Ukraine: Unsere Nothilfen für Tiere im Krieg
Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland einen unerbittlichen Krieg gegen die Ukraine. Seit zwei Jahren ringen viele Ukrainer*innen und ihre Tiere unaufhörlich ums Überleben, zwischen Flucht und Kampf, Zerstörung und Tod – und wir bleiben stark an ihrer Seite! Immer mehr Städte in der Ukraine gleichen einem Trümmerfeld und die Kampfhandlungen sind unaufhörlich. Insbesondere nahe der Front ist kein Tier und kein Mensch sicher, trotzdem harren einige aus. Es ist ein alltäglicher Überlebenskampf, mittellos und in notdürftigen Unterkünften.
Weitere Aufnahmen und Bilder der starken Geschichten von Tier und Mensch geben einen berührenden Einblick in die Situation und Not vor Ort.
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Weitere InformationenUnmittelbar nach Kriegsbeginn gingen wir mit Nothilfen in den Einsatz und unterstützen seitdem bis heute Tiere und Tierhalter*innen. Weil die Koordination von Hilfseinsätzen innerhalb des Landes 2022 noch weitestgehend unmöglich war, konzentrierten sich unsere Maßnahmen vorerst auf die Länder entlang der Fluchtroute aus der Ukraine. Hier sicherten wir Mensch und Tier die gemeinsame Einreise und professionelle Versorgung. Seit 2023 fokussiert sich unsere Hilfe auch auf das kriegsgebeutelte Land und die Evakuierung von Tieren aus den Frontlinien sowie der Anlieferung von Sachspenden für Tierhalter*innen und Einrichtungen, die sich der Tiere annehmen und seit Kriegsausbruch kaum noch Zugang zu Tierbedarfsmitteln hatten – weitere Details über unsere umfangreichen Hilfen im Rückblick weiter unten auf dieser Seite.
Aktuelle Nothilfen:
Regelmäßiger Einsatz von Rettungsteams
Mit Transporten von überlebenswichtigen Sachspenden wie Futter und Tierbedarfsmitteln sichern unsere Partner der Tierhilfe Ukraine dringend notwendige Hilfe vor Ort– durch die Donbas-Region nach Charkiw. Mittlerweile evakuiert das Team zunehmend auch Tiere und bringt sie an weniger akut von Kampfhandlungen betroffenen Orten in Einrichtungen unter, wo die Tiere nach besten Kräften versorgt werden.
Schon im Februar waren Teams in frontnahen Städten wie Charkiw unterwegs und berichteten eindrucksvoll. Einen bewegenden Einblick gibt die Folge „Nothilfe im Kriegsgebiet – Interview mit Michi Lawrenz (Tierhilfe Ukraine)“ unseres Podcasts „Tierwelten“:
Anfang September 2024 bricht mit unserer Unterstützung wieder ein Team zum Einsatz in die Ukraine auf, bringt den verlassenen Tieren lebensnotwendiges Futter und unterstützt tatkräftig die Menschen vor Ort, ihre Haustiere zu versorgen. Denn viele verbliebene Menschen nehmen umherirrende Tiere auf, teilen ihre letzten Nahrungsmittel und ihr Obdach mit ihnen und kümmern sich rührend um ihre neuen Schützlinge.
Außerdem wird das Team alles daransetzen, so viele Tiere wie möglich aus den umkämpften Gebieten zu holen und weitestgehend in Sicherheit zu bringen.
Was genau geplant ist und wie verheerend die Situation vor Ort ist, lesen Sie hier: https://welttierschutz.org/ukraine-nothilfefonds/
Professionelle Tierversorgung auch in Sicherheit
Eine Anlaufstelle für ukrainische Tierhalter*innen in Berlin bietet eigentlich auch die Tiertafel, die wir in der Vergangenheit dabei unterstützten (siehe Rückblick). Die tierärztliche Betreuung in der angebundenen Praxis konnte bereits mehreren hundert Tieren aus der Ukraine Geflüchteter helfen, die zwar das Glück hatten, ihre geliebten Tiere auf der langen Reise in Sicherheit mitnehmen zu können, denen hierzulande aber die finanziellen Mittel fehlten, die Tiergesundheit ihrer Schützlinge sicherzustellen.
