren Schützlingen von Herzen, dass das ungewohnte Geräusch von ihrem Tier gelassen aufgenommen wird und der Warntag somit seinen eigentlichen Zweck – die Information der Bevölkerung als Vorbereitung für einen etwaigen Katastrophenfall – ohne zusätzlichen Stress erfüllen kann.

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