Um die Weiterbildung der Landwirt*innen in den Blue Downs in Kapstadt während der Pandemie nicht zum Stillstand kommen zu lassen, wurde das Konzept grundlegend angepasst:
Die Krise als Chance

Um die Weiterbildung der Landwirt*innen in den Blue Downs in Kapstadt während der Pandemie nicht zum Stillstand kommen zu lassen, wurde das Konzept grundlegend angepasst:
Durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird die Versorgung zahlreicher Farmtiere in den Bluedowns bei Kapstadt zur Herausforderung.
Auf nur wenigen Höfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz dürfen Kälber bei ihren Müttern säugen. Unsere Hofliste bietet eine Übersicht.
Mehr als 130 Farmer konnten wir in den vergangenen 3 Jahren bereits schulen und ihnen die notwendigen Kenntnisse vermitteln, die sie benötigen, das Wohl ihrer Tiere zu verbessern.
Heute berichten nicht wir selbst, sondern lassen Claude Minta erzählen. Er ist Landwirt in den Blue Downs Südafrikas und nahm in diesem Jahr an unseren Workshops teil, die wir gemeinsam mit der Cape of Good Hope SPCA durchführen.
Jahrelang wurde intensiv in den Medien über die zahlreichen Missstände in der Schweine- und Hühnerhaltung berichtet – etliche Skandalbilder schafften es ins Fernsehen und riefen öffentliche Debatten ins Leben. Ohne Aufmerksamkeit blieben hingegen die 4,2 Mio. Milchkühe in Deutschland, obwohl Milchprodukte wie Joghurt, Milch, Butter, Quark, Sahne oder Käse im täglichen Leben vieler Menschen eine große Rolle spielen. Produktverpackungen mit idyllischen Bildern von grasenden Kühen auf der Weide täuschten lange Zeit über das Leid der Milchkühe hinweg.
Wer am 1. April 2015 eine Packung Milch im Supermarkt kauft, wird höchstwahrscheinlich keinen Unterschied zum Vortag bemerken. Doch für die Milchbauern ändert sich an diesem Datum etwas Grundlegendes: Die Milchquote, die drei Jahrzehnte die Produktion und den Verkauf von Milch in der Europäischen Union regelte, fällt endgültig weg.
Lahmheiten, Euterentzündungen, Gliedmaßenveränderungen oder Stoffwechselstörungen spielen in der Milchkuhhaltung noch immer eine große Rolle. Mehr als jede dritte Kuh scheidet deswegen jährlich aus der Produktion aus und wird geschlachtet.
Den meisten Kälbern werden innerhalb der ersten sechs Lebenswochen ihre Hornansätze ausgebrannt. Eine Betäubung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, obwohl der Eingriff sehr schmerzhaft für das Tier ist. Begründet wird die Entfernung der Hornansätze mit den möglichen Verletzungen bei Tier und Mensch.