Nach dem verheerenden Erdbeben in Südostasien, das Myanmar am 28. März mit voller Wucht traf, ermöglichen wir jetzt eine Tiernothilfe in einer besonders stark betroffenen Region. Die lokale Organisation Royal Heart Dog Shelter, die in Sagaing nahe Mandalay ein Tierheim betreibt, kann so jetzt die vom Erdbeben versehrten Tiere versorgen. In dieser Bilderstrecke können Sie den lebensrettenden Einsatz mitverfolgen:
Täglich ist das Rettungsteam derzeit in Sagaing unterwegs, um in Not geratene Hunde und Katzen auf den Straßen und unter Trümmern eingestürzter Häuser aufzuspüren.
Tiere wie dieser Hund streunen seit dem Erdbeben orientierungslos und zum Teil verletzt durch die zerstörten Straßen. Viele streunende Tiere waren vor dem Erdbeben unmittelbar vor Restaurants oder in Wohngegenden angesiedelt und wurden dort von den Menschen gefüttert. Jetzt, wo nahezu alle Menschen die zerstörten Gebiete der Stadt verlassen haben, bleiben sie auf sich allein gestellt.
Dieser Einsatz steht zudem weiteren Herausforderung entgegen: Denn viele Hunde und Katzen, die (ohnehin oder seitdem) auf der Straße leben, sind zudem noch durch Trümmerteile verletzt oder durch die Erlebnisse traumatisiert. Sie sind extrem scheu und trauen sich oft tagelang nicht aus ihren Verstecken. Das ist besonders gefährlich, weil zahlreiche Gebäude weiterhin einsturzgefährdet sind.
Zudem trifft die Katastrophe ein Land im Ausnahmezustand. Seit dem Putsch 2021 befindet sich Myanmar im Bürgerkrieg. Die Nöte vor Ort waren schon groß: Viele Menschen sind ohnehin auf humanitäre Hilfe angewiesen, für Tiere gab es bereits vor dem Erdbeben zu wenig. Mit Verlassen der Menschen aus den Gebieten bleibt für sie nichts.
Mit unermüdlichem Einsatz ist das Team der lokalen Organisation mit unserer Unterstützung deshalb jetzt im Einsatz. Sie füttern, versorgen und retten Tiere. Hunde und Katzen, die einer weiteren Behandlung bedürfen, etwa weil sie Verletzungen oder Krankheiten aufweisen, werden in das Tierheim der lokalen Organisation gebracht und dort behandelt.
Es sind sehr viele Tiere, die durch das Erdbeben Verletzungen davongetragen haben, die behandelt werden müssen. Zudem sind die meisten Tiere nach zwei zehrenden Wochen der Unterversorgung immens geschwächt.
Darüber hinaus erreichen das Rettungsteam jetzt vermehrt auch Hilferufe von Menschen, die sich durch die Folgen des Erdbebens nicht mehr um ihre Tiere kümmern können und diese in die Obhut der Tierschützer*innen geben möchten. Viele Gebäude sind durch das Erdbeben eingestürzt und den Menschen ist in ihrer Notlage eine Versorgung ihrer Tiere schlicht nicht möglich. Daher nehmen die Tierschützer*innen in Sagaing auch zahlreiche Hunde und Katzen in ihrem Tierheim auf.
Die Situation in Myanmar ist auch gut zwei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben noch sehr undurchsichtig und Hilfe stark eingeschränkt. Wir wollen dafür Sorge tragen, dass in dieser katastrophalen Lage auch für die Tiere gesorgt werden kann und danken allen, die dabei bereits unterstützt haben, von Herzen.
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