Der Reitsport erfreut sich großer Beliebtheit, doch werden die Grundbedürfnisse der Pferde nach Bewegung, Beschäftigung und sozialem Kontakt zu Artgenossen im Reitsport berücksichtigt?
Wie geht es den Pferden in Deutschland?

Der Reitsport erfreut sich großer Beliebtheit, doch werden die Grundbedürfnisse der Pferde nach Bewegung, Beschäftigung und sozialem Kontakt zu Artgenossen im Reitsport berücksichtigt?
Im Vorfeld der Koalitionsverhandlungen haben sich CDU, CSU und SPD im Sondierungspapier für das Schließen der Lücken in den Haltungsnormen im Tierschutzrecht ausgesprochen. Anlässlich der beginnenden Koalitionsverhandlungen appellieren wir von der Welttierschutzgesellschaft nun an die verhandelnden Parteien, die Erweiterung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung um Milchkühe als explizite Zielvereinbarung im Koalitionsvertrag zu verankern.
Jahrelang wurde intensiv in den Medien über die zahlreichen Missstände in der Schweine- und Hühnerhaltung berichtet – etliche Skandalbilder schafften es ins Fernsehen und riefen öffentliche Debatten ins Leben. Ohne Aufmerksamkeit blieben hingegen die 4,2 Mio. Milchkühe in Deutschland, obwohl Milchprodukte wie Joghurt, Milch, Butter, Quark, Sahne oder Käse im täglichen Leben vieler Menschen eine große Rolle spielen. Produktverpackungen mit idyllischen Bildern von grasenden Kühen auf der Weide täuschten lange Zeit über das Leid der Milchkühe hinweg.
Unser »Weidecheck, für den wir kürzlich 17 Molkereien und drei Lebensmittelkonzerne nach dem Anteil der Kühe fragten, die noch auf der Weide grasen dürfen, sorgte für Aufruhr. Engagierte Verbraucherinnen und Verbraucher erkundigten sich anschließend selbst bei den Unternehmen, die auf unsere Befragung nicht reagiert hatten.
„Alpenmomente“ genießen, „Nur vom Besten der Natur“, „Die grüne Seele“ – Milchprodukte werden häufig mithilfe von grünen Wiesen und naturnahen Schilderungen beworben. Die Ursprünglichkeit des Produktes wird angepriesen. Dabei entstehen Bilder von glücklich grasenden Kühen in den Köpfen der Betrachter. Doch ist dieser Eindruck berechtigt?
Im Rahmen der KUH+DU Kampagne haben wir vor einigen Wochen mit Bauer Willi Kontakt aufgenommen. Bekannt wurde der Rheinländer, der eigentlich Willi Kremer-Schillings heißt, im letzten Jahr mit seinen Briefen an den Verbraucher.
„Kühe auf die Weide, Hörner wollen sie beide!“ Lautstark haben wir am vergangenen Samstag in Berlin den 4,3 Millionen Milchkühen in Deutschland eine Stimme gegeben.
Im Oktober 2015 unterzeichneten wir im Beisein von Landwirtschaftsminister Christian Meyer gemeinsam mit Landwirten, Molkereien, Verbrauchern und anderen Nichtregierungsorganisationen die Charta zum Weideland.
Auf dem 6. Berliner Milchforum am 12. und 13. März 2015 forderte die Welttierschutzgesellschaft eine weidebasierte Milchkuhhaltung und diskutierte im Rahmen der zentralen Podiumsdiskussion mit Milchindustrie, Landwirten und Bundesministerium über die gesellschaftlichen Ansprüche an die Haltung von Milchkühen.
Letzten Samstag, am 17. Januar 2015, gingen 50.000 Bürger, Landwirte und Aktivisten in Berlin auf die Straße, um unter dem Motto „Wir haben es satt“ gegen Massentierhaltung, Gentechnik und das geplante Freihandelsabkommen TTIP zu demonstrieren