Durch den WTG-Nothilfefonds können wir diese Hilfe jetzt wieder leisten und Tieren aus der Ukraine auch hier in Deutschland die notwendige Versorgung bieten! Wir übernehmen dabei bis Jahresende 2024 Kosten für Impfungen von Hunden und Katzen sowie Parasiten-Vorsorge ein Gutschein-System, über das ukrainische Tierhalter*innen bei Tierärzt*innen die Behandlungen kostenlos vornehmen können.
Mit dieser Kombination aus akuter Hilfe vor Ort und starker Begleitung auch hierzulande bleiben wir fest an der Seite der Tiere. Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, bitte spenden Sie für den WTG-Nothilfefonds und helfen Sie uns, diese wichtige Unterstützung leisten zu können.
5 Euro
im Monat
sichern Tieren in der Ukraine wertvolle Unterstützung
50 Euro
finanzieren Sie einen Teil der Spritkosten für die lebensrettenden Touren in die Ukraine.
Rückblick
Erste Hilfe nach Kriegsausbruch – Menschen und Tieren einen Weg in die Sicherheit ermöglichen
Nachdem uns der Ausnahmezustand kurz nach Kriegsbeginn die Koordination von Hilfseinsätzen innerhalb des Landes weitestgehend unmöglich machte, konzentrierten sich unsere Maßnahmen vorerst auf die Länder entlang der Fluchtroute aus der Ukraine. Hier sicherten wir Mensch und Tier die gemeinsame Einreise.
Dazu zählten:
- die Bereitstellung von Quarantäneplätzen für isolationspflichtige Tiere nach ihrer Tollwutimpfung.
- die Vergabe von Impfungen und weiteren tiermedizinischen Behandlungen, die für die Einhaltung der per Einreisebestimmung angeordneten Gesundheitsmaßnahmen nötig sind.
- die Ausgabe von Futtermitteln, Transportboxen und anderen Bedarfsmittel zur Versorgung der Tiere auf der Fluchtroute oder in Ankunftszentren.
Hilfsmaßnahmen in der Ukraine
Hilfsmaßnahmen in Deutschland
Hierzulande hatten wir es uns zur Aufgabe gemacht, Geflüchteten mit Tieren bei der Ankunft bzw. Weiterreise eine Stütze zu sein. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern stellten wir Sachspenden bereit, vermittelten tiermedizinische Hilfe und weiteres Informationsmaterial. Drei dieser Organisationen wurden 2022 für dieses besondere Hilfsangebot sogar mit dem Ukraine-Sonderpreis des Berliner Tierschutztages ausgezeichnet – die Berliner Tiertafel, die IRINA Initiative sowie der Tierschutzverein für Berlin.
Hilfsmaßnahmen in Polen und Rumänien
Insbesondere die Nachbarländer der Ukraine empfingen Geflüchtete mit offenen Armen. Für uns galt es deshalb mit Kriegsbeginn, die lokalen Organisation unmittelbar dabei zu unterstützen, dass diese den Menschen mit ihren Tieren nach zum Teil tagelanger verzweifelter Fluchterfahrung bestmöglich helfen können.
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, das können Sie für den Tierschutz tun: Mit offenen Armen und helfenden Händen stehen wir auch in größten Katastrophen fest an der Seite der Tiere. Wir wollen stets jede mögliche Hilfe leisten, doch dafür brauchen wir Sie: Mit Ihrer Spende für den WTG-Nothilfefonds stellen Sie sicher, dass wir jederzeit finanzielle Mittel zur Verfügung stellen können, wenn sie am dringendsten für die Versorgung der Tiere in der Ukraine gebraucht werden.
Bitte unterstützen Sie in größter Not
Nur mit Ihrer Unterstützung können wir schnell handlungsfähig sein und den Tieren Hilfe bieten.
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Kontaktieren Sie mich gern:
Stefanie Timm
Teamleitung Tierschutzprojekte
Tel.: +49(0)30 – 9237226-0
E-Mail: st@welttierschutz.org