Abgeschlossen: Zerstörerischer Regen in Tansania
Soforthilfe für die leidgeplagten Tiere

Nach einer extrem langanhaltenden Dürre gingen im Mai 2019 immense Regenmassen auf die Dörfer nieder. Ackerflächen und Weiden wurden überflutet, große Teile der Infrastruktur zerstört, viele Einrichtungen blieben geschlossen. Auch für die Tiere war die Situation dramatisch: Mehr als 4,5 Millionen Nutztiere waren betroffen, darunter einige in zusammengestürzten Ställen eingeschlossen. Freilebende Tiere fanden wiederum kaum noch Futter auf den überfluteten Weiden. Darüber hinaus waren die durch die vorhergehende Dürre noch geschwächten Tiere stark dem Risiko von Infektionen und Krankheiten ausgesetzt. Wir standen unseren Partnern vor Ort im Rahmen einer Soforthilfe zur Seite.
Tansania
Seit einigen Jahren retten wir immer wieder reaktiv durch Soforthilfen bei Dürren und Fluten Tierleben. Um den Klimaveränderungen aktiv zu begegnen und Vorsorge zu leisten, damit die Tiere für die großen Naturkatastrophen gewappnet sind, gehen wir parallel mit Präventionsprojekten neue Wege: An der Küste, im Norden, im Westen sowie in Zentral-Tansania sind wir mit zwei Partnern im Einsatz und sichern den Tieren die Grundlage zum Überleben.
Zu den Präventionsprojekten: »https://welttierschutz.org/tansania/
Bevor der zerstörerische Regen kam, zehrte bereits eine intensive und langanhaltende Dürre an den Kräften der Menschen und Tiere. Der Wasser- und Nahrungsmangel schwächte sie. Dann blieb ihnen kaum Zeit, sich zu erholen: Die extrem großen Wassermassen, die im Mai 2019 auf einige Regionen Tansanias einfielen, verursachten schwere Überschwemmungen und Fluten – und forderten auch Todesopfer.
Küstenregionen besonders stark getroffen
Besonders schlimm war die Situation in den Küstenregionen: Hier waren ganze Dörfer überschwemmt, Häuser versackt, Straßen und Brücken zerstört. Zwar wurden Notunterkünfte für die Menschen geschaffen, doch die Tiere mussten zurückgelassen werden und waren ihrem Schicksal überlassen.

Zahlreiche Nutztiere wie Rinder, Esel, Ziegen, Schafe und Hühner, die das Fundament der Landwirtschaft bilden und somit existenziell für die Menschen in Tansania sind, wurden teilweise in Ställen eingeschlossen. Freilebende Tiere fanden kaum noch Futter auf den überfluteten Weiden. Die durch die vorhergehende Dürre noch geschwächten Tiere waren außerdem mehr als zuvor dem Risiko von Infektionen und Krankheiten ausgesetzt. Durch unsere »Soforthilfe während der vorhergehenden Dürre gerade wieder auf die Beine gekommen, bedrohte nun die nächste Naturkatastrophe ihr Leben.
Unversorgte Tiere auf den Märkten
Und nicht nur in den Dörfern herrschte große Not. Auch auf dem größten Nutztiermarkt des Landes in Dar es Salaam waren rund 2000 Rinder von den Auswirkungen des extremen Starkregens betroffen und die Marktverantwortlichen kamen bei der Versorgung der vielen Tiere nicht hinterher:
Wie in den Dörfern fehlte es auch hier an Futter und die Tiere nehmen nur verschmutztes Regenwasser zu sich. Der Großteil von ihnen war stark geschwächt und abgemagert, einige hatten kaum noch Kraft, um sich auf den Beinen zu halten. Dass sich lebensbedrohliche Krankheiten ausbreiten, wurde zur einer Frage der Zeit.

Hilfe in diesen schweren Zeiten
Gemeinsam mit unseren Partnern der Tanzania Animal Welfare Society (TAWESO) stellten wir eine Soforthilfe bereit.
Wir leisteten in insgesamt 31 stark betroffenen Dörfern innerhalb von vier Wochen dringende Versorgung. Mehr als 7.200 Tiere wurden mit Futter, Wasser und Mineralien versorgt. Fast 400 der Tiere erhielten außerdem Impfungen oder eine tiermedizinische Behandlung ihrer Verletzungen.

Außerdem stellten wir die notwendigen Transportmöglichkeiten zur Verfügung, um Tiere aus den am stärksten von Überflutung und Zerstörung betroffenen Dörfern, in höher gelegene Gebiete zu transportieren.
Der Soforthilfe-Einsatz rettete erneut zahlreiche Tierleben, doch das Überleben angesichts der Klimakrise ist noch lange nicht gesichert.
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Ihre Ansprechpartnerin für Fragen zum Einsatz:
Daniela Schrudde
Leiterin Tierschutzarbeit
Tel.: +49(0)30 – 9237226-0
E-Mail: info@welttierschutz.org
Welttierschutzgesellschaft e.V.
Reinhardtstr. 10
10117 Berlin