Am 3. März wird der World Wildlife Day begangen, ein Tag im Namen der Wildtiere weltweit. Wir möchten zu diesem Anlass besondere Aufmerksamkeit für das enorme Leid von Affen für Likes und Reichweite auf Social Media schaffen.
Es kursieren tausende Videos in sozialen Netzwerken, in denen insbesondere jungen Makaken schweres Leid zugefügt wird. Nur damit die Inhalte in den sozialen Netzwerken eine große Reichweite erhalten, werden die Tiere in Kinderkleidung gezwängt, vermenschlicht und gar unter Drogen gesetzt, sexualisiert und missbraucht.
Auch Likes aus Deutschland fördern das Tierleid
Die uneingeschränkte Darstellung und Verbreitung dieser Inhalte wird auch hierzulande durch Likes und Klicks weiter gefördert. Wie 2023 unser umfassender Bericht im Rahmen der Kampagne #StopptTierleid in sozialen Netzwerken und im Bündnis der Social Media Animal Cruelty Coalition zeigte, erlangten die Inhalte mit Gewalt gegenüber Makaken in sozialen Netzwerken insgesamt mehr als 12 Milliarden Aufrufe – darunter auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Die Videos gequälter Affen werden zwar zum Beispiel häufig in Asien produziert, wo die Tiere relativ einfach zu erwerben sind. Mit jedem Like und jedem Aufruf der Inhalte auf Social Media auch hierzulande wird diese Tierquälerei aber weiter befördert.
Junge Affen werden dafür gewaltsam ihren Müttern entrissen und dann eng zusammengepfercht in Käfigen schon für kleines Geld auf Märkten verkauft. Immer öfter werden laut Beobachtungen unserer Partner etwa in Indonesien die Makaken auch bereits in Kinderkleidung angeboten – das zeigt deutlich, dass die Nachfrage nach Affen in Haustierhaltung weiter zunimmt.
Während wir uns mit aller Stärke auch an der Quelle des Wildtierhandels und durch die Rettung und Versorgung der Tiere durch unsere Tierschutzprojekte einsetzen, müssen wir die Verbreitung der Inhalte auch hierzulande stoppen.
Deutschland darf sich hier als größter Social-Media-Markt innerhalb der Europäischen Union nicht seiner Verantwortung entziehen und muss diesem Tierleid Einhalt gebieten. Wir fordern ganz konkret von der nächsten Bundesregierung, dass der Paragraph 131 des Strafgesetzbuchs (StGB) künftig auch in Bezug auf Tiere gelten muss. Dies hätte zur Folge, dass die Darstellung und Verbreitung von grausamen Gewalttätigkeiten gegenüber Tieren, die eine Verherrlichung oder Verharmlosung ausdrücken, verboten wäre.
Soziale Netzwerke bieten einen Nährboden für Tierqual – das muss aufhören!
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, bitte helfen Sie uns jetzt bei dieser wichtigen Arbeit und unterstützen Sie unsere Forderung mit Ihrer Stimme: Falls noch nicht geschehen, unterzeichnen Sie dafür bitte unsere Petition und teilen Sie diese weitreichend in Ihren Netzwerken. Je mehr Menschen dafür einstehen, desto stärker die Wirkung:
#StopptTierleid
Jetzt Petition unterschreiben!
Stärken Sie unsere Forderungen an die sozialen Netzwerke und die Bundesregierung: Für ein Stopp von Tierleid-Inhalten!
Neben Ihrer Unterstützung für die Petition sind wir für jede Spende zugunsten unserer Kampagnenarbeit dankbar. Nur mit der Hilfe von Menschen wie Ihnen können wir eindringlich an die verhandlungsführenden Politiker*innen appellieren, das Thema im Rahmen der Koalitionsgespräche mitzudenken, um damit nicht nur den Tierschutz zu stärken, sondern auch die sozialen Netzwerke endlich zu mehr Handeln zu bewegen.
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