Am vergangenen Wochenende begannen unsere Partner der PAE (Protección Animal Ecuador) mit dem Einsatz im Katastrophengebiet Ecuador.
Das Erdbeben in Ecuador hat das ganze Land erschüttert. Noch immer sind Hilfskräfte auf der Suche nach vermissten Menschen. Fast 600 Todeopfer sind bereits geborgen. Zusammengefallene Gebäude, eingestürzte Brücken, keine Wasser- und Stromversorgung. Zusätzlich streunen tausende Tiere auf der Suche nach ihrem Besitzer umher. Viele von ihnen sind verletzt, weisen durch den Staub der zerstörten Gebäude schwere Augenverletzungen oder in Folge von Hunger und Durst starke Dehydrierungen auf.
Das Team unserer Partnerorganisation PAE konnte mit unserer finanziellen Unterstützung den Nothilfe-Einsatz bereits am vergangenen Freitag – rund eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben – beginnen. In den Regionen Chamanga, Muisne, Esmeraldas und Manta, die besonders schwer von dem Beben getroffen wurden, ist Hilfe jetzt unabdingbar. Für die Menschen, deren Häuser teilweise komplett zerstört sind, sorgen verschiedene Hilfsorganisationen. Unser Einsatz zielt auf die Versorgung der Tiere – der Hunde und Katzen, deren Besitzer in Massennotunterkünften nicht für sie sorgen können sowie auf Schweine, Hühner und andere „Nutztiere“, die für den Lebensunterhalt der Menschen eine wichtige Grundlage darstellen, für die in Folge der Katastrophe aber keiner Verantwortung übernehmen kann. Viele der Tiere sind schwer traumatisiert vom Erdbeben. Es bedarf einer besonders fürsorglichen Annäherung und speziellen Behandlung.




Die qualifizierten Tierärzte und Helfer von PAE haben Lager eingerichtet, in denen Besitzer ihre Tiere behandeln lassen können. Wir haben außerdem Planen organisiert, aus denen kleine Notfall-Unterkünfte für Tiere gebaut werden. Somit dürfen die Besitzer ihre Tiere auch in den Massennotunterkünften an ihrer Seite haben – ein Funken Hoffnung in dieser schlimmen Zeit.
Darüber hinaus sind die Tierärzte und Helfer in den Städten unterwegs und versorgen umherstreunende und hinterlassene Tiere auf den Straßen und Höfen. Die Tiere werden medizinisch behandelt, Wunden versorgt und verbunden. Um den Menschen in ihrer jetzt finanziellen Notsituation zu helfen und dafür zu sorgen, dass kein Tier hungern muss, wird von unserem Team außerdem Tierfutter und Wasser verteilt.




Wir werden PAE weiterhin unterstützen und versuchen, diesen wichtigen Noteinsatz für die Tiere möglichen zu machen.