Trotz der schwierigen Situation in Südafrika sind unsere Partner von Vets for Change auf dem richtigen Weg.
In den Armenvierteln Südafrikas, in denen es so gut wie keine tiermedizinische Versorgung und ein hohes Tollwutrisiko gibt, leben die meisten Haustiere des Landes. Den Tieren geht es, obwohl sich viele Bewohner für sie verantwortlich fühlen und sich um ihre Gesundheit bemühen, nicht gut. Teilweise finden aus Angst vor Krankheiten brutale Tötungen statt.
Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Vets for Change arbeiten wir an Lösungen und ziehen mit mobilen Kliniken durch die Siedlungen. In diesem Rahmen werden die Hunde und Katzen geimpft und kastriert. Besitzer erhalten Aufklärung über einen tiergerechten Umgang.



„Tiere schenken Frieden, geben Halt und Zuversicht“
Doch die letzten Monate gestalteten sich für unsere Partnerorganisation Vets for Change mühsam. Aktuell erschüttern Terror, Fremdenfeindlichkeit und Armut das Land. Die Sicherheitslage ist schwierig und jeden Tag muss neu abgewogen werden, ob eine der mobilen Klinik in den jeweiligen Ort reisen kann oder nicht. Wenn es Unruhen, Brände oder Razzien der Polizei gibt, muss spontan auf einen anderen Ort ausgewichen werden. Mittlerweile werden unsere Teams immer von einer Security begleitet.
Dr. Rene van Oudtshoorn, die in der mobilen Klinik derzeit in Refilwe, nahe Pretoria, stationiert ist, berichtet von schlimmen Anschlägen auf unschuldige Menschen. Gleichzeitig sagt sie: „Dieses Leid zeigt uns, dass Tierschutz beim Menschen beginnt. Wir investieren in die Zukunft der Menschen, wenn wir den Tieren helfen. Sie schenken Frieden und geben den Menschen in dieser schweren Zeit Halt und Zuversicht“.
Weitere großflächige Impf- und Kastrationsaktionen



Im letzten Monat bereicherten weitere südafrikanische Ehrenamtliche die Kliniken. Viele von ihnen sind noch studierende Tierärzte, die im Rahmen der Einsätze Impfaktionen oder Kastrationen hautnah miterleben möchten. Ab September wird sich das Team um van Oudtshoorn in Simbabwe aufhalten und mit Unterstützung des nationalen Veterinäramtes und weiteren Freiwilligen eine großflächige Kastrationsaktion umsetzen. Für November ist selbiges rund um das Northern Cape geplant.