Wie geht es den Pferden in Deutschland?
Der Reitsport erfreut sich großer Beliebtheit, doch werden die Grundbedürfnisse der Pferde nach Bewegung, Beschäftigung und sozialem Kontakt zu Artgenossen im Reitsport berücksichtigt?
Der Reitsport erfreut sich großer Beliebtheit, doch werden die Grundbedürfnisse der Pferde nach Bewegung, Beschäftigung und sozialem Kontakt zu Artgenossen im Reitsport berücksichtigt?
Jahrelang wurde intensiv in den Medien über die zahlreichen Missstände in der Schweine- und Hühnerhaltung berichtet – etliche Skandalbilder schafften es ins Fernsehen und riefen öffentliche Debatten ins Leben. Ohne Aufmerksamkeit blieben hingegen die 4,2 Mio. Milchkühe in Deutschland, obwohl Milchprodukte wie Joghurt, Milch, Butter, Quark, Sahne oder Käse im täglichen Leben vieler Menschen eine große Rolle spielen. Produktverpackungen mit idyllischen Bildern von grasenden Kühen auf der Weide täuschten lange Zeit über das Leid der Milchkühe hinweg.
„Alpenmomente“ genießen, „Nur vom Besten der Natur“, „Die grüne Seele“ – Milchprodukte werden häufig mithilfe von grünen Wiesen und naturnahen Schilderungen beworben. Die Ursprünglichkeit des Produktes wird angepriesen. Dabei entstehen Bilder von glücklich grasenden Kühen in den Köpfen der Betrachter. Doch ist dieser Eindruck berechtigt?
Im Rahmen der KUH+DU Kampagne haben wir vor einigen Wochen mit Bauer Willi Kontakt aufgenommen. Bekannt wurde der Rheinländer, der eigentlich Willi Kremer-Schillings heißt, im letzten Jahr mit seinen Briefen an den Verbraucher.
Wie lange ist es her, dass Sie Milchkühe aus der Nähe betrachtet oder berührt haben? Viele Bauernhöfe bieten ihren Gästen Führungen an, was sich wunderbar mit einem Ausflug ins Grüne verbinden lässt. Auf einigen Höfen kann man sogar den Familienurlaub verbringen. Falls Sie die Möglichkeit haben, den Erzeuger Ihrer Milchprodukte persönlich zu besuchen, sollten Sie die Chance unbedingt nutzen
In den Kopf einer Kuh kann natürlich niemand sehen. Aber so wie alle Tiere haben auch Milchkühe Bedürfnisse, die uns Menschen keineswegs verborgen bleiben. Und genau das verpflichtet uns dazu, den Milchkühen die Befriedigung ihrer Bedürfnisse zu ermöglichen.