Kinder und Hunde stehen Schlange für's Impfen
© Lilongwe Society for the Protection and Care of Animals

37.881 Impfungen

Es ist eine sagenhafte Zahl – und eine, die weit über das Ziel hinaus geht. 37.881 Hunde konnten innerhalb der letzten vier Wochen in Malawis Hauptstadt Lilongwe gegen Tollwut geimpft werden. Ein Riesenerfolg!

Hintergrund: Anti-Tollwut-Teams in Lilongwe

Um die Tollwut in Malawi nachhaltig einzudämmen, ist es dringend notwendig, durch Impfungen Neuansteckungen zu verhindern sowie die Bevölkerung in den Kampf gegen das Virus stärker zu involvieren. Mit Anti-Tollwut-Gruppen, Impfteams und einem Melde- und Erfassungssystem für Beiß- und Tollwut(verdachts)-Fälle, wollen wir zum Erreichen des von der Weltorganisation für Tiergesundheit erklärten Ziels „Rabies Free 2030“ beitragen – einer Welt, in der nach 2030 kein Mensch mehr an Tollwut stirbt.

Zum Projekt

Es ist kaum vorstellbar, dass bis heute Menschen und Tiere in Malawi an den Folgen der Tollwut-Infektion sterben müssen, wo die Erkrankung durch gezielte Impfmaßnahmen zu 100 Prozent vermeidbar wäre. Umso wichtiger ist es, dass wir uns gemeinsam das Ziel setzen, auch hier die Tollwut nachhaltig einzudämmen.

Die Tollwutimpfung könnte diesem Hund das Leben retten
© Lilongwe Society for the Protection and Care of Animals

Dank unserer Spenderinnen und Spender konnten wir das vierte Jahr in Folge eine großflächige Impfkampagne durchführen. Unser Einsatz in Malawis Hauptstadt Lilongwe – gemeinsam mit der Lilongwe Society for the Protection and Care of Animals (LSPCA) – erfreute sich großer Nachfrage. Schon lange bevor das Team am Ort des Geschehens die Impfstationen aufbaute und den Einsatz begann, versammelten sich die Menschen. Stundenlang standen sie dann mit den Hunden – die von den Menschen zwar gefüttert werden, ansonsten aber in der Stadt umherstreuen – Schlange, um die lebensrettenden Tollwutimpfungen zu erhalten.  

Junge informiert sich über Tierschutz
© Lilongwe Society for the Protection and Care of Animals

Ein sagenhaftes Ergebnis: 37.881 Hunde – weit mehr als erwartet – konnten die lebensrettende Tollwutimpfung erhalten.

Menschen in Lilongwe stehen Schlange für Tollwutimpfungen ihrer Tiere
© Lilongwe Society for the Protection and Care of Animals

Unsere Arbeit in Lilongwe stößt auf überwältigende Resonanz in der Bevölkerung

Am Rande der Impfklinik suchten wir immer auch die Gespräche mit den Menschen und insbesondere Kindern, die in Malawi den meisten Umgang mit den Hunden pflegen. Wir informierten über die Risiken der Tollwut und informierten, dass nicht per se von jedem Hund ein Risiko ausgeht.

Auch dieser Junge ließ seinen geliebten Welpen impfen und trug den ihm ausgehändigten Impfpass stolz nach Hause.

Junge mit Welpen im Arm
© Lilongwe Society for the Protection and Care of Animals

Momentan arbeiten Human- und Tierärzte im gesamten Land mit Regierungsvertretern an einem gemeinsamen Weg zur Bekämpfung der Tollwut. Auch wir beteiligen uns, um langfristig eine flächendeckende Impfung in der Hauptstadt zu erreichen und dadurch die Fälle von Tollwut in Lilongwe nachhaltig zu senken.

Als Pate retten Sie Hundeleben!

Bereits mit 15 Euro stellen Sie sicher, dass eine Hündin kastriert und gegen Tollwut geimpft wird. Viele Hunde weltweit warten auf diese notwendige Hilfe. Bitte werden Sie Pate!

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