Einige unserer Teilnehmer von TIERÄRZTE WELTWEIT in Tansania geben ihr Wissen aus dem Kurs mittlerweile an angehende Tiergesundheitshelfer weiter.
In »Tansania lebt der Großteil der Bevölkerung von der Landwirtschaft und ihrer Arbeit mit Tieren. Rinder und Ziegen, Esel und Schafe sind im Alltag überlebenswichtig, gleichzeitig wissen ihre Halter oft aber nur wenig über ihre Bedürfnisse. Nicht nur auf den hiesigen Tiermärkten kommt es zu offensichtlichem Tierleid: Die lokale Tierschutzorganisation Meru Animal Welfare (MAWO) berichtet von Arbeitstieren, die schwer verletzt und stundenlang ohne Wasser und Futter in der Hitze ausharren müssen sowie von zahlreichen Hunden und Katzen, die unkastriert und ungeimpft durch die Straßen streunen. Eine tiermedizinische Versorgung bleibt diesen Tieren oft vorenthalten, denn im ganzen Land gibt es nur wenige praktizierende Tierärzte.
TIERÄRZTE WELTWEIT in Tansania
Hoffnung auf eine bessere Zukunft für die Tiere bieten Studierende vom College für Tierhaltung und Tiergesundheit in der Region Arusha. Sie werden nach ihrem Abschluss in den dörflichen Regionen Tansanias die tiermedizinische Versorgung übernehmen und somit das Tierleid nachhaltig verringern. Dort, wo ihr Studium tierschutzrelevante Bereiche nur oberflächlich behandelt, setzen wir mit TIERÄRZTE WELTWEIT an. Im November 2015 gingen wir zum ersten Mal in den Einsatz, um 20 der Studierenden praktisch und theoretisch in Themen wie Tierschutz, Umgang mit dem Tier oder Wund- und Parasitenbehandlung weiterzubilden. Praktizieren konnten die Studenten das neu erlernte Wissen am Tier und im Rahmen von mobilen Klliniken. Wie der achttägige Kurs im Detail verlief, lesen Sie hier: »Tag 1 bis 4, »Tag 5 bis 8.
Training of trainers






Unsere Partner der lokalen Organisation MAWO betreuten die Teilnehmer im Anschluss weiter und folgten somit dem Ziel von TIERÄRZTE WELTWEIT, das Wissen aus den Kursen an nachfolgende Studierende weiterzugeben. Nach dem Motto „Trainiere den Trainer“ schlossen sich im Februar nun drei unserer Kursteilnehmer einer Weiterbildung für Tiergesundheitshelfer an. Die drei Nachwuchs-Tierschützer wiederholten gemeinsam mit einem Tierarzt und dem Leiter der MAWO das Kursprogramm von TIERÄRZTE WELTWEIT. Das in den Vorlesungen und Gruppenarbeit vermittelte Wissen wurde im Anschluss beispielsweise in praktischen Übungen zur Hufpflege und im Rahmen einer abschließenden mobilen Klinik angewendet.
Nandoya Musando, eine der Teilnehmerinnen, bedankte sich mit folgenden Worten: „Ich werde dieses Wissen an meine Familie weitergeben. Wir halten mehr als 300 Tiere, unter anderem Hunde und Esel, und können ihnen jetzt helfen. Danke!“
Hilfe zur Selbsthilfe
Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung unserer Kursteilnehmer und sicher, dass wir durch unseren zweiten Einsatz im Mai 2016 weitere Studierende zu Trainern machen können, denn genau das ist das Ziel von TIERÄRZTE WELTWEIT: Hilfe zur Selbsthilfe.
Unterstützen Sie uns dabei, TIERÄRZTE WELTWEIT weiter auszubauen!
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