Es gleicht einem Albtraum: Sie scrollen unaufgeregt durch die Startseite eines beliebigen sozialen Netzwerks, als plötzlich ein Video angezeigt wird, in dem ein Babyaffe schwer misshandelt wird – ohne Filter, ohne Warnhinweis und völlig verherrlichend sind auch Sie in den Millisekunden immenser Tierleid-Darstellung ausgesetzt. Es ist traurige Realität in zahlreichen sozialen Netzwerken, dass sich diese Inhalte uneingeschränkt verbreiten und durch zigtausend Klicks und Kommentare weitere Reichweite sammeln können.
Im Trend sind seit einigen Monaten derart verstörende Affenmisshandlungen, die kaum mehr zu verarbeiten sind – Babyaffen (Wildtiere wohl gemerkt) werden als Haustiere missbraucht oder gar für Videos gewaltsam gequält und getötet.
Eine ungeschönte Zusammenfassung des übergeordneten Themas Tierleid in Social Media lieferten zuletzt auch einige Medienberichte, deren Entstehung wir begleitet haben und selbst auch zu Wort kommen, etwa die Dokumentation des Y-Kollektiv (im ARD), (ganz frisch) der Film im ZDF aus dem Programm planet e. oder ein Interview mit uns bei „Volle Kanne“:
Wir von der Welttierschutzgesellschaft dokumentieren Tierqual-Inhalte unterschiedlicher Formen seit Jahren intensiv und wollen erreichen, dass die sozialen Netzwerke endlich dagegen vorgehen: Sie müssen die Inhalte löschen und sich bei der Strafverfolgung der Erstellenden beteiligen. Informationsarbeit, die den Druck auf die Netzwerke erhöhen soll und fundierte Berichte, die die Problematik dokumentieren und belegen können, sind Kernelemente unserer täglichen Arbeit.
In Deutschland appellieren wir auch eindringlich an die Politik und fordern eine entsprechende gesetzliche Grundlage, die den Grausamkeiten für Klicks endlich Einhalt gebietet.
Aktuell wird das deutsche Tierschutzgesetz überarbeitet, was eine riesige Chance für den dringlichen Verbesserungsbedarf in Bezug auf die Darstellung von Tierleid in sozialen Netzwerken bietet. Im Rahmen unserer Kampagne haben wir entsprechend auch konkrete Vorschläge in die Novellierung eingebracht. Jetzt ist der Referentenentwurf öffentlich und nimmt auf einige Punkte direkt Bezug – so soll etwa ein Werbeverbot für Qualzuchten kommen und Onlineplattformen zu mehr Auskunft gegenüber Behörden verpflichtet werden. Hier lesen Sie die Hintergründe:
Das Gesetz geht aber bisher nicht weit genug!
Um mit unseren Forderungen jetzt durchzudringen, brauchen wir jetzt die Kraft von Tierfreundinnen und Tierfreunden, wie Ihnen, die diesen Beitrag lesen! Die derzeit hohe mediale Präsenz für die Problematik und die laufende Überarbeitung des Deutschen Tierschutzgesetzes bieten den Anlass: Wir müssen alles geben!
Deshalb laden wir Sie herzlich ein, am 04. Juni 2024 beim Online-Aktionstag dabei zu sein, an dem Nutzerinnen und Nutzer wie Sie und wir vehement und reichweitenstark deutlich machen werden:
#StopptTierleid in sozialen Netzwerken: Wir wollen ein Ende vom Tierleid für Klicks!
Online-Aktionstag am 04. Juni 2024: Bitte seien Sie dabei:
Gewalt an Affen für Klicks? Hunde quälen für Reichweite? Katzen misshandeln für Likes? 😨
In sozialen Netzwerken können sich Tierleid-Inhalte wie diese, die rein zum Zweck der Unterhaltung produziert und verherrlichend und verharmlosend dargestellt werden, ohne Einschränkung verbreiten. Ich schließe mich heute dem Online-Aktionstag der Welttierschutzgesellschaft (WTG) an und sage lautstark und vehement: #StopptTierleid in sozialen Netzwerken.
👉Mache auch Du mit und hilf mit, die Netzwerke und Politik endlich zum Handeln zu bewegen: 1. Unterzeichne die Petition ✍ www.welttierschutz.org/tierleid-stoppen 2. Teile diesen Beitrag ⚠️
3. Erstellen Sie am 04. Juni 2024 einen neuen Beitrag mit Bild und Text und posten Sie diesen in Ihrem Profil. Wenn Sie öffentlich posten, verlinken Sie uns dabei bitte, damit wir gemeinsam mehr Reichweite erhalten.
4. Besuchen Sie unsere Kanäle und liken, teilen, kommentieren Sie unsere Beiträge:
Gemeinsam fluten wir dann die Netzwerke mit unserer Forderung und werden unübersehbar – lauter und sichtbarer als die Tierleid-Inhalte es derzeit sind.
Wir wären dankbar, wenn Sie sich anschließen – denn nur mit gemeinsamer Stärke können wir den Druck erhöhen und Handeln erwirken.
#StopptTierleid
Jetzt Petition unterschreiben!
Stärken Sie unsere Forderungen an die sozialen Netzwerke und die Bundesregierung: Für ein Stopp von Tierleid-Inhalten!
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