Mit Herz für Tiere weltweit: Caroline Hartig unterstützt die WTG

Die Schauspielerin Caroline Hartig engagiert sich mit Leidenschaft für den Tierschutz. Als Patin der Projekte der Welttierschutzgesellschaft möchte die junge Hamburgerin jetzt noch stärker den Schutz der Tiere ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken.

Wir freuen uns sehr über ihren Einsatz und geben im Interview mit ihr und ihrer PR-Agentin Tina Schürmann einen Einblick in ihre aktuelle Arbeit sowie die Beweggründe und Vorhaben für ihr Engagement im Tierschutz.

Welttierschutzgesellschaft (WTG e.V.): Im zarten Alter von 12 Jahren haben Sie Ihre Schauspiel-Karriere begonnen, mittlerweile sind Sie in Deutschland bereits eine bekannte Persönlichkeit. Welche vergangene Rolle war Ihre Liebste, und warum?

Caroline Hartig: Ich finde gerade die Vielfältigkeit meiner Rollen so spannend. In der Vergangenheit spielte ich beispielsweise im Spielfilm „Weingut Wader – die Erbschaft“ (Das Erste) das blinde Mädchen Tori Wader. Das war eine intensive Erfahrung, bei der ich versuchte, das Fühlen und Erleben wie eine Blinde wahrzunehmen. Ich lernte, meine Augen so zu verdrehen, dass ich wirklich blind wirkte. Für die Serie „Schattenmoor“ (ProSieben) durfte ich eine Doppelrolle übernehmen und habe zwei unterschiedliche Charaktere im selben Projekt gespielt. Dieser Switch, auch mal binnen weniger Stunden, macht mir große Freude. Grundsätzlich kann man sagen, dass ich es liebe, in außergewöhnliche Charakterrollen einzutauchen und starke Frauen zu spielen.

Wo können Fans Sie in naher Zukunft sehen?

Im Mai startet zunächst die Serie „Ich bin Sophie Scholl“ im SWR. Im Sommer läuft dann „Blackout“ auf Basis des bekannten Romans von Marc Elsberg, in der ich eine der weiblichen Hauptrollen in jungen Jahren spiele, zunächst auf Joyn (Anmerkung: Streaming-Portal der ProSiebenSat1-Gruppe), später dann auch im Free TV. Aktuell produzieren wir zudem einen Spielfilm im Genre Horror. Aber mehr darf ich noch nicht verraten (lacht).

Sie stehen aber für weit mehr als Schauspielerei. Auf Ihren Social-Media-Kanälen(z.B. hier auf Instagram) erheben Sie ebenso wie die PR-Agentur schuermann PR Ihre Stimme immer wieder für gesellschaftliche Debatten. Warum ist Ihnen dieses Engagement so wichtig?  

Caroline Hartig: Ich bin der Überzeugung, dass es ein großes Privileg ist, dass ich in dieser Situation bin und in Sicherheit und Frieden leben darf. Wenn ich also irgendwie die Möglichkeit habe, mich zu engagieren und meine Stimme für etwas „Gutes“ zu erheben, tue ich das. Ich möchte aber nicht nur reden, sondern auch Taten folgen lassen – also wirklich anpacken.

Tina Schürmann: Dem schließe ich mich an. Es geht einfach nicht mehr ohne sozialen Einsatz. Die Welt steht Kopf und jeder von uns ist gefordert, etwas zu tun. Für mich sind das Private und auch der Job mittlerweile politisch, da wir mit unserer Lebensweise Einfluss nehmen. Ich lebe das Mantra: Mögen alle Lebewesen glücklich und frei sein. Mögen meine Gedanken, Worte und Taten dazu beitragen.

Tina Schürmann engagiert sich seit Jahren intensiv für den Tierschutz, hier in einem Tierheim bei der Versorgung geretteter Schildkröten. 2002 hat sie in Berlin die Agentur schuermann PR gegründet. Sie betreut Schauspieler*innen und Kunden aus dem Lifestyle Bereich. Mit Caroline Hartig arbeitet sie seit 2018 zusammen. Mehr Informationen zur Agentur: https://www.schuermann-pr.de/ © privat / schürmann PR

Und Sie beide haben sich vor allem dem Tierschutz verschrieben…

Tina Schürmann: Ich lebe selbst vegan und unterstütze verschiedene Tierschutzorganisationen. Aber auch das Thema Kinderschutz und Menschrechte, welche für mich auch die Themen Rassismus, Gleichberechtigung von Frauen und Menschen verschiedener sexueller Ausrichtungen angeht, ist unserer Agentur sehr wichtig. So setzen sich meine Klient*innen für verschiedene Vereine und Projekte ein und ich unterstützte das intensiv. Aber es muss immer authentisch sein und von Herzen kommen.

Caroline Hartig: Für mich ist es genau deshalb der Tierschutz. Ich weiß, dass ich nicht die ganze Welt retten kann, sondern mehr bewirke, je fokussierte ich mich engagiere. Dass es für mich der Tierschutz ist, heißt nicht, dass mir andere gesellschaftliche Themen wie Frauen- und Menschenrechte generell weniger wert sind. Aber meine Verbindung zu Tieren ist seit Kindheitstagen besonders.

Inwiefern?

Caroline Hartig: Ich hatte das große Glück, mit meinen Eltern schon in jungen Jahren sehr viel reisen zu können – das hat meinen Blick auf die Welt und die Tiere stark geprägt. Denn meine Familie hat mir dabei auch die weniger schönen Seiten gezeigt, wozu vielerorts auch die Situation der Tiere zählt. So war ich zum Beispiel in China, Indien und Südafrika und erlebte jeweils ganz individuelle Tierschutzproblematiken. Je älter ich wurde, desto mehr machte das was mit mir. Ich habe einfach immer stärker die Angst gespürt, die auch die Tiere durchmachen.

Auf den Seychellen kümmerten meine Schwester und ich uns beispielsweise schon als Kinder eher um die verwahrlosten Streunerhunde, die uns sehr berührten, statt nur die schönen Sandstrände zu genießen. Und auch zu Hause haben wir uns im Alter von zehn Jahren bereits für den Tierschutz eingesetzt und in Tierheimen ausgeholfen. Je mehr ich sehe, lerne und recherchiere, desto klarer wird mir: Ich möchte nicht, dass aufgrund meines Lebensstils Tiere leiden. Daher versuche ich, auf tierische Produkte zu verzichten.

 

Was waren besonders einprägsame Erlebnisse?

Sicherlich waren das die Erfahrungen in China. Das Land hat mich sowohl negativ als auch positiv geprägt – ich war damals vier Jahre alt. Auf einem Tiermarkt habe ich gesehen, wie Schlangen lebend in Alkohol ertränkt wurden. Es war ein grauenvoller Ort voller Angst und Panik. Auch in Zoos haben wir gesehen, dass Tiere auf weniger als einem Quadratmeter vegetieren. Es war schwer auszuhalten. Zum anderen sahen wir auf der Reise aber auch, dass China viel Gutes tut. Wir besuchten zum Beispiel ein weltweit sehr angesehenes Aufzucht- und Schutzzentrum für Pandas – ein faszinierender Ort, an dem sich mit viel Fürsorge und Tierliebe für die Tiere eingesetzt wird. Seitdem sind Pandas meine Lieblingstiere.

Jetzt sind Sie Unterstützerin der Welttierschutzgesellschaft. Was ist Ihr größtes Anliegen?

Für mich ist jedes Lebewesen wertvoll und Tiere haben viel zu oft keine Stimme. Ihr Leid wird übersehen. Das will ich mit meinem Engagement ändern! Ich habe diese Gedanken mit Tina Schürmann, meiner PR-Managerin, geteilt, denn sie kennt all meine Werte und Einstellungen. Sie brachte Euch ins Spiel. Ich war gleich begeistert, denn ich weiß eben auch, wie wichtig es ist, international Hilfe zu leisten. Alles, was Ihr berichtet und tut, finde ich unterstützenswert. Aufgrund Eurer überschaubaren Größe und durch den persönlichen Kontakt bin ich immer gut informiert und weiß, dass meine Spende sicher ankommt und was wir gemeinsam bewirken können. Ich möchte mit Euch den Tieren weltweit meine Stimme geben.

Als Unterstützerin will ich vor allem einen Beitrag leisten, um den Projekten zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen, zu informieren und transparent zu machen, wie wir wo auf der Welt aus welchen Gründen den Tieren helfen – und so die Menschen zu motivieren, selbst aktiv zu werden. Wann immer möglich, möchte ich vor Ort auch tatkräftig mit anpacken.

Liebe Tina Schürmann, Sie haben Caroline auf die WTG aufmerksam gemacht. Wie kam es dazu?

Der erste Kontakt mit Euch war, als Ihr an der Fridays for Future-Demo in Berlin teilgenommen habt – und zum Mitmachen aufgerufen habt. Da haben wir als Agentur gedacht: Toll – Tierschutz und Klimaschutz Hand in Hand, da laufen wir mit. Dann haben wir Euer tolles Team kennengelernt und fühlten uns sofort mit euch verbunden! Ich finde es toll, dass Ihr Euch für die Tiere weltweit vor allem in ferneren Ländern einsetzt, wo Armut herrscht. Und diese Arbeit unterstützt Caroline mit Herzblut.

Liebe Caroline Hartig, Sie haben erst kürzlich auch eine Patenschaft für unsere Projekte zum Schutz von Streunerhunden verschenkt – nochmal lieben Dank dafür. Liegen Ihnen denn Hunde besonders am Herzen?

Ich habe die Patenschaft meiner Familie geschenkt, weil wir selbst einen ehemaligen Streunerhund haben. Tintin stammt aus einer spanischen Auffangstation und ist mittlerweile seit acht Jahren bei uns. Mir war klar, dass es meiner Familie gefallen würde, anderen Streunerhunden wie es Tintin eben auch einst war, zu helfen. Denn es gibt so viele kleine Wesen wie ihn, die auf eine Familie warten und Hilfe brauchen.

Aber mich fasziniert die gesamte Tierschutzarbeit, zum Beispiel, der Wildtierschutz, der sich darum kümmert, den natürlichen Lebensraum der Tiere und die Natur zu erhalten. Das ist mir unheimlich wichtig. Aber auch vor den Tierrettungen aus schlechten Haltungen habe ich allergrößten Respekt sowie vor der Arbeit zum Schutz von Nutztieren: Es sind schließlich so oft menschgemachte Probleme, unter denen die Tiere leiden müssen – schlechte Haltung, fehlende Versorgung. Hier können wir viel bewirken!

Der ehemalige Streuner Tintin lebt seit acht Jahren in Caroline Hartigs Familie. © privat / Caroline Hartig

Liebe Caroline Hartig, liebe Tina Schürmann: Wir danken für Ihr großartiges Engagement und freuen uns auf gemeinsame Aktivitäten zum Schutz der Tiere weltweit. Danke für das Interview!