Unser Bericht über Fake-Rescues hat auch aufgedeckt, wie mit inszenierten Tierrettungsvideos auf Social Media Spenden gesammelt werden: In großem Stil wird hier Spendenbetrug betrieben. Lesen Sie hier, wie Sie sicherstellen, darauf nicht reinzufallen und stattdessen echte und wirklich unterstützenswerte Tierschutzbemühungen erkennen.
++ Mit Checkliste zum Herunterladen ++
TV-Hinweis: Das ARD-Wirtschaftsmagazin plusminus hat sich in der Sendung vom 11. Dezember 2024 diesem Thema gewidmet. Wir sind dankbar, dass wir in einem so reichweitenstarken Programm auf die Gefahren hinweisen durften: zur Mediathek
Was für eine Dramatik: Ein verzweifeltes Kätzchen ist in einen Fluss gefallen und hat allein keine Chance, sich zu befreien. Ein extremer Zufall, dass der Filmende das Tier in seinem Todeskampf gerade noch rechtzeitig entdeckt und zu Hilfe eilen kann. Mehrere Minuten beobachten wir Zuschauende den Überlebenskampf des Tieres, fiebern mit und hoffen – bis dann die Erleichterung der Rettung kommt: Als Zuschauende packt vielleicht auch Sie der Wunsch, heldenhafte Taten wie diese mit einer Spende zu würdigen. Schließlich ruft der Rettende ja dazu auf: „Bitte spende, damit ich mehr Tiere retten kann“, heißt es gern. Verlinkt wird ein QR-Code, eine PayPal-Adresse oder eine Crowdfunding-Spendenplattform wie patreon oder gofundme.
Aber, Moment mal: War die Rettung echt ein reiner Zufall? Zu welchem Zweck soll die Spende dann genau sein, zumal auch im Profil dieser vermeintlichen Helden meist keine Infos mehr zu dieser Katze zu finden sind? Die Antwort werden Sie nicht finden. Denn Sie wären hier fast auf Spendenbetrug durch Fake-Rescues hereingefallen.
Aufruf: Für eine TV-Dokumentation zum Thema sind wir derzeit auf der Suche nach einer Person, die möglicherweise für eine Fake-Rescue gespendet hat. Wenn Sie vermuten, dass Sie das sein könnten, wären Ihre Erfahrungen für den geplanten Beitrag sehr wertvoll. Bitte melden Sie sich dann direkt bei Wiebke Plasse, wpl@welttierschutz.org oder +49(0)30 – 9237226-0.
Unser umfangreicher Bericht zusammen mit der Social Media Animal Cruelty Coalition beleuchtet die ganze Bandbreite der inszenierten Tierrettungsvideos, die die sozialen Netzwerke fluten. Mehr als 20% der über 1000 dafür analysierten Videos riefen aktiv zum Spenden auf.
Schlimm genug, dass Tiere in Gefahrensituationen gebracht, misshandelt und verletzt werden, damit reichweitenstarke Videos erzeugt werden – aber dafür werden nicht selten gar Spenden gesammelt. Wir möchten deshalb unbedingt um mehr Vorsicht und Ihre Unterstützung bitten, um dem Tierleid und Spendenbetrug Einhalt zu gebieten.
Neben unseren Hinweisen zur Erkennung von inszenierten Tierrettungen (A-R-E) bieten wir im Folgenden wichtige Tipps, worauf Sie achten sollten, bevor Sie eine Spende tätigen. Wenngleich nicht alle Anliegen und Spendenaufrufe unseriös sind, wenn sie nicht alle der folgenden Punkte erfüllen, bietet der Überblick eine gute Anleitung, um die Spendenbetrüger*innen zu erkennen.
Checkliste für sicheres Spenden für Tierrettungen:
(Sie können die Checkliste hier und mit Klick auf das Bild auch herunterladen, weiterleiten oder jederzeit wieder aufrufen.)
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, auch wir von der Welttierschutzgesellschaft sind gemeinnützig, also einzig durch Spenden finanziert. Deshalb sind wir umso dankbar für alle, die Vorsicht walten lassen und Organisationen mit echten Tierschutzbemühungen unterstützen.
Bitte sagen Sie es auch weiter: Teilen Sie diesen Beitrag, erzählen Sie im Freundes- und Bekanntenkreis davon und hören Sie nicht auf, mit Ihrer wertvollen Zuwendung den Tierschutz weltweit zu ermöglichen. Herzlichen Dank!
#StopptTierleid
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