Wiedersehen in Gambia

Zum zweiten Mal zog es unser Team von TIERÄRZTE WELTWEIT ins afrikanische Gambia. Vom 9. bis 17. Januar 2016 wurden Studierende der Agrarwissenschaften in Tierschutz und -pflege unterrichtet. Wie Tierärztin Wendy Phillips und Programm Manager Ruprecht Herbst berichten, war der Einsatz wieder ein voller Erfolg:

Die Gründe für unseren fortlaufenden Einsatz in Gambia liegen nahe: Die Rede ist allein von 41.000 Eseln und Pferden sowie circa 48.000 Ziegen und Schafen, die den Besitzern ihre treuen Dienste leisten. Bereits unter der Hitze und schweren Arbeit leidend, gibt es aber weit und breit nur einige wenige „Paravets“, die die Tiere behandeln könnten. Diese tierärztlichen Helfer sind aber für die praktische Arbeit nur ungenügend ausgebildet. Mit dem Programm TIERÄRZTE WELTWEIT wollen wir das ändern.

Wiedersehen mit Tierfreunden

Nach unserem »ersten Einsatz im April und Mai 2015 reisten wir im Januar 2016 erneut an, um in Zusammenarbeit mit der Tierschutzorganisation „Gambia Horse and Donkey Trust“ weitere Studierende weiterzubilden. Der Andrang vorab bestätigte uns den Bedarf: Sage und schreibe 50 Teilnehmer (Studenten der Agrarwissenschaften sowie Mitarbeiter des Horse and Donkey Trust) meldeten sich an. Von Seiten des Programms TIERÄRZTE WELTWEIT reisten Tierärztin Wendy Phillips, Programme Manager Ruprecht Herbst und die ehrenamtliche Tierärztin Birgit Schnabel an. Zwei Tierärzte, organisiert von der Leiterin des Horse and Donkey Trust Heather Armstrong, unterstützten uns aktiv, sodass wir die 50 Teilnehmer in Kleingruppen aufteilen konnten, um intensiver zu arbeiten.

Intensiver Unterricht in Theorie und Praxis

Eine Woche lang lernten die Teilnehmer verschiedene Tierarten klinisch zu untersuchen, Wunden zu versorgen sowie Krankheiten zu erkennen und behandeln, also all das, was für ihre spätere Arbeit unerlässlich ist. Außerdem wurden sie für Tierschutzfragen im Arbeitsalltag sensibilisiert. Dank der Unterstützung eines erfahrenen Tierarztes aus Gambia konnten wir dabei immer wieder auf die Besonderheiten des Landes eingehen und so gute Voraussetzungen für den später folgenden praktischen Einsatz der Teilnehmer schaffen. Auch bei den Übungen am Tier zeigten die Studierenden ihre Motivation: Sie konnten bereits Gelerntes direkt anwenden und wurden dabei von geschulten Augen beobachtet und bei Bedarf berichtigt. Inspiriert von den lehrreichen Inhalten wandten sich die Teilnehmer zu unserer Begeisterung am Ende des Kurses selbstständig mit einem Brief an den Dekan ihrer Universität. Sie baten ihn darum, Tierschutzthemen fest in den Lehrplan aufzunehmen.


Wir sind sehr zufrieden mit dieser Entwicklung und sicher, dass TIERÄRZTE WELTWEIT in Gambia Früchte tragen wird. Unsere Arbeit werden wir hier weiterführen und intensivieren. In Schwellen- und Entwicklungsländern wie »Gambia, »Malawi oder »Tansania können wir mit TIERÄRZTE WELTWEIT direkt Veränderungen bewirken und das Leid der Tausenden Tiere unmittelbar verringern.

Nur durch Ihre Unterstützung ist die Umsetzung des Programms möglich. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!

